av-magazin.de 03/2012(5.1Set)
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März 2012 Celan GT 5.1 “...geballte Klangkraft für anspruchsvolle Heimkino- und Musikfans.” Neue Generation Heco hat die Celan-Serie überarbeitet. Herausgekommen sind sechs innovative Lautsprecher, die den Namenszusatz GT tragen. Was sich hinter den Buchstaben verbirgt und welche Besonderheiten die Neuauflage bietet, erfahren Sie im folgenden Test. Heco präsentiert mit der Celan GT-Serie hochwertige Lautsprecher, die sich für Heimkino- und Musik-Anwendungen eignen. Dabei steht das »GT« für Generation Three, also die dritte Generation. Nachdem Heco bereits mit der Celanund Celan XT-Serie zahlreiche Testerfolge feiern konnte, präsentierten die Pulheimer nun eine neue vielversprechende Lautsprecher-Generation. Bei der Celan GT-Serie wurden grundlegende Techniken, die den bisherigen Erfolg begründet haben, beibehalten. Neuigkeiten findet man im Detail. So wurden Chassis, Netzwerk und Gehäuse einer dezenten, aber effektiven Überarbeitung unterzogen. Laut Heco soll die Summe dieser Maßnahmen eine verbesserte Dynamik und eine gesteigerte Lebendigkeit des Klangbildes zur Folge haben. Ob die dritte Celan-Generation ihre Vorgängerserien in puncto Klang und Ausstattung übertreffen kann, erfahren Sie im folgenden Bericht. Modellpalette Die GT-Baureihe hält für jeden Anspruch und Geldbeutel den passenden Lautsprecher bereit. Die Speerspitze bildet der Standlautsprecher Celan GT 902. Bestückt mit zwei 20 Zentimeter großen Basstönern bietet er genügend Pegelreserven, um auch große Räume standesgemäß zu beschallen. Der 120 Zentimeter hohe Lautsprecher ist unsere Empfehlung für stereophone HiFiAnwendungen, bei denen es auf eine besonders dynamische und breitbandige Wiedergabecharakteristik ankommt. Die beiden kleineren Standlautsprecher GT 502 und GT 702 verfügen über 17 Zentimeter große Basschassis. Die größere GT 702 besitzt sogar zwei Tieftöner, was ihr gegenüber der GT 502 eine bessere Pegelfestigkeit im Tieftonbereich beschert. Hecos innovativer Mitteltöner mit mehrfach gefalteter Textilsicke bleibt den Standmodellen GT 702 und GT 902 vorbehalten. Im AV-Magazin-Test kommen der GT Center 42 und der Kompaktlautsprecher GT 302 zum Einsatz. Letztgenannter kann dank der potenten Technik auch als Breitband-Monitor in einem Stereo-Setup eingesetzt werden. In unserem Heimkinoaufbau kommt er als Satelliten-Lautsprecher zum Einsatz und wird Tonumfänge oberhalb von 80 Hertz wiedergeben, was die Pegelfestigkeit effektiv erhöht. Für die effektvolle Wiedergabe tieffrequenter Bässe steht der gewichtige Subwoofer Sub 322 A bereit. Mit seinem 30-Zentimeter-Chassis und der kraftvollen Endstufe verspricht der aktive Basslautsprecher eindrucksvolle Heimkinovorführungen. Zudem wird durch den Einsatz eines autonomen Verstärkers der verbundene Mehrkanalreceiver effektiv entlastet. Form und Farbe Die Gehäuse der Celan GT-Serie sind extrem massiv und stabil gearbeitet. So wundert es nicht, dass unser 5.1-Heimkinoset über 95 Kilogramm auf die Waage bringt. Die Korpusse sind aus dem mitteldichten Faserholz MDF hergestellt. Durch die hohe Masse und Stabilität des Materialverbundes wird die Resonanzanfälligkeit deutlich reduziert. Je weniger das Gehäuse mitschwingt, desto präziser klingen Bass- und Grundton. Der GT Center 42 und die Satelliten GT 302 stehen auf mittelweichen Gummispitzen, die die Lautsprecher akustisch von der Stellfläche entkoppeln. Die Standlautsprecher GT 502, 702 und 902 werden zusätzlich mit höhenverstellbaren Metallspitzen geliefert. Was alle Celan GT-Komponenten eint, ist die sich nach hinten verjüngende Gehäuseform. Besonders auffällig ist dies beim imposanten Subwoofer 322 A, der, wie die Standlautsprecher-Modelle, auf einer fest verbundenen Sockelplatte thront. Als Farbausführungen stehen Schwarz, Weiß und Dunkelbraun zur Wahl. Die Lackoberfläche ist bei allen Varianten hochglänzend ausgeführt. Auch hier überzeugt Heco mit bester Qualität. Lackauftrag, Glanzgrad und Verarbeitung sind mustergültig. Technik: Subwoofer Heco Celan GT Sub 322 A Ring frei! Das Boxen-Sextett von Heco tritt in der Schwergewichtsklasse zum Praxistest an. Von den fast 100 Kilogramm Kampfgewicht entfallen über 36 Kilogramm auf den Subwoofer GT Sub 322 A. Das verspricht eine potente Schlagkraft, die es auch mit tieffrequenten Tonfrequenzen spielend aufnimmt. Für ausreichend Punch sorgt ein großes Basschassis, das mit über 30 Zentimeter Durchmesser ein imposantes Luftverschiebevolumen besitzt. Die konisch geformte Membran ist aus verstärktem Zellstoff gefertigt und besitzt eine invers geformte Staubschutzkalotte, die den Materialverbund zusätzlich stabilisiert. Hecos sogenannte Kraftpapiermembrane findet in sämtlichen Konustönern der Celan GT-Serie Verwendung. Ziel ist, eine möglichst stabile Membran zu schaffen, die eine hohe innere Dämpfung aufweist. Ob Mittel- oder Tieftöner – wichtig ist, dass die Membran während der Schubphase nicht aufbricht und sich möglichst wenig verformt. Biegt sich die Abstrahlfläche beim negativen oder positiven Hub, werden unkontrollierte Luftdruckschübe generiert, die Interferenzen und somit akustische Phasenstörungen zur Folge haben. Und das hat wiederum eine negative Auswirkung auf den Klang. Um ein möglichst lineares und torsionsarmes Schwingsystem zu schaffen, kreierten die Heco-Ingenieure einen kräftigen Antrieb. Dieser wird durch einen Magneten sichergestellt, der eine hohe Flussdichte aufweist. So kann die Schwingspule sehr präzise und schnell auf eingehende Spannungsimpulse reagieren. Die Membran selbst wird von einer resonanzarmen Gummisicke geführt, die die Abstrahlfläche und den Chassiskorb aus Alu-Druckguss flexibel verbindet. Für die leistungsgerechte Spannungswandlung ist ein potenter Verstärker im Sub 322 A eingebaut. Mit einer Maximalleistung von 400 Watt und einem Pegelbegrenzer ausgestattet, sorgt das Aktivmodul für sorgenfreies Hörvergnügen mit ausreichend Kraftreserven. Technik: Satelliten Heco Celan GT 302 und Center 42 Wie zuvor erwähnt, verfügen die Satelliten-Lautsprecher in diesem Heimkinoset über dieselbe Chassisbestückung. Im Hochtonbereich kommt ein Kalottentöner zum Einsatz, der über eine 30 Millimeter große Membran verfügt. Um das Eigenschwingverhalten zu optimieren, ist der Kuppeldom aus besonders leichten Polyesterfasern gefertigt, wie sie auch in der Bekleidungsindustrie und im Flugzeugbau zum Einsatz kommen. Bei der Kurzwellenwandlung ist eine leichte und stabile Abstrahlfläche wichtig, da auch winzige Membranverformungen bereits deutliche Phasenverschiebungen hervorrufen können. Die Kalotte selbst wird von einer massiven Aluminium-Frontplatte umgeben. Diese stellt mit einer leicht nach innen gezogene Trichterform eine Schallführung dar. Laut Heco soll das Rundstrahlverhalten hierdurch verbessert werden. Im Antriebssektor trumpft der Celan GT-Hochtöner mit einem Doppelmagnetsystem auf, um selbst feinste Spannungsspitzen wandeln zu können. Der Tiefmitteltöner strahlt über einen 170 Millimeter großen Zellstoffkonus ab. Die sogenannte Kraftpapiermembran wird über eine geschmeidige Gummisicke mit Aluminium-Druckgusskorb verbunden. Hecos mehrfach gefaltete Textilsicke bleibt den Mitteltönern aus den Standlautsprechern GT 902 und GT 702 vorbehalten. In den Kompaktmodellen muss der Konus auch Grundund Tieftonfrequenzen übertragen, weswegen die speziell auf Feindynamik optimierte, gefaltete Textilrandaufhängung hier nicht zum Einsatz kommt. Auf der Rückseite des GT Center 42 und der GT 302 befinden sich die Kabelanschlüsse und die Öffnung für die Gehäusebelüftung. Heco stattet die GTSerie mit sehr hochwertigen Reflexrohren aus, die über Aluminium-Druckguss-Flansche mit dem Gehäuse verschraubt sind. Das Anschlussfeld beeindruckt ebenfalls mit bester Materialgüte. Gleich fünf vergoldete Schraubklemmen können wahlweise Bananenstecker, Kabelschuhe oder pure Litze aufnehmen. Dank der aufwendig konstruierten Frequenzweiche mit hochwertigen Passivbauteilen kann die Wiedergabelautstärke des Hochtöners um zwei Dezibel verändert werden. Hierzu muss nur eine vergoldetet Kabelbrücke umgelegt werden. Wer die Kurzschlussbrücken entfernt, kann die Celan GT-Lautsprecher alternativ im Bi-Wiring- oder Bi-Amping-Betrieb nutzen. Klang Im AV-Magazin-Test befinden sich vier Kompaktlautsprecher des Typs Celan GT 302 auf den Raumpositionen vorne und hinten, links und rechts. Als Mittenlautsprecher kommt der Celan GT Center 42 zum Einsatz. Die Trennfrequenz zwischen Subwoofer und Satelliten stellen wir nach einigen Probesitzungen auf 80 Hertz. Sämtliche für den Raumklang relevanten Lautsprecher besitzen denselben Konus- und Kalottentöner. Und das macht sich bereits ab der ersten Spielminute des Fantasie-Thrillers »Inception« mit Leonardo DiCaprio bemerkbar. Der Raumklang ist dicht, in sich geschlossen und natürlich. Wer sich Mühe macht, das 5.1-Set penibel in puncto Laufzeit und Pegel im AV-Receiver-Menü einzustellen, wird mit umhüllendem und authentischem Surround-Sound belohnt. Auch der Subwoofer ist eine wahre Wonne. Dank des riesigen Basstöners generiert der Sub 322 A nicht nur hör-, sondern auch spürbare Basseffekte. Bei den surrealen Filmszenen, bei denen sich ganze Pariser Straßenzüge in die Luft erheben, brilliert das Heco-Set mit unbändiger Spielfreude und beruhigender Pegelfestigkeit. Wer einen offenen und spritzigen Klangcharakter bevorzugt, kann die Kabelbrücken am Anschlussfeld umlegen. Dann wird der Hochtöner circa zwei Dezibel lauter, was sich in stark bedämpften Wohnräumen mit Teppichen und Vorhängen positiv auf die tonale Klangbalance auswirkt. Um die Leistungsfähigkeit in Bezug auf Feindynamik, Ortbarkeit und Detailzeichnung zu testen, spielen wir nun mehrkanalige Klassikmusik. Georg Friedrich Händels Wassermusik aus der »DTS Classical Collection« scheint förmlich durch unseren Hörraum zu fließen. Das Orchester spielt nicht nur ungemein differenziert und detailverliebt auf, sondern gefällt mit bester Tiefenstaffelung und erstklassiger Feindynamik. Das zarte Vibrieren der Violinen-Saiten lässt unmittelbar Gänsehautgefühl aufkommen, während der Subwoofer das akustische Fundament des Klangspektakels mit kontrolliertem Tiefgang ergänzt. Klartext Heco bietet mit der Celan GT-Serie geballte Klangkraft für anspruchsvolle Heimkino- und Musikfans. Versteckt unter einem schicken Hochglanzlack schlummert hochmoderne und potente Technik. Durch die herausragende Klangqualität bieten die Heco-Lautsprecher einen unvergesslichen Hörgenuss, der jeden Wohnraum zum Kino und Konzertsaal macht.
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