Neue Verhandlungen mit Bonn

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Neue Verhandlungen mit Bonn
Einzelpreis S 2.50
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Erscheinungsorf Linz
Verlagspostamt 4020 Linz
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Neue Verhandlungen mit Bonn
in üfltcrtcitf) (B£Ot)
folge 25
Das Phänomen NPD
Die Wahlen in Hessen am 6. November
und die Wahlen in Bayern am 20. November haben die Aufmerksamkeit der westÜber die Auslegung des Kreuznadier Abkommens und das künftige Reparationsschädengesetz
lichen und noch mehr der östlichen Welt
auf die Erscheinung gelenkt, daß eine
Außenminister Dr. Toncic-Sorinj heifjen, dafj auf Lastenausgleich Anspruch ten gehört". Diese Aenderung trägt den noch sehr junge Partei mit überraschend
großen Erfolgen in die Landtage einziehen
feilte im Finanz- und Budgetaus- hat, „wer am 31. Dezember 1950 seinen Wünschen der Heimatvertriebenen, die kann. Diese Partei nennt sich Nationalständigen Aufenthalt im Geltungsbereich nach Oesterreich übersiedelt sind, Rechschuß des Nationalrates mit, daß des Grundgesetzes, einschließlich Berlin
demokratische Partei, kurz NPD. Sie ernung. Nach Inkrafttreten dieser Novelle,
Verhandlungen über die Auslegung (West), gehabt hat oder wer seinen stän- die mit Wirkung vom 1. September 1952 rang auf Anhieb in Hessen 8, in Bayern
15 Mandate. Sie warf in Hessen die Gedes Kreuznacher Abkommens und digen Aufenthalt in diesem Gebiet seit an angewendet werden soll, kann das samtdeutsche Partei/BHE, in Bayern die
über die Klausel des Reparations- Eintriff des Schadens und vor dem 31. De- Bundesverwaltungsgericht nicht mehr wie Freie Demokratische Partei und die
schädengesetzes Anfang Dezember zember 1952 mindestens ein Jahr gehabt bisher entscheiden und in Frage stellen, Bayernpartei aus dem Landtag. Ihr Erfolg
und von dort in einen Staat verlegt ob eine Uebersiedlung nach Oesterreich in Hessen ging zum Teil auch auf Kosten
bei der Gemischten Kommission in hat,
der CDU und der FDP.
hat, der nicht zu den Aussiedlungsgebie- eine Auswanderung darstellt.
Bonn geführt werden würden. In
Aus den Anfangsbuchstaben NPD glaueiner Versammlung in Salzburg
ben manche Beobachter in der Bundesrepublik und im Ausland einen Gleichfeilte Abg. Machunze mit, daß im
klang mit der NSDAP heraushören zu
Frühjahr 1967 Verhandlungen über
müssen. Mancher Zungenschlag nationaleine Ausweitung des EntschädiAuf österreichischer Seite sind alle Vorbereitungen getroffen
demokratischer Redner klingt gleichfalls
gungswerkes aufgenommen wer- R a d i 0 Linz meldete am 18. November, daß Auch die Straße befindet sich in einem völlig an die Töne an, die man zu Zeiten der
d e n Sollen. Außenminister Dr. T o n - Besprechungen
zwischen Landeshauptmann
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verwahrlosten Zustand, sie ist erst ab der Ort- nationalsozialistischen Herrschaft gehört
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Gleißner un
und tschechischen politischen Stel- Schaft Schild wieder einigermaßen befahrbar. hat. Man spricht bereits von dem WiederCICOOrinj n a D e Sich bereits d e u t s c h e n scn
i e na über die Öffnung der Grenze bei WeigetRadio Linz fügte der Meldung bei, daß auf erwachen des Nationalsozialismus und des
Stellen q e q e n ü b e r unmihverständl g> sechs Kilometer vor Hohenfurt, statt- tschechischer Seite zahlreiche bauliche Einrich- Faschismus und weist darauf hin, daß
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gefunden hätten. Welches Ergebnis diese Be- tungen zur Unterbringung und Verpflegung sich unter den Nationaldemokraten ein
liCh g e g e n d i e Diskriminierung d e r sprechungen hatten, wurde nicht mitge- der Gäste geschaffen worden wären, die aber beträchtlicher Prozentsatz ehemaliger Parin Österreich l e b e n d e n Heimatver- t e ^* Oberösterreich böte gute Voraussetzun- für einen Stoßbetrieb nicht ausreichten. Man teigenossen befinde.
...
.
gen, da die Straße von Bad Leonfelden zur könne daher erwarten, daß die Besucher
Da jeder Ziegel, der sich in Deutschland
tnebenen
im R e p a r a t i o n s g e s e t z Landesgrenze
bis auf wenige Kilometer be- des Stauseegebietes sich nach Bad Leonfelden von
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einem Dach löst, erfahrungsgemäß den
*
P tiert se i- A n der Grenze steht noch begeben
würden,
um
sich
dort
zu
verpflegen,
Auch eine Vermehrung der deutschen Gäste
das nach dem ersten Weltkrieg erbaute Zoll- wäre zu erwarten, weil die Besucher des Sudetendeutschen auf den Kopf fällt, und
PinnnMiHirk h haus,
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sien die
tue Zollwache
z^ouvvaaie befindet
uexmuei und
uixu ware ¿u wwaireu, wen uic ocauuici uca da sich natürlich auch einige Sudetenrrnanrausscnurf derzeit einige Wohnparteien Unterkunft geif un- Moldauseegebietes jetzt entweder bei Fürth deutsche als Propagandisten der NPD behatte Abg. Dr. Tüll auf die Beunruhigung den haben.
oder aber über Wullowitz bei Freistadt einAuf der tschechischen Seite müßte allerdings reisen müßten, was einen Umweg um fünfzig tätigten, andere auf den Listen aufscheiunter den Altösferreichern und Heimatein Zollhaus errichtet werden, weil Kilometer bedeute. Auch diese Gäste aus der nen, erscheint es zweckmäßig, sich mit dem
vertriebenen hingewiesen, weil sidi die ^ *
Bundesrepublik würden den Fremdenverkehr Phänomen des Auftauchens einer RechtsVermögensverhandlungen mit der CSSR
in Bad Leonfelden verstärken.
partei und ihrem erstaunlichen Anfangsund Polen so lange hinziehen. Audi das
erfolg zu befassen, einem Anfangserfolg,
Problem des deutschen Reparationsvon dem manche fürchten, er könnte
schädengesetzes stellte er zur Diskussion.
sich zu einer solchen Lawine auswachsen
Abg. Machunze bezeichnete es als zweckwie in der Weimarer Republik die NSDAP.
mäfjig, wenn das Aufjenminsterium auf
Zweifellos hat man es mit einer politidie Zeitungsberichte über einen Erfolg der
Jährlich 76 Millionen Schilling — Ueber 4000 Pensionsparteien
schen Radikalisierung in der Bundesrepujüngsten Vermögensverhandlungen mit
76 Millionen Schilling ist für das Jahr t967 lichen Eingang von 73,906 Millionen Schilling blik zu tun. Sie erscheint deswegen verder CSSR einginge. Konkret erkundigte derMitBeitrag
der Bundesrepublik Deutschland zur auf, in den vorangegangenen Jahren wurden blüffend, weil jener Urgrund, der nach
er sich danach, ob die tschechoslowaki- Versorgung bestimmter Gruppen von Heimatver- folgende Beitragsleistungen erzielt:
dem ersten Weltkrieg die politische Radischen Unterhändler bei den letzten Ge- triebenen auf Grund des Bonner Regierungsabkalisierung gefördert und zum Erfolg ge1964 111,8 Mio.
führt hat, heute fehlt: der Mangel an
sprächen davon abgegangen sind, von kommens veranschlagt. Die BRD hat sich bezu einem jährlichen fixen Beitrag von
1963
36,2 Mio.
Arbeit und Brot. Die BRD hat keine sechs
Oesterreich eine Verzichterklärung auf die kanntlich
höchstens 5,6 Millionen DM verpflichtet, leistet
Millionen Arbeitslose wie die Weimarer
Ansprüche der Neuösterreicher zu fordern. aber darüber hinaus nach Feststellung des Ge1962 150,7 Mio.
Republik, im Gegenteil, sie muß rund eine
samtjahresaufwandes einen weiteren Beitrag, der
1961
44,9 Mio.
Million fremdländische Arbeiter heranjeweils im Verhandlungsweg festgesetzt wird. In
Änderung des § 230
1960 114,0 Mio.
ziehen. Jedermann verdient, die Löhne
früheren Jahren ist im österreichischen BundesIm Hinblick auf die widersprüchliche haushaltsplan jeweils nur der Gegenwert des
sind gut, der Lebensstandard kann — mit
1959
33,6 Mio.
Auslegung des Auswanderungsbegriffes Fixbetrages eingesetzt worden, nunmehr aber hat
den zwanziger Jahren verglichen — als
Im Jahresdurchschnitt der Jahre 1959 bis 1964 luxuriös bezeichnet werden.
im deutschen Lastenausgleichsgesetz ist man sich schon auf den Betrag von 76 Millionen
wurden also 81,8 Millionen Schilling zugeschoszu melden, dai} die 19. Novelle zum LAG Schilling eingespielt.
sen.
Es kann also nicht die Unzufriedenheit
Der Rechnungsabschluß 1965 weist den tafsächeine Neufassung vorsieht. Es soll nunmehr
Welchen Aufwand die Versorgung von soge- mit den Lebensverhältnissen sein, die der
nannten Gmundner (oder Bonner) Pensionisten NPD und ihren radikalen Tönen ein beerforderte, geht aus den Zahlen des Bundesvoranschlages nicht hervor. Sie lassen sich nur aus achtenswertes Gehör verschafft haben.
folgenden Zahlen erschließen: die Gmundner Nun entsteht aber Radikalismus erfahPensionisten sind in der Tabelle, die insgesamt rungsgemäß immer aus Not, den einzigen
78.290 Pensionisten aufzählt, als „sonstige Be- Fall ausgenommen, da er aus dem Ueberdienstete" angeführt. Am Jahresende 1965 gab mut des Überflusses hervorbricht, aber
Dennoch gibt der Bund noch Ober 30 Millionen Schilling für Lager aus —
es 11.506 solche „sonstige Bedienstete", zu denen solcher Übermut wird nie MassenbeweNoch 980 Lagerinsassen
auch die Pensionisten und Provisionisten der Ta- gung. Was ist es also für eine Not, die
bak-Werke A. G. gehören. Rechnet man die 5705
Noch im Jahre 1955 sahen in 66 Bundeslagern det werden, die man nun Asylwerber nennt. Für Provisionisten, das sind ehemalige Arbeiter der plötzlich zu politischem Radikalismus
40.500 Vertriebene und Flüchtlinge, davon 1967 erwartet man sich einen verstärkten Zustrom Tabakwerke ab, so bleiben 5705 Pensionspar- führt?
70 Prozent, nämlich 28.100 Volksdeutsche. Im an Asylwerbern, daher Kosten von 30,8 Millio- teien, von denen ein Teil ehemalige Angestellte
Wir haben vor Wochen an dieser Stelle
der Tabakwerke sind. Die Zahl der Gmundner
Jahre 1956 strömten Zehntausende von ungari- nen.
Pensionisten dürfte also zwischen 4000 und 5000 geschrieben: Erhards Ende — Deutschschen Flüchtlingen zu, von denen im Jahre 1957
Der Bund hat bekanntlich zwei Dauereinrich- liegen. Für das Jahr 1967 wird ein Sinken der lands Wende. An unsere damaligen Übernoch 10.000 in den Lagern sahen. Außerdem gab
es zur damaligen Zeit noch rund 5000 Neuflücht- tungen für Flüchtlinge geschaffen: die Pflege- Pensionsparteien um 150 und ein Steigen der Be- legungen können wir uns erinnern, wenn
anstalt für chronisch Kranke in Thalham und das zieher außerordentlicher Versorgungsgenüsse um wir das Phänomen des Erfolges der NPD
linge in fünf Lagern.
Fürsorgeheim in Kreuzen, beide in Oberöster- 90 vorausgesehen.
durchleuchten wollen. Die deutsche Not
Binnen einem Jahrzehnt ist das Lagerräu- reich. Der Belag sinkt von Jahr zu Jahr. Betrug
von heute nennt sich politische Stagnation.
mungsprogramm mit dem Erfolg durchgeführt er im Jahre 1960 noch 735, so ist er bis 1966
worden, dafj es nur mehr zwei vom Bund unter- auf 160 gesunken. Das Innenministerium denkt Vorsprache bei NR Dr. Pittermann 21 Jahre nach Kriegsende sehen die Deuthaltene Lager gibt, die aber für Neuflüchtlinge daher schon lange daran, das Fürsorgeheim
Vertreter der VLOe sprachen unter Führung schen, die sich in einer wunderbaren Art
und Asylwerber reserviert sind. Sahen im Jahre Kreuzen und die Pflegeanstalt Thalham dem
von
Major a. D. Michel und Direktor Reimann emporgerappelt haben, daß sich plötzlich
1956 noch in 64 Lagern 35.000 Flüchtlinge, dar- Lande Oberösterreich anzuhängen. Dieses Land
beim
Vorsitzenden der SPOe, NR. Dr. Pitter- nichts mehr rührt. Es kommt keine Wieunter 22.600 Volksdeutsche und 6800 Neuösterrei- will aber die Anstalten, obwohl sie mit groben
mann,
vor und ersuchten, daß sich auch die dervereinigung der beiden deutschen
cher (fast ausschließlich ebenfalls Volksdeutsche Kosten ausgebaut und eingerichtet worden sind,
Heimatvertriebene), so gibt es derzeit nur mehr nicht einmal geschenkt. Für diese beiden Flücht- SPOe für die Anliegen der Heimatvertriebe- Staaten zustande, es nähert sich keine
nen einsetzen möge. Major Michel verwies be- Entscheidung über das Schicksal der Gezwei Lager mit rund 980 Insassen.
lingsanstalten beträgt der Jahresaufwand näm- sonders auf die drohende Ausschaltung aus biete östlich von Oder und Neiße, es wird
Die Betreuung der Umsiedler, Heimatvertriebe- lich im Jahre 1967 netto S 6,5 Millionen.
dem deutschen Reparationsschädengesetz, In- über das Münchner Abkommen vage
nen und Altflüchtlinge hatte im Jahre 1956 den
genieur Reimann auf die Möglichkeit, einen
Bund mit 102,5 Millionen Schilling belastet. Im
Österreich leistet im Rahmen der Flüchtlings- weiteren Beitrag der BRD auf Grund des herumgeredet. Seit die Amerikaner und
Jahre 1958 war diese Summe schon auf 60 Mil- hilfe der Vereinten Nationen einen Beitrag zu Kreuznacher Abkommens zu erhalten. Doktor die Russen den kalten Krieg beendet halionen gefallen, doch kamen 43,2 Millionen für dem Programm des Flüchflingshochkommissärs in Schembera erläuterte die Härten dieses Ab- ben, herrscht über Deutschland eine Luft,
Neuflüchtlinge und 118 Millionen für ungarische der Höhe von S 780.000.— und für die ICEM kommens und beklagte den Widerstand der in der nichts Gutes zu liegen scheint. Man
Flüchtlinge hinzu. Im Jahre 1966 ist der Gesamt- das zwischenstaatliche Komifee für europäische österreichischen Beamtenschaft gegen Gewäh- pflegt in zunehmendem Maße den Handel
aufwand auf 28,1 Millionen gefallen. Dabei sind Auswanderung S 598.000.—. Der Flüchtlingsfonds rung einer Ausgleichszulage. Dr. Pittermann mit den Ostblockstaaten, man reist in
die Volksdeutschen als Belastung für den Bund der Vereinten Nationen wird mit einem Betrag versprach, an seine Parteifreunde in der BRD großen Massen in das kommunistische Juvollkommen weggefallen, die Beträge müssen von S 2,7 Millionen über die österreichische Ver- zu schreiben und ersuchte um ein Memorangoslawien, an das kommunistisch benun nur mehr noch für Neuflüchtlinge aufgewen- waltung abgewickelt.
dum.
Öffnung der Creme bei Hohenfurt?
Bonns Beitrag zu den Pensionen
Die Lager sind leer geworden
H E I M A T herrschte Schwarze Meer, in die Tschechoslowakei und (in bescheidenerem Maße)
nach Polen und Ungarn — in lauter Staaten, mit denen man heiße politische Probleme auszutragen hätte. Man trägt sie
aber nicht aus, man drückt sich nur um
sie herum. Schulbeispiel ist die Haltung
der offiziellen deutschen Politik zum
Münchner Abkommen, mit dem man den
Zaubertrick versucht, es zwar im Inneren
des Zylinders als unversehrt zu zeigen,
wenn man aber den Zylinder umdreht,
in Fetzen zerschnippelt. Man sagt, wenn
man von den Sudetendeutschen gestellt
wird: selbstverständlich erklären wir das
Abkommen nicht für ungültig — wenn
man aber von den Tschechen und ihren
Helfern gefragt wird, zeigt man es ihnen
als von Hitler zerrissen.
Wenn laue Föhnluft über die Alpen in
unser Land herüberstreicht, dann werden
manche Menschen nervös. Dann halten
sie es nicht mehr aus, da müssen sie förmlich explodieren. Der Erfolg der NPD in
der Bundesrepublik ist die Reaktion auf
die träge Luft der deutschen Außenpolitik.
Es wäre falsch, über einen zweiten
Grund des Zulaufs zur NPD hinwegzusehen: dem Überdruß über die deutsche
Vergangenheitsbewältigung. Dem deutschen Volk ist gewiß so viel Gerechtigkeitsgefühl zuzutrauen, daß es die Verbrechen verabscheut und verurteilt, die
in seinem Namen begangen worden sind.
Hat man aber — von Anfang an — dem
deutschen Volk die Selbstreinigung überlassen? Das war nicht der Fall. Und
ebensowenig war es der Fall, daß diejenigen, die anklagten, sich auch ihrer
eigenen Sünden schämten. Es ist eine
schlechte Büßerhaltung, an die Brust des
anderen zu klopfen, statt an die eigene.
Während man von Deutschland verlangte,
daß es mit der Verfolgung von Verbrechern gegen die Menschlichkeit nicht aufhöre, hat man in den Anklägerländern mit
dieser Verfolgung eigener, gleich grausamer Verbrechern noch nicht einmal begonnen. Wenn knapp vor dem bayrischen
Wahltag die Meldung durchkam, israelische Krieger seien stolz von einer Strafexpedition nach Jordanien zurückgekehrt,
nachdem sie ein Dorf, weil es jordanischen
Grenzverletzern
Unterkunft
gegeben
hätte, evakuiert und sämtliche Häuser dem
Erdboden gleichgemacht hatten, so mußte
man sich fragen: ist dieses „Lidice" weniger ein Schândflêcfir,-^weif es von 'Israelis;
ausgeräuchert worden ist?
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D V E R T R I E B E N E N -
P O L I T I K
SPD gibt München-Abkommen preis
Wenn Staatszugehörigkeif und Vermögensfrage geklärt sind
Die Sozialdemokratische Partei Deutschland
hat der Oeffentlichkeit ein Achtpunkteprogramm übergeben, das sie sich für ihre künftige Arbeit, falls sie zur Regierung gelangen
sollte, gestellt hat. Der dritte Punkt tritt für
die Normalisierung des Verhältnisses zu den
östlichen Nachbarn und für die Versöhnung
mit ihnen ein.
Das SPD-Regierungsprogramm tritt für
volle diplomatische Beziehungen zu allen
Staaten Osteuropas ein, die dafür keine unannehmbaren Bedingungen stellen.
Eine sozialdemokratische Bundesregierung
wäre bereit, so ist aus dem Programm zu entnehmen, das Münchner Abkommen als rechtsunwirksam zu erklären, wenn die Rechtsfragen hinsichtlich von Staatsangehörigkeit
und Vermögensansprüchen, die durch dieses
Abkommen und die Vertreibung entstanden
sind, für die Sudetendeutschen in der Bundesrepublik befriedigend geregelt werden.
Ausdrücklich wird erklärt, daß die Bundesrepublik keinerlei Gebietsansprüche gegen
die CSSR erhebt. Rechtlich verbindliche Gewaltverzichtserklärungen sollten mit Osteuropa ausgetauscht werden. Der Handelsaustausch mit den osteuropäischen Staaten soll
erweitert, Einfuhren aus Osteuropa sollen im
Rahmen der EWG erleichtert werden. Die
Bundesregierung müsse Grundzüge einer friedensvertraglichen Regelung vorbereiten, mit
ihren Verbündeten besprechen und in Uebereinstimmung mit diesen mit der Sowjetunion
und den osteuropäischen Staaten erörtern, um
eine Lösung der deutschen Frage vorzubereiten.
Gegenüber den Ost-Berliner Machthabern
müsse Klarheit über den inneren Handlungsspielraum geschaffen werden. Die Bundesregierung müsse sich davon leiten lassen, den
Menschen im geteilten Land das Leben zu erleichtern, die nationale Substanz zu erhalten
und jeden nur möglichen Ansatz zur Ueberwindung der Teilung zu schaffen. Die Bundesregierung sollte ein Amt für innerdeutsche
Regelung schaffen, das die Planung und Koordinierung aller technsichen, wirtschaftlichen
und kulturellen Beziehungen vornimmt. Die
Bundesregierung sollte zunächst Regelungen
für einen verbesserten Reiseverkehr in
Deutschland, Nachbarschaftsverkehr an der
Zonengrenze und innerhalb Berlins, den Austausch von Zeitungen und Zeitschriften, verstärkte Begegnungen auf den Gebieten von
Wissenschaft, Kultur und Sport erstreben. Es
wird an eine ständige innerdeutsche Handelskommission gedacht. Kontakte und Verhand-
lungen zwischen den Behörden in beiden Teilen Deutschlands seien nicht gleichbedeutend
mit völkerrechtlicher Anerkennung.
Im Zusammenhang mit diesem sozialdemokratischen Programm sind die Zusammenkünfte interessant, die der Parteivorsitzende
Willy Brandt mit dem russischen Botschafter
bei der DDR, Abrassimow, schon mehrmals
hatte. In der letzten Zeit hat ein fünfstündiger Besuch des Botschafters bei Brandt in
Westberlin großes Aufsehen erregt. Das Echo
auf das Achtpunkteprogramm hat die SPD
veranlaßt, mit der Erklärung nachzustoßen,
daß das Programm keinerlei Aenderung der
bisherigen sozialdemokratischen Politik im
Hinblick auf die Vertretung des Selbstbestimmungsrechts für die Sudetendeutschen bedeute. „Eine Erklärung über die Rechtsunwirksamkeit des Münchner Abkommens kann
erst dann Zustandekommen, wenn zuvor die
Staatsangehörigkeits- und Vermögensansprüche, die durch das Abkommen und die Vertreibung entstanden sind, für die Sudetendeutschen befriedigend geregelt sind. Dabei
muß auch über das Selbstbestimmungsrecht
der Sudetendeutschen und die Formen seiner
Verwirklichung gesprochen werden. Die SPD
betont noch einmal, daß keine Festlegung in
der Ostpolitik hinter dem Rücken der Vertriebenen getroffen werden darf."
Tchechen fürchten Dokumente
Unter dem Titel „Die Wahrheit über München" bereitete die tschechoslowakische Gesellschaft für moderne Geschichte eine Dokumentarausstellung vor, die in einigen Städten
veranstaltet werden sollte, darunter in München selbst, Wien, London und Paris. Von der
Veranstaltung dieser Ausstellung hat man
nach verschiedenen Anzeichen in Prag vorerst
abgesehen, die Gründe dafür sind nicht bekannt. In nichtkommunistischen Kreisen in
Prag begründet man dies mit der Befürchtung,
daß im Westen andere Dokumente existieren,
die beispielsweise im Material aus Stresivic
enthalten waren, das nach Beendigung des
Krieges nach dem Westen weggebracht wurde.
Außerdem wird das Zurückhalten der Aktion
mit dem Bestreben tschechoslowakischer wissenschaftlicher und politischer Stellen nach
Kontakten zu Westdeutschen Wissenschaftlern
begründet, mit denen man gemeinsame Gespräche in Wien führen will. Ob es sich um eine
Fortsetzung der Gespräche handeln soll, die
kürzlich erst in Wien stattfanden oder um
Sitzungen mit anderen Aspekten, ist vorerst
nicht bekannt.
London versprach der CSR Grenzen von 1937
Wenzel Jaksch +
Eine Todesnachricht erschüttert die Reihen
der sudetendeutschen Landsleute in Deutschland und Oesterreich: am Sonntag, dem
27. November, ist Wenzel Jaksch bei einem
Verkehrsunfall in seinem Wohnort Wiesbaden
tödlich verunglückt.
Eine der bedeutendsten Persönlichkeifen
des Sudefendeutschfums, eine Persönlichkeit,
die dem Selbstbestimmungskampf den stärksten Rückhalt gab, eine Persönlichkeit, der
auch die professionellen Gegner des Sudetendeutschtums ihre Achtung nicht versagen konnten, haben wir in Wenzel Jaksch verloren.
Dieser Verlust ist wahrhaft unersetzbar.
Der Lebensweg des Böhmerwäidlers, der
sich zeitlebens tapfer gegen weichliche Strömungen seiner Zeit gestellt hat, ist zu seinem
70. Geburtstag am 24. September dieses Jahres beschrieben und gewürdigt worden. War
Jaksch schon in jungen Jahren zur Führung
der sudetendeutschen sozialdemokratischen
Arbeiterschaft berufen worden, so machte die
zweite Hälfte seines Lebens einen international anerkannten, wegen der Klarheit seiner
Gesinnung und der Unanfechtbarkeit seiner
Persönlichkeit einen gleichermaßen geachteten
Politiker aus ihm. Schon in der Emigration in
England, wohin er nach abenteuerlicher Flucht
gekommen war, kämpfte er mit Aufopferung
gegen dieAustreibungspläne der unter Benesch
stehenden Londoner tschechischen Exilregierung. Wieder nach Deutschland zurückgekehrt,
hat Jaksch neben Rudolf v. Lodgman am klarsten
und entschiedensten dem Selbstbestimmungsrecht der sudetendeutschen Volksgruppe Ausdruck verliehen. Er war es auch, der in seinen
Schriften Lösungsmöglichkeiten für die deutschtschechische Frage und überhaupt die deutsche
Ostpolitik angab. Seine Landsleute wählten
ihn zum Vorsitzenden der Bundesversammlung
der Sudetendeutschen Landsmannschaft, die
Gesamtheit der Vertriebenen in der BRD übertrug ihm das Präsidium ihres Verbandes.
Unvergessen bleibt die Klarheit und gedankliche Scharfe seiner Ausführungen auf der
Hauptkundgebung des Sudetendeutschen Tages
in München 1966, in denen er die üble Rechnung zergliederte, mit der die Tschechen dem
Unrecht der Vertreibung letztlich auch noch
das Unrecht der völligen Enteignung hinzufügen wollen.
Gerne ist Wenzel Jaksch bei seinen Landsleuten in Oesterreich erschienen, und er hafte
ihnen viele gute, aufrichtende Worte zu sagen. In ihren sozialrechtlichen Begehren verlieren die Sudetendeutschen in Oesterreich in
Wenzel Jaksch einen getreuen und verständnisvollen Mitkämpfer.
Die Trauernachricht wirft einen schweren
Schatten auf die Arbeiten der Landsmannschaft. Wir frauern um einen Politiker, der die
Politik immer als Dienst am Volk, niemals als
üllung ,;eigener Wünsche betrachtet, und
geübt hat!
Aber erst im Friedens verfrag — Bis dahin nur Verwaltung durch die Tschechen
Ehrende Berufung Dr. Veiters
Wir haben mit großem Interesse die Nadirich t erhalten, daß der weit über die Grenzen
Österreichs bekannte und angesehene Rechtsanwalt Dr. Theodor Veiter zum Honorarprofessor für Völkerrecht und Gesellschaftslehre an der phil.-theol. Hochschule in Königstein/Taunus berufen wurde, die sich speziell
mit Vertriebenen- und Sudetenfragen beschäftigt.
Trotz seines geschwächten Gesundheitszustandes hat Herr Dr. Theodor Veiter seine
Antrittsvorlesung bereits gehalten. Im wesentlichen werden sich seine Vorträge mit
Flüchtlingsrecht, mit der Rechtsstellung der
Sudetendeutschen und mit Nationalitätenrecht unter. dem Gesichtspunkt des katholischen Naturrechts befassen.
Herr Dr. Theodor Veiter ist bekanntlich
auch der Obmann des SLÖ-Rechtsschutzverbandes der Gmundner Pensionisten und hat
für diesen nur mehr kleinen, überalterten
Fersonenkreis viele wertvolle Unterstützungsarbeit geleistet.
Dr. Nahm bleibt im Amt
Staatssekretär Dr. Peter-Paul Nahm, der
am 22. November seinen 65. Geburtstag gefeiert hat, wird vorerst trotz Erreichung der
Altersgrenze für ein weiteres Jahr seine
Amtsgeschäfte fortführen. Von den Vertriebenen und Flüchtlingen ist dieser Entschluß
Dr. Nahms dankbar begrüßt worden, da man
in ihm einen Garanten für die kontinuierliche
Weiterführung der Eingliederungsbeühungen
sieht.
Petrinas Alptraum
Eine Bereicherung der Runde der Auslandsjournalisten, die im österreichischen Fernsehen von Zeit zu Zeit diskutieren, war der
Neuling V. Petrina, Vertreter des „Rude Pravo", gerade nicht. Hält man ihm auch zugute,
daß er der deutschen Sprache nicht sehr mächtig war, so hätte man doch einen größeren
politischen Vokabelschatz von ihm erwarten
können. Petrina hatte nämlich nichts beizusteuern als das „Münchner Abkommen". So
oft er den Mund aufmachte, klapperte nichts
als das Münchner Abkommen heraus.
Dennoch hatte Herr Petrina Erfolg. Er verlockte den deutschen Journalisten von Wechmann zu der Feststellung: „Wenn Herr Strauß
sagt, er trete für die Gültigkeit des Münchner
Abkommens ein, so kann ich das nur bedauern."
Man sieht, die kommunistische Argumentation kann noch so stupid sein, es wird immer
einen Deutschen geben, der darauf hineinfällt.
U. Jahrgang/Folge 23
V«m 2. Dezember IMS
Der ehemalige tschechoslowakische Botschafter in Moskau, Zdenek Fierlinger, der
nach 1945 tschechoslowakischer Ministerpräsident war und auch heute noch im Präsidium
der Nationalversammlung und der KPC sitzt,
berichtet in seinen Memoiren über eine Konferenz, die am 21. März 1945 zwischen Benesch
und Molotow im Kreml stattfand.
In dieser Konferenz erklärte Benesch, daß
er vor seiner Abreise die Briten bat, ihren
Standpunkt zu den tschechoslowakischen
Grenzen schriftlich zu formulieren. Die Briten
erklärten schriftlich, daß sie die Vormünchner Grenzen „im Prinzip" anerkennen und
zustimmen werden, daß zum Zeitpunkt der
Kapitulation das Sudetengebiet der Verwaltung der tschechoslowakischen Organe anver-
Südtirol braucht uns!
Unserer heutigen Ausgabe liegt ein
Erlagschein zur Bücher- und Weihnachtssammlung für Südtirol bei. Möge sich
jeder Empfänger bewufjt sein, wie sehr
die Südtiroler gerade jetzt, wo der Entscheid über ihre ausreichende Selbstverwaltung bevorsteht, auf unsere tatkräftige Verbundenheit und Hilfsbereitschaft
angewiesen sind, sowohl materiell wie
seelisch. Niemals sollen sie, dfe in vier
bitteren Jahrzehnten soviel Volkstreue
bekundet haben, an unserer gleichen
Treue zu zweifeln haben. Das bekunde
jeder durch ein Scherflein der Opferwilligkeit und gebe den Erlagschein mit
einer Treuegabe zur Post.
Im Namen der Südtiroler dankt die
ÖSTERREICHISCHE LANDSMANNSCHAFT
Wir machen unsere Bezieher darauf
aufmerksam, daff dieser Erlagschein nicht
zur Einzahlung der Bezugsgebühr für die
„Sudetenpost" verwendet werden kann.
Verwaltung der „SUDETENPOST"
traut wird. „Die endgültige Anerkennung dieser Grenzen wird die Tschechoslowakei bei
der Unterzeichnung eines Vertrages auf einer
Friedenskonferenz erhalten."
Das Vorhandensein dieses Dokuments, das
die tschechoslowakischen Grenzen den polnischen Westgrenzen insofern gleichgestellt, als
beide erst in einem Friedensvertrag mit
Deutschland definitiv festgelegt werden können, erklärt die hartnäckige tschechoslowakische Forderung auf Annullierung des Münchner Vertrags durch die Bundesregierung in
Bonn.
Die Landesversammlung der Landesgruppe
Bayern der Sudetendeutschen Landsmannschaft hat dies zum Anlaß genommen, um
folgende Entschließung über den Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft
an die Adresse der Bundesregierung zu richten:
„In Anbetracht der Tatsache, daß die britische Regierung der tschechoslowakischen Regierung noch im März 1945 in einer schriftlichen Stellungnahme bekanntgegeben hat,
daß die endgültige Anerkennung der tschechoslowakischen Grenzen gegenüber Deutschland
erst mit der Unterzeichnung eines Vertrages
auf einer Friedenskonferenz wirksam werden
kann, und
in Anbetracht der Tatsache, daß die Tschechoslowakei die Rückübertragung der Sudetengebiete nach der deutschen Kapitulation
durch die Alliierten mißbraucht hat, indem
sie sich der dort rechtmäßig ansässigen Bewohner durch Vertreibung und entschädigungslose Enteignung entledigte,
fordert die Landesversammlung Bayern der
Sudetendeutschen Landsmannschaft die Bundesregierung auf, bei allen künftigen Verhandlungen mit der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik dem klaren Rechtsstandpunkt Rechnung zu tragen, daß die
deutsch-tschechoslowakische Grenze erst in
einem Friedensvertrag festgelegt werden kann
und daß die Wiedergutmachung des Vertreibungsunrechts Teil dieser Verhandlung sein
muß.
Die Landesversammlung erklärt dabei ausdrücklich, daß sie sich keiner Normalisierung
der Beziehungen zur Tschechoslowakei widersetzen wird, solange dieser Rechtsstandpunkt
nicht verletzt wird, und daß sie bereit ist, jeden gerechten und vernünftigen Ausgleich zwischen dem deutschen und dem tschechischen
Volk im Rahmen eines umfassenden europäischen Ausgleichs mit dem Osten insgesamt
gutzuheißen und zu fördern.
München, den 15. Oktober 1966."
20 Sudetendeutsche im Münchner
Landtag
Im neuen Landtag in Bayern, wo der Bevölkerungsanteil der Vertriebenen rund neun
Prozent beträgt, werden die Vertriebenen nur
noch mit 23 Abgeordneten und damit mit
11,2 Prozent aller Abgeordnetensitze vertreten
sein.
In den Reihen der 110 CSU-Abgeordneten
befinden sich 6, unter den 97 SPD-Abgeordneten 12 und unter den 15 NPD-Abgeordneten
5 Vertriebene. Unter den Abgeordneten sind
folgende Sudetendeutsche: CSU: Dr. Friedrich
Arnold (Amberg), Franz Gaksch (Donauwörth), Justin Leicht (Fürth), Willi Lücke
(München), Gerhard Wacher (Konradsreuth)
und Richard Wagner (Regensburg). Der bayrische Arbeitsminister Hans Schütz hatte aus
Altersgründen nicht mehr kandidiert, Doktor
Karl Schubert, der viele Jahre dem Bayerischen Landtag angehört hat, ist nicht wiedergewählt worden. SPD: Volkmar Gabert, Walter Galuschka, Dr. Willi Reiland, Ferdinand
Drechsler, Rudolf Eberle, Hermann Ospald,
Adolf Härtl, Ferdinand Mauler und Dr. Al-
fons Bayerl. NPD: Walter Brandner (Söcking),
Walter Bachmann (Regensburg), Karl Freitenhansl
(Münch-Steinach), Helmut Heinze
(Gersthofen) und Hermann Simm (Neugablonz).
Noch immer deutsche Flüchtlinge
Im Durchgangslager Friedland sind in jüngster Zeit Bauern aus Ostpreußen eingetroffen,
die mit Pferden, Kühen, Schweinen und Hühnern aussiedeln durften. So brachte ein ostpreußischer Bauer in zwei Waggons zwei
Pferde, vier Kühe, vier Schweine, fünf Schafe,
drei Truthennen, zehn Enten und 20 Hühner
mit. Einem anderen Bauern aus Ostpreußen
wurde erlaubt, zwei Arbeitspferde und einen
gummibereiften Kastenwagen sowie je 20
Zentner Kartoffeln, Getreide, Schrot und Mehl
sowie zwei Zentner Zucker mitzunehmen. Zugrunde liegt eine Verordnung des pohlischen
Ministeriums für Außenhandel vom Oktober
1965, der zufolge die sogenannten Umsiedler
für bestimmte Objekte von der Zollpflicht und
der Ein- und Ausfuhrbeschränkung befreit
sind. — In erfreulicher Weise ist die Zahl der
Aussiedler aus Ostpreußen in den letzten Wochen um 15 Prozent gestiegen. Aus der etwas
großzügiger gehandhabten Aussiedlung darf
geschlossen werden, „daß die polnische Regierung beabsichtigt, den noch freien landwirtschaftlichen Besitz zu kollektivieren". Bekanntlich fällt der den deutschen Landwirten
gehörende Grund und Boden bei der Aussiedlung in die Bundesrepublik automatisch dem
polnischen Staat zu.
Lockungen für Deutsche
In den kleinen Gebirgsorten im Erzgebirge,
wo oft zwanzig bis dreißig Prozent der Bevölkerung Deutsche sind, haben sich jetzt manche
zur Auswanderung in die Bundesrepublik
entschlossen. Man bemüht sich nun sehr, diese
zu halten, richtet deutsche Sprachkurse für
Schüler ein und bemüht sich, in den Läden
und Gaststätten die deutschen Bürger in ihrer
Muttersprache zu bedienen. Ja, man will sogar den Deutschen wieder Platz in der Gemeindeführung geben. Denn die Abwanderung der Deutschen schafft schwere Probleme auf dem Arbeitsmarkt. Man braucht Arbeiter in den Eisenerzgruben, die dauernd vergrößert werden. Frauen würde man beispielsweise in der Zwirnerei in Schmiedeberg und
im dortigen Elektrogerätewerk brauchen, wo
Bakelitzubehör gepreßt wird. Die Zwirnerei
erzeugt jetzt 440 Tonnen im Jahr, die Menge
soll sich verdoppeln.
Romanischer Fund in Elbogen
Im Nordflügel der Burg Elbogen entdeckten
Mitarbeiter der Denkmalpflege Reste einer romanischen Rotunde. Sie fanden außerdem ein
spätgotisches Portal und Reste eines Renaissance-Saales. Elbogen ist ein interessantes
Beispiel verschiedener Stilrichtungen. Elbogen
galt im 14. Jahrhundert als die festeste Burg
Mitteleuropas.
M E L D U N G E N
A U S
D E R
A L T E N
H E I M A T
Angriff gegen das Ausbeuter-System
Gewerkschaft soll wieder Arbeiferinteressen vertreten — Merkwürdige Eingeständnisse vor dem Gewerkschaftskongreß
Der Vatikan winkt a b
Auf einer Konferenz der „Friedenspriester"
sagte Gesundheitsminister Dr. Plojhar, der
katholische Klerus würde es begrüßen, wenn
Verhandlungen zwischen der tschechoslowakischen Regierung und dem Vatikan eingeleitet
würden.
Die Antwort aus dem Vatikan ließ nicht auf
sich warten. Vatikanische Kreise ließen laut
werden, daß der Vatikan das Angebot nur
ablehnen könne, weil der Prager Vorschlag
von der Kirche Kompromisse verlange und
die Regierung über die Bischöfe eine Kontrolle ausüben wolle, die der Vatikan sanktionieren solle. Plojhar hatte nämlich verlangt,
daß Rom der Ernennung von Bischofskandidaten zustimmen solle, die das Vertrauen des
Staates genössen.
Der tschechische
Gewerkschaftskongreß nen: „Es wird jedoch nicht leicht sein, diese sicher — wie die Sätze der „Volkszeitung" ersteht bevor. Er soll eine Umwälzung in der Fragen zu lösen, weil sich manchmal das kennen lassen — nicht wenig, unter HintanRichtung bringen, daß die Gewerkschaft von persönliche Interesse der Arbeiter, so viel als setzung seiner Gesundheit, geschuftet hat, ist
einem Lenkungsorgan wieder zu der ur-möglich — auch auf Kosten der Gesundheit — dennoch bis jetzt auf keinen grünen Zweig gesprünglichen Aufgabe, nämlich der Vertretung zu verdienen, mit dem Interesse des Betriebes kommen. Das Gemauschel, das ihm seine
der Arbeiterinteressen gegenüber dem Arbeit- deckt, der so wenig als möglich für die Ge- kommunistischen Führer bisher vorsetzten,
geber, im kommunistischen Regime also sogar sundheit der Menschen aufwenden will."
behagt ihm nicht mehr. Daher läßt man nungegen den Staat, zurückverwandelt wird.
Der Gewerkschaftskongreß
wird vom mehr in der Presse offene Worte zu. Nach
„Es gab Zeiten, wo hinter großen Worten 31. Jänner bis 4. Februar 1967 stattfinden. Die dem Gewerkschaftskongreß werden die „Interüber die Massen der Werktätigen der Einzel- Töne, die ihm in der „Volkszeitung" voraus- essen der Gesellschaft" schon wieder die Ubermensch wie eine Stecknadel im Heuhaufen geschickt werden, lassen auf eine tiefgehende hand gewinnen!
verloren schien", so schreibt überaus offen- Unzufriedenheit der Arbeiter schließen. Sie
Es ist jedenfalls ein Witz, daß in einem soherzig, in einem im kommunistischen Regime ist nicht verwunderlich. Der Arbeiter in der zialistischen Staat nach 18 Jahren der kombisher kaum gehörten Ton das Gewerkschafts- CSSR sieht, wie in allen Staaten des Westens munistischen Herrschaft die Gewerkschaften
Was ist die Krone wirklich wert?
organ für die Deutschen in der CSSR, die der Arbeiter einen Lebensstandard erreicht •wieder an ihre ursprünglichen Aufgaben, die
„Volkszeitung". Und die Zeitung hat noch mehr hat, den sich vor dem Krieg niemand hat Vertretung der Klasseninteressen, gemahnt
Weil sie einsehen, daß sie mit ihren künstderartige Feststellungen auf Lager. „Seine träumen lassen. Der tschechische Arbeiter, der werden müssen.
lichen Kursen auf dem Weltmarkt nicht anSorgen (die des einzelnen) und täglichen Bekommen können, haben die Tschechen einen
dürfnisse wurden manchmal durch die InterTrick eingeführt: Zu den offiziellen Kursen
essen der Gesellschaft in den Schatten gestellt." Neues tschechisches Lied:
rechnet die Staatsbank bei westlichen WähDadurch sei die Auffassung über die Gewerkrungen einen Zuschlag von 125 Prozent und
schaft verkümmert, deren Hauptaufgabe in
eine Verwaltungsgebühr,
die wiederum
der Verteidigung der Interessen der Werktäti125 Prozent aus der Summe zwischen Kursgen bestünde.
wert und Zuschlag beträgt.
Die Lebensfrage sei die Sicherung der maWährend der offizielle Kurs für 100 SchilEs wird getrunken und gestohlen und es ist schmutzig überall
teriellen Interessen der Werktätigen. Die
ling österreichischer Währung 28,50 Kronen
„Volkszeitung" gesteht, daß diesen zu wenig
beträgt, müssen nach dem tatsächlichen Kurs
Unter
schildert Vladimir
Dieben geworden ist. Man stiehlt Eck- und aber 143 Kronen bezahlt werden. UmgerechAufmerksamkeit gewidmet worden ist. Auch
, .dieser Überschrift
.
.
Prellsteine von den Straßen, Balken, ja so- net heißt das: der offizielle Kurs der tschedie Rolle des persönlichen Verbrauches habe Stëdry in den in München erscheinenden
man unterschätzt. Die Gewerkschaften sollten Ceské Listy die derzeitigen Verhältnisse in gar Zahnstocher, Löffel und Suppenschüsseln chischen Krone beträgt 3,50, der tatsächliche
aber doch dafür eintreten, daß der persönliche der CSSR. Er knüpft an das volkstümliche in den Bahnhofrestaurationen.
aber 70 Groschen.
In den sozialistischen Staaten gehört eben
Verbrauch ständig wächst. Offen fordert die tschechische Lied an „Wie es wohl heute daUnd annähernd um diesen Betrag bekommt
heim
ist"
von
der
gefeierten
tschechischen
Soallen alles und daher hat niemand etwas. man die Tschechenkrone denn auch in öster*
„Volkszeitung" die Erhöhung der Einkommen.
listin
am
Prager
Nationaltheater
Sona
CerveFranëk ist als überzeugter Kommunist be- reichischen Geldinstituten.
Dabei soll jenen Seiten des Lebensstandards
größere Aufmerksamkeit geschenkt werden, na, jetzt in den USA. Dieses Lied wird von m u h t , das Prinzip des Kommunismus wissenZur Unterbindung des Schwarzhandels mit
die das Wachstum der Produktivkräfte be- den in der Emigration lebenden Tschechen schaftlich zu erklären. Er schreibt von der fremder Valuta wurde die Tuzex-Krone ein:j
j
j
Anonymität
der
Beziehungen.
Wenn
ein
'
gerne
gesungen.
Er
sagt
dann:
„Nein,
bei
uns
*
-'-±
—
*•»—-•-»
•*"—
geführt, die nur in Tuzex-Läden angenomgünstigen.
daheim ist es nicht mehr gut. Es wird getrun- Mensch einen Menschen beraubt, gehört dazu men wird. Der Unterschied im Wert der
Vom neuen Leitungssystem in der Wirt- ken,
gestohlen,
viel
gestohlen,
viel
getrunken
gutes
Stück
Gefühllosigkeit,
aber
irgend
e m
Krone ist etwa 1 :5.
schaft befürchtet die Zeitung, daß es neben
auch das, was fest einen öffentlichen Betrieb, ein Geschäft mit
positiven Seiten, die meistens hervorge- und noch mehr gestohlen,
x.
~
Selbstbedienung und schließlich und endlich
kehrt würden,, auch Begleiterscheinungen ha- verankert
Der vorweihnachtliche Markt
genüge aufist,
dasundjschmutzig
„Rude
Pravo", sozusagen das den eigenen Staat zu bestehlen, all dies verj
h
''
ben kann, die den Leuten unangenehm
wer- amtliche ~Blatt
des~ kommunistischen
Regimes ursacht keine Hemmungen. Im Sozialismus
Der diesjährige Weihnachtsmarkt in der
den. Hier müsse die Gewerkschaft Hüter und in Prag, zur Erhärtung dieser Behauptung zu sind nota bene weitaus mehr gemeinsame und Tschechoslowakei wird allem Anschein nach
Verteidiger der gerechten Interessen der Ar- verweisen. In der Nummer vom 13. August allen gehörende Werte. Und Franëk hebt den reichhaltiger sein als in den Jahren bisher.
beiter
Als die
Beispiele
solcher BegleiterscheiFinger: „Im Sozialismus existiert das soziali- Vor allem wird die Obstversorgung wesentnungensein.
führt
„Volkszeitung"
an, daß in war zu lesen:
„Im abgelaufenen Jahr haben sich die Rei- stische Gewissen."
vielen Betrieben die Wirtschaftsfunktionäre
lich besser sein, allerdings macht sich eine
die Betriebsverköstigung abschaffen wollen, senden auf der Ostbahn 1176 elektrische
Vorher veröffentlichte dieser Franëk im Teuerung um drei bis sieben Prozent bemerkSchalter,
195
Glühbirnen,
11.681
Glühlampen,
weil sie unrentabel sei. In anderen Betrie„Rude Pravo" einen Artikel über „Diebe und bar. Auch die Auswahl bei Textilien ist reichben wolle die Leitung aus Sparsamkeit die 755 große und 1670 kleine Lampenschirme, Ertappte", dem wir entnehmen: Eines schönen haltiger, die Teuerung soll allerdings bis zu
2984
Vorhänge
an
den
Fenstern,
470
KopfkisBetreuung des Urlaubsheims auf die GewerkTages wurde festgestellt, daß sich in dem vom zehn Prozent betragen. Es handelt sich dabei
schaften abwälzen. Es wird von einem über- sen, 904 Fensterriemen, 257 Lautsprecher, „Volk" gesammelten Altmaterial Material be- um sogenannte Luxustextilien, die bisher nur
99
Löschgeräte
und
602
Spiegel
in
den
Klosettriebenen Streben nach maximalen Bruttoeinfür den Export oder für die TuzexverkaufsKm^enodeVGeVmñíael B e ^ e s ) Vespro- ten angeeignet. Schutzdecken gegen den Luftstellen hergestellt wurden. Eine Verbesserung
chen, die das Arbeitsmilieu ungünstig beein- zug
zug an
a den Fenstern wurden im vergangenen
g
verspricht auch die Versorgung auf dem Lederso
^ n di T
gruncuicn
W
i t r nicht
nicht mehr
mehr gegeben
gegeben nach
nach den
den ErfahErfah- unsere
Schuhwarensektor. Wie hier die Preise
flussen.
Winter
rungen vom vorherigen Winter. Damals haben nielt, daß sie bei Nacht die Mauern und Um- und
zäunungen der verstaatlichten Unternehmun- aussehen werden, läßt sich noch nicht vorausdie
Reisenden
und
gewissenlose
Angestellte
Gefährdete Arbeitsplätze
sagen. Ein ausreichender Vorrat an Kühlder Bahnen, die sich von den Reisenden beste- gen überkletterten und auf diese Weise ganze
Waschmaschinen, Fernsehgeräten,
chen ließet alle nicht niet- und nagelfesten Waggon Schnallen, Spangen, Haftel Schlösser schränken,
mehren sich
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IviaTomil t^r~remiIÍTA Radioapparaten und dgL scheint vorhanden
an
.Buchern,
aus
Die Erfahrungen zeigten, daß die Arbeits« Inventargegenstände
¿«F
..
.
'•'•",.
Werkzeuge tiller Ärt^ja Sogar eine Hälfte eines zu sein.
bedingungen in neuen Betriebsstätteh manch-1 stöhlen."
alten,
verrosteten
Tanks
weggeschleppt
haben.
Diese Statistik kommentiert der Redakteur
mal schlechter als in alten Betrieben seien.
Sturmschäden am Tannwasser
In den Sammelstellen für Altmaterialien
Die Zahl der gefährdeten Arbeitsplätze nehme des „Rude Pravo" Georg Franëk und zitiert
Ein Sturm, der am 4. November über Nordnicht ab, sie steige sogar. Von einem Raub- aus anderen Berichten die in der CSSR all- sind Leute, die die Diebe sogar dafür bezahböhmen raste, hat in den Isergebirgswäldern
bau mit der Gesundheit der Arbeiter im sozia- gemein praktizierten Diebstähle und zieht den len, daß sie staatliche Betriebe plündern.
Die „Oekonomische Revue" berichtet auf großen Schaden angerichtet. Im Waldlistischen Staat läßt folgender Satz etwas ah- Schluß, daß die CSSR eine Großmacht von
Grund einer Umfrage, was unsere Leute in streifen am Tannwasser in der Gemeinde
der CSSR darüber vom persönlichen Stand- Josefsthal blieb auf einem hektargroßen Gepunkt wie dem der ganzen Gemeinschaft als biet vom Badeteich bis zum Höllenstumpf
am wenigsten angenehm erachten. Über die kein einziger Baum stehen. Der Schaden wird
eingegangenen
umfangreichen
Antworten hier auf 6000 Raummeter geschätzt. Fünfzigkann hier nur auszugsweise berichtet werden. bis
sechzigjährige Fichten knickten wie
Es ist aber keineswegs schwierig, daraus die Streichhölzer.
Kosten von 60 Millionen sollen durch Reklame aufgebracht werden
Entwurzelte Bäume zerrissen
skeptischen Schlußfolgerungen zu ziehen, wie die Hochspannungsleitungen,
so daß die Glasz.
B.:
Helena
Tattermusch,
Solistin
des
Natiochende
Vorkehrungen
für
diese
Auswertung
Die Erhaltung und Verschiebung der Brüxer
hütten und das Sägewerk am nächsten Tag
naltheaters
in
Prag,
äußerte
sich
wie
folgt:
Dekanalkirche um 970 Meter westwärts ist der in ihrer Art einmaligen Aktion sind bereits
Den höheren Lebensstandard kann man kei- stillstanden.
endgültig beschlossen worden, das Unterneh- im Gange.
neswegs nur nach den steigenden Zahlen der
men kann jetzt in Angriff genommen werden.
Neben der Verschiebung der Dekanalkirche Verkäufe von Autos, Kühlschränken, TeleviMorchenstern erneuerte sich
Die Dekanalkirche, eines der bedeutendsten muß ein weiteres großes Objekt gemeistert soren,
vielmehr danach feststellen,
Baudenkmäler der Spätgotik in Böhmen, muß werden — die Schaffung eines breiten Tunnels wie ersondern
In
diesem Jahr sind in Morchenstern einige
sich im Wachsen der tatsächlichen
der Braunkohle weichen, der auch das ganze durch den Brüxer Schloßberg für das neue menschlichen
Erneuerungen vorgenommen worden. Die ZenWürde,
in
den
Beziehungen
des
Stadtzentrum von Brüx zum Opfer fällt. Dort, Bett der Biela, für die neue Straßenverbin- Menschen zu den Menschen, in den Beziehun- tralschule wurde umgebaut und modern auswo heute die Dekanalkirche steht, wird ein dung und für alle Kommunikationsmittel und gen der Menschen zur wahren Humanität gestattet, der Hauptbahnhof wurde gefärbelt
Riesentagbau errichtet. Mit der Liquidierung Leitungen. Unter Alt-Brüx befindet sich ein äußert.
und ein neuer Wartesaal eingerichtet An der
>
von Alt-Brüx wurde bereits begonnen.
Haupthaltestelle der Autobusse wurde ein
hochwertiges Braunkohlenvorkommen von solDie Dekanalkirche, die insgesamt 17.000 t cher Mächtigkeit, daß die Förderung dieser
Nach den Berichten unserer Presse wird Warteraum geschaffen, das Hockeystadion
wiegt, wird mit einer Betonplatte unterfan- Kohle (im Tagbau) in wenigen Jahren alle es aber bezüglich des Lebensstandards bei umgebaut. Schlecht sind noch die Straßen, das
alte Bräuhaus verfällt und soll abgebrochen
gen, die einen besonderen Rahmen erhält. Mit j£ O S t e n wieder einbringen soll. Eine Frage, die uns immer rosiger, also ein Widerspruch.
J
?
Auf
Frage, was sie
als am wenig- werden.
der Betonplatte und dem Rahmen sind zu- man bisher noch nicht angeschnitten hat, die
-»---• die
- zweite
-•L- "
- -"•
sammen 25.000 Tonnen zu bewegen, und es aber bestimmten Kreisen bereits Sorgen berei- sten angenehm erachtet, antwortet sie: Die unwerden dafür 88 Spezialfahrzeuge verwendet. tet, geht dahin, ob später die Brüxer Kohle verantwortliche Investition, das ist KapitalsDas Bewegen wird 65 Tage in Anspruch neh- in den vorgesehenen Mengen auch abgesetzt anlage zu gewinnbringenden Zwecken, die unmen, die auf einen Zeitraum von sechs Jahren oder anderweitig (chemisch) verwertet wer- seren Staat an den Bettelstab bringt, die überIhr Fachhändler
flüssige Adaption der Geschäfte, der Bau von
verteilt werden. Der Kostenaufwand wird mit den kann.
Unternehmungen an ungeeigneten Orten, die
60 Millionen Kronen angegeben.
Auch in der Tschechoslowakei beeinflußt der laufende Erhöhung der Preise aller ProdukDiese Kosten hofft man dadurch hereinzusteigende
Absatz
von
Oel
sowie
die
Verwentionen, die ausgesprochen schlechte Qualität
bringen, daß sich ausländische Film- und Fernsehgesellschaften für die Aktion interessieren dung von Gas in zunehmendem Maße die aller Gebrauchsartikel, der zunehmende niedLINZ, Gesellenhaasstraße 17
werden und daß der Fremdenverkehr in Brüx Kohlenförderung, bei der die vielfach hoch- rige Lebensstandard unserer Intelligenz im
während der sechs Jahre des Transports gestochenen Pläne und Erwartungen ständig Vergleich mit den freien Staaten, die völlig
unpädagogische Erziehung unserer Jugend.
einen mächtigen Auftrieb erhält. Entspre- stärkerer Skepsis begegnen.
Der öffentliche Betrieb ist bei uns auf einem
geradezu tragischen Niveau. Ich kann nicht
neueste Modelle, größte Auswahl
begreifen, weshalb nach so vielen Jahren die
Erfolge unserer Wirtschaft derartige sind, daß
wir abgewirtschaftet haben . . . !"
Da sich auch die Aufenthaltsdauer westEntgegen den propagandistischen BehaupJan Rott aus Prag antwortete, was am allerAngenehme Baude
tungen zuständiger tschechoslowakischer Stel- licher Touristen etwas erhöht hat, stiegen die wenigsten angenehm empfunden wird...
Das heutige Berghotel „Alba" in Deschnylen haben die Auslandsbesuche im Jahr 1965 Deviseneinnahmen aus dem West-Tourismus „... die allgemeine Teuerung, der überall zu
nicht zugenommen, sondern ganz erheblich, von 49,7 auf 123,8 Millionen Devisen-Kronen, beobachtende Schmutz an Körper und Leib- Hinterwinkel im Bezirk Grulich ist eine der
nämlich von 3,7 auf 2,9 Millionen abgenom- während die Einnahmen aus dem Ost-Touris- wäsche. ,Die Seife muß bei Euch wohl teuer ältesten Bauden im Adlergebirge. Schon im
mus von 675 Millionen auf 526,5 Millionen sein', sagte mir ein Ausländer, der beinahe in Jahre 1928 kamen Skifahrer aus Prag dorthin.
men.
Kronen abfielen.
Ohnmacht gefallen wäre, als er in Prag in Das Gebäude wurde mit einem Aufwand von
Wie aus dem Statistischen Jahrbuch der
die Straßenbahn stieg. Das flegelhafte Beneh- 600.000 Kronen von einem Bauunternehmen
Das
Mißtrauen,
mit
dem
seinerzeit
zahlTschechoslowakei zu entnehmen ist, geht der
men
der Erwachsenen im Betrieb. Begeben aus Kulm repariert. Das Ergebnis sind: abgereiche
Bewohner
der
Tschechoslowakei
die
Rückgang primär auf Konto der Reisen aus
wir
uns
doch schon endlich der Meinung, ein sprungene und abgebröckelte Wände in der
Nachricht
vom
Abschluß
eines
Vertrages
mit
den „brüderlichen Nachbarländern".
reifer
sozialistischer
Staat zu sein, wie der Er- Küche, in den Zimmern und Gängen. Die Böder
Firma
Neckermann
über
die
Anmietung
Gegenüber 1964 fielen die Besuchsreisen aus
wartung,
in
den
Jahren
1980 bis 1990 die ka- den sind rissig, die elektrische Leitung ist
aller
Betten
in
drei
Hotels
in
Karlsbad
aufUngarn von 1,4 Millionen auf 790.000, aus der
außen geführt wie in einem Stall, in die ZimSowjetzone von 741.000 auf 695.000, aus Polen genommen haben, sei völlig unbegründet ge- pitalistischen Staaten zu überholen und noch mer sickert Regenwasser durch, die Fenster
dazu
unter
jetzt
nicht
existierenden
Voraussetwesen,
schreibt
in
der
neuesten
Ausgabe
die
von 754.000 auf 729.000 usw.
in Prag in deutscher Sprache erscheinende zungen! Warum hat sich Österreich so rasch sind undicht, der Gummibelag ist wellig, der
äußere Mauerverputz fällt ab. Die Arbeiter
Eine steigende Tendenz ist lediglich bei „Volkszeitung".
erholt? Usw. usw...
des Bauunternehmers ließen eine derartige
Einreisen aus westlichen Ländern, vor aEem
Neckermann habe in dieser Saison allein
Unordnung zurück, daß die Angestellten des
aus der Bundesrepublik von 157.400 auf über 7000 Touristen nach Karlsbad gebracht
Pilsen—Eger elektrisch
Hotels tagelang zu tun hatten, um alles auf177.200 und in geringerem Umfang aus Frank- und dazu beigetragen, daß sich die Übernachreich, Italien und Großbritannien feststellbar. tungen verdreifacht und die durchschnittliche
Die Eisenbahnlinie von Pilsen über Eger zuräumen.
Das Interesse österreichischer Touristen an Aufenthaltszeit von 2,3 auf 6,2 Tage erhöht nach Falkenau wird elektrifiziert. Die Arbeider Tschechoslowakei dagegen hat sich gerade- habe. Der Valutaertrag belaufe sich ohne Be- ten wurden im Jänner 1966 begonnen und
12. Jahrgang/Folge 23
zu rapid vermindert. Die Besucherzahlen fie- rücksichtigung der Einkäufe der westdeut- sollen bis Juni 1968 beendet werden. Die Eleklen von 646.800 auf 250.100.
Vom 2. Dezember UM
schen Touristen auf über 1,3 Millionen DM.
trifizierung kostet 138 Millionen Kronen.
Bei uns daheim ist es nicht mehr schön
n
Kirche wird 6 Jahre lang wandern
m
HITZINGER & CO.
Fernsehgeräte
Neckermann-Reisen brachten Millionen nach Prag
H E I M A T K U N D E
U
N
D
rohmutter
U N T E R H A L T U N G
St. Jakob' (1901). Zu seinen selbständigen wfosensdiaftlidien Arbeiten kommt noch die Mitarbeit an Sammelwerken und in vielen in- und
ausländischen Zeitschriften.
Im Jahre 1909 wurde Bretholz als Honorardozent mit Vorlesungen über österreichische Geschichte und geschichtliche Hilfswissenschaften an
der deutschen Technischen Hochschule in Brunn
Wenn ich ganz tief hinabtaudie, auf den un* fen pflegte. Er gehörte einer freundlichen, gesprä- brach ihre Wallfahrtsgebefe und nahm Baldrian- betraut und erhielt am 29. November 1909 den
fersten Grund meiner Kindheitserinnerungen, chigen alten Jüdin. Ihr Sohn, ein Rechtsanwalt, tropfen auf Zucker. Kalter Kaffee aus der Flasche Titel eines außerordentlichen Hochschulprofessors.
sehe idi mich, eine sehr kleine Gestalt, in einem wohnte gegenüber der im Volksmund „Lavoir" wurde herumgereicht — Bruno schüttete ihn sei» Dem Lehrkörper der Volkshochschule gehörte
grohen Park in Prag. Der Boden zu meinen Fü- genannten Grünanlage, wo sich die Kinder und ner Mvüer in den Schofj. Bekam einen Klaps hin- er seit deren Gründung an. Zahlreiche Vortragsfjen war weih von welkenden Akazienblüten. Idi Babys des Umkreises bei gutem Wetter täg- ten darauf, kreischte. Grohmutter seufzte matt. reisen führten ihn durch viele deutsche Städte
las die süfj duftenden Blüten auf und hob sie lich versammelten. Dorf spielte auch ich mit den Bruno traf wuchtig auf ihren Rocksaum und stol- des Sudetenlandes.
in meinen kleinen Kinderhänden einer dunkel Kindern des Anwaltes, während unsere Mütter perte über ihre Füfje.
Er war Mitglied vieler wissenschaftlicher Vergekleideten Frau entgegen.
miteinander plauderten. Auch die geplante WallGegen Mittag langten wir in Przibram an.
Es war eine alt« Frau. Der Saum ihres schwe- fahrt wurde erörtert, und es traf sich, dafj Gattin Viele, viele Stufen führten zum Portal der Kirche einigungen, korrespondierendes Mitglied der
Wiener Akademie der Wissenschaften, Ehrenmitren Tuchrockes berührte den Kiesweg und war und Mutter des Anwaltes ebenfalls nach Przi- hinan. Es ç
grau von Staub. Die alte Frau stützte sich auf bram, zum Besuch von Verwandten, zu fahren den Knien
einen mächtigen schwarzen Regenschirm. Ihren beabsichtigten.
fahrtskirdie standen Buden mit Devotionalien:
Es war mein erster gröberer Ausflug mit der geweihten Kerzen, Rosenkränzen, Bildern und Ehrenmitglied des Deutschen Journalisten- und
glatten silberhellen Scheitel krönte ein Kapotfhut mit schwarzen, unter dem Kinn gebundenen Eisenbahn. Meine kindliche Phantasie teilte die plastischen Darstellungen der silbernen Ma- Schriftstellervereins für Mähren und Schlesien.
Atlasbändern. Obwohl es heifj war, hing eine damaligen Dampflokomotiven in „böse" und donna. Und siehe — drei dieser Buden gehörten Dem Mährischen Geschichtsverein war er die
dunkle, mit Posamenten und Jettperlen reich be- „brave" ein; die „bösen" waren jene, die den der Verwandtschaft unserer Reisegefährten 1 Freu- .wissenschaftliche Stütze und der Stolz".
stickte Mantille von ihren schmalen Schultern bis Dampf mit furchterregendem, markdurchdringen- dige Begrühung von allen Seiten.
Nadi seinem Tode wurde im Jahre 1938 im
zu den Hüften hinab. Fingerlose Zwirnhand- dem Pfeifen und Zischen ausstiegen.
Wir empfahlen uns und führten Grohmutter Verlag Rudolf Rohrer von der deutschen Geschuhe und ein geräumiger Pompadour ergänzüber die vielen Stufen ans Ziel ihrer Reise, zum sellschaft für Wissenschaft und Kunst in Brunn sein
ten die angemessene, übliche Kleidung einer
letztes Werk »Brunn, Geschichte und Kultur" herprächtigen silberglänzenden Marienaltar. —
Grofjmutter, der Grohmutter unserer Kinderzeit.
Heute ¡st der berühmte Wallfahrtsort verödet. ausgegeben. Sein im Manuskript vollendetes
Sie war an Jahren nldit älter als eine „Oma"
Keine Pilgerzüge mehr, keine Buden mit from- Werk .1934 bis 1937: Von Versailles bis Hitler"
von 1966. Diese Oma zeigt ihre nodi wohlgemem Krimskrams, keine Votivgaben. Im Wirts- kam nicht mehr zu Druck. Das ist in kurzen Umrissen das Leben und Wirken dieser Leuchte
formten Beine bis zum Knie, ¡st blond, oder
haus gibfs nichts als eine warme Suppe.
heimatlicher Geschichtswissenschaft, der wir Suträgt das dauergewellte Haar zart bläulich geGold-Manschettenknöpfe, sehr elegant,
Der Prager Vorstadtfriedhof, auf dem Grofj- detendeutsche durch seine untrüglichen Erkenntbleicht. Sie „geht" nur mit der letzten Mode.
auch mit echten Steinen.
mama nach achtzig Lebensjahren die letzte Ru- nisse so unendlich viel zu verdanken haben. DarSonst steuert sie ihren pastellfarbenen Wagen
hestätte fand, besteht nodi — die gelben, wo- um werden wir unseren grohen Landsmann Berdurch die Strafjen, raucht, bemalt sich die Lippen
genden Felder, die ihn umgaben, werden vielen told Brefholz stets ein unvergängliches AndenMit den vereinten Kräften der drei rüstigen Daund Fingernägel und fliegt nach Mallorca oder
neuen Häusern gewidien sein. Grohmutter und
men und eines hilfsbereiten „Kondukteurs" wur- ihre Zeit der Kapotthütte sind eine liebe, ver- ken bewahren.
Athen in Urlaub.
vi
âhri
er
blassende
Nichts gegen die moderne Frau von 601 Sie
ist bewundernswert — ist noch: Frau. Aber keine
„Grohmutter". Die richtige Grofjmutter, die im
Kapotthuf, ist schon lange ausgestorben. Sie ist
nur noch eine Märchengestalt. Darum möchte
Mizzl Frey-Freihardt
Rosenkranz aus dem Pompadour hervor und
ich von ihr erzählen.
In
der
Wälder
kühlem
Schaffen
eine
sudetendeutsche
Künstlerin, starb am
Ober dem Bett der Grohmutter hing ein gro- drehte, leise vor sich hinmurmelnd, Perle um
6.
Oktober
in
Baden
bei
Wien im 90. Lebenssah,
ich
oft
allein,
Perle
zwischen
den
welken
Fingern.
Der
muntere
fjes Kruzifix an der Wand. Beim Fenster stand
jahre. 1877 in Bautsch in Mähren geboren,
Knabe Bruno verlangte sogleich zu essen. Die auf dem frischen Grün der Matten
eine Kommode mit vier sehr breiten Schubladen, Geflügelladen-Grofjmutter wickelte gänsefettbebegann sie im Jahre 1900 ihre Bühnentätigkeit
denen ein Duftgemisch von Salbei- und Kamillen- sfrichene Brote aus raschelndem Papier. Die schlummerte ich ein.
und ging ihren Weg über München „Vereinigte
fee, Baldrian, alter Leinwand und weihnacht- Mütter tratschten behaglich. Ich stand am FenTheater" nach Wien „Johann-Strauß-Theater"
lichem Räucherwerk entströmte. Die Schubladen ster und starrte gebannt hinaus, auf das som- Sah in dieser Bäume Wipfel,
und Berlin „Thalia-Theater" nach Wien zubargen erregende Geheimnisse. Nur selten durfte merliche Land mit Bahnwächterhäuschen, Dör- schaut' ins Himmelszelt
rück. In dieser Zeit nun, ihrer Glanzzeit, war
das Enkelkind einen Blick in ihr Inneres tun — fern, traulichen Kirchtürmen und weiten, reifen- und von jenes Berges Gipfel
sie sowohl am Raimundtheater als auch am
die oberste lag ohnehin zu hoch, auch wenn man den Getreidefeldern, deren Ränder bunt waren
Theater an der Wien tätig, versäumte jedoch
steh auf die Fußspitzen stellte. In der zweiten von knallrotem Mohn und blauen Kornblumen, blickt' ich in die Welt.
nie, namentlich in den Sommermonaten, unhafte das Kind den Rosenkranz gesehen, das den wahren Emblemen der böhmischen Landsere Kurtheater in Karlsbad und Franzensbad,
Dieses Sturmes mächtig Sausen
Gebetbuch mit den hineingelegten bunten Hei- schaft.
später aber auch die Theater in Brunn, Aussig,
ligenbildchen, die alte, zerlesene Bibel und die
Nachdem Bruno vier Brotschnitten verschlun- lernt' ich bald versteh'n
Mähr.-Ostrau als Gast zu bespielen. Überall
grell bemalte hölzerne Madonna mit der golde- gen hatte, legte er die kleine Faust als Trichter und ich hört' es um mich brausen:
holte sich Mizzi Freihardt Lorbeeren und benen Krone, die aus einem böhmischen Wall- an den fetttriefenden Mund und rannte, tü-fa-ta- Heimat, du bist schön!
wies als Sudetendeutscher ihr „Wiener Thefahrtsort stammte.
tü brüllend, im Abteil umher. Grofjmama unterKarl Koch
aterblut". Bis ins hohe Alter beherrschte sie
In der Lade ganz unten wurden die dicken
in verschiedenen Fächern die Bühne, obwohl
braunen und grauen Strümpfe aufbewahrt, weihsie kein Star im heutigen Sinne war, doch
PAUL BRDCKNER:
leinene Hemden und Unterröcke, füllige Nachtkonnte sie überall das Publikum, auch noch
jacken und lange Unterhosen mit gestickten Rüals „komische Alte" im Sturm erobern. Sie
sdien. Auf der Kommode' tickte eine wunder^
bewahrte sich bis zuletzt ihren köstlichen
schöne Empiré-Uhr unter hindern Glässfurz, verHumor unifcias unverwüstliche Temperament.
biahte Photos dämmerten aus ovalen dunklen
Nicht nur beim Publikum, sondern auch in
Rahmen, zwei kostbare Rokokoporzellanfigürder Kollegenschaft erfreute sie sich mit Recht
chen tänzelten.
allgemeiner Wertschätzung. Das österreichiGrohmutter wohnte bei der einzigen Tochter,
sche Theater und wir Sudetendeutschen haben
Der nationalsozialistischen Aera war es vorbeVon ungeheuerer Bedeutung für uns Sudeten- mit dem Ableben dieser Künstlerin viel verdie ihr von elf Kindern nach einer Pockenepidemie
geblieben war. Sie besuchte häufig die Morgen- halten, den altehrwüdrigen Deutschen Orden als deutsche ist seine Theorie, die an der Erhaltung loren.
A. F.
messe in der nahen Pfarrkirche. Sonst ging die V e r e i n aufzulösen. So verfuhren betont natio- der germanischen Völker von der Quaden- und
nal bewuf) te Deutsche mit dieser uralten deutschen Markomannenzeit durch die folgenden JahrhunThérèse Krones
Institution, die sich neben der Verbreitung des derte festhält. Er wies auch zahlreiche tschechiZu ihrem 165. Geburtstag
Christentums so unendlich grohe Verdienste um sche Geschichtsfälschungen nach, die nachweisDie einstige Theaterkönigin Altwiens, Thedie Ausbreitung des Deutschtums erworben hat. lich erst im 19. Jahrhundert aus ZweckmäfjigkeitsDer Deutsche Orden trug deutsche Kultur und gründen durchgeführt wurden, um an der soge- rese Krones, wurde am 7. Oktober 1801 in
Sitte bis hinauf an die Ostsee und an die Gren- nannten Kolonisationslehre festhalfen zu kön- Freudenthal in Oestereich-Schlesien gebozen Ruhlands. Es war mir gegönnt, dort oben nen. Bretholz war deshalb von den eifrigsten ren. Ihr Vater war zur Zeit ihrer Geburt der
Es hockt der Nebel früh auf allen Wegen
selbst nodi auf den Spuren des Deutschen Or- tschechischen Verfechtern der Kolonisationslehre, ehrsame Kürschnermeister Joseph Krones, der
Und taucht die Bäume in sein graues Licht. dens
zu wandeln. Wie aber wäre man erst wie Franz Palacky und J. Pekaf, grohen Anfein- sich aber schon viel in seiner freien Zeit auf
Er will sich schwer auf unser Herz noch mit einem Bertold Bretholz verfahren, der noch dungen ausgesetzt.
der Dilettantenbühne seiner Vaterstadt betädazu unter ihre Rassengesetze gefallen wäre?
legen,
Grohe Verbreitung fand auch seine . G e - tigte. Seine Liebe zur Bühne war so stark,
Man hätte sich über seine unendlich grohen Ver- schichte Böhmens und Mährens", die in den Jah- daß er 1806 mit seiner Familie (Frau und
Doch seine Zuversicht bezwingt er nicht.
dienste, besonders um das Sudefendeutschtum, ren 1921 bis 1925 in vier Bänden erschien. Ein neunjährigem Josef Franz und fünfjähriger
wohl genauso hinweggesetzt wie um die des »Lese- und Quellenbuch" brachte 1927 eine Aus- Thérèse) als Direktor seiner eigenen WanderDie Sonne löst sich aus den trüben Stunden Deutschen Ordens. Es blieb ihm vom Schicksal lese von Quellenstellen zur böhmisch-mährischen bühne Haus und Geschäft aufgab und jahreUnd läßt den Nebel in das Nichts verwehn. eine solche Erniedrigung erspart, denn am Geschichte. In historischen Zeitschriften erörterte lang von Ort zu Ort zog, über Brunn, Graz,
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Von Inge THIELE
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KULTURNACHRICHTEN
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wird der Zweifel gläubig überwunden,
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der
27
- November 1936 ist Bertold Bretholz gestorben, er in zahlreichen Abhandlungen Fragen der hei- Laibach und Agram und kam natürlich auch
Berthold Brefholz wurde am 9. Juli 1862 zu mischen Geschichte, von denen so manche glück- nach Wien, konnte hier aber keine dauernden
Freiberg in Mähren geboren. Er absolvierte 1881 lieh gelöst wurde. Aus seiner Arbeit im Stadt- Erfolge buchen, dodi wurde hier
bestehn.
das deutsche Gymnasium in Bielitz und widmete archiv entstand die „Geschichte der Stadt Brunn" Raimund auf Thérèse aufmerksam, der das
sich dann dem philosophischen und historischen bis 1411. Zur 250jährigen Erinnerungsfeier er- große Talent in ihr erkannte und ihr auch
Es wächst doch hinterm Nebel still
Studium an der Wiener Universität. Im Jahre 1885 schien 1895 der „Verteidigungskampf der Stadt ein Engagement am Leopoldstädter Theater
erlangte
er bereits den philosophischen Doktor- Brunn gegen die Schweden 1645" und die Samm- anbot, was sie auch annahm. Sie gastierte erstverborgen
titel. 1887 legte er die archivarische Staats- lung „Urkunden, Briefe und Aktenstücke zur Be- mals am 11. Oktober 1821 an dieser Bühne.
Das Licht der Ankunft, aller Welt zum
prüfung ab, widmete sich Rechtsstudien und lagerung der Stadt Brunn durch die Schweden in Anfangs waren die Erfolge auch nicht gleich
Trost.
schlofj diese mit Ablegung der rechtshistorischen den Jahren 1643 und 1645". Als der Jakobs- eingetreten, doch mit der Zeit wurde sie
Ehe Hoffnung auf ein lichterfulltes Morgen Staatsprüfung an der juristischen Fakultät der turm ausgebaut wurde, widmete Bretholz ein Publikumsliebling und wurde ihr Auftreten
(Fortsetzung auf Seite 5)
Prachtwerk der schönen gotischen „Pfarrkirche zu
Wiener Universität ab.
Ist unserm Herzen schon im Aufbruch
zugelost.
Hans Bahrs
alte Frau nur noch selten aus. Sie hatte eine
Scheu vor der „Elektrischen", der Strafjenbahn
ohne Pferde, die alle Hauptstraßen unsicher
machte, Grorjmama genügten bescheidene Freuden, an denen sie indes eigensinnig festhielt. Jeden Nachmittag um halb vier ward die jeweilige
Marie oder Anna mit einem grohen Steinguttopf ins nächste Café entsandt, einen Kaffee zu
holen. Dazu ein Kipferl der bestimmten traditionellen Sorte. Nicht, dal) daheim der Kaffee
schlechter gewesen wäre. Das Ritual erforderte
den Kaffee von auswärts.
Eine andere Tradition gebot, von Zeit zu Zeit
eine Wallfahrt zu unternehmen. Eine Wallfahrt
auf den Heiligen Berg, zur silbernen Muftergottes
von Przibram. Doch allein hätte Grohmutter sich
nicht auf die „Reise" von zwei bis drei Stunden
in das bekannte böhmische Silber- und Kohlenbergbaugebiet begeben. Tochter und Enkelin sollten sie begleiten. Dann ergab sich zufällig, dah
eine ganze kleine Reisegesellschaft den heiligen
Ort aufsuchte. Das kam so: in unserer Nachbarschaft war ein Gefiügelladen, in dem meine Mutter gelegentlich wohlgemästete Gänse, zarte
Täubchen und Hasenrücken preiswert einzukau-
12. Jahrgang/Felge 23
Vom 2. Dezember IMS
jfadskttpoft-
In den Jahren 1887 bis 1892 war er Mitarbeiter bei der Herausgabe der Konzilakten durch
Professor Maahen in den „Monumenta Germaniae histórica". Vom Oktober 1898 bis April
1899 arbeitete er in Rom im vatikanischen ArDas Werk Arnold Harflgs wird der Nachwelt erhalten
chiv an der Aufnahme der Bestände der mährischen Geschichte, insbesondere der Hussitenzeit.
ïm
Stadtmuseum
von Enns, das mit reich- mänien, Kaiser Franz Joseph, Kaiser Karl,
Im selben Jahre übernahm er die Leitung des
haltigen Funden aus der Römerzeit aufwar- König Gustav Adolf, Papst Pius XII., auch
Mährischen Landesarchivs in Brunn, die er bis zu
die Sudetendeutschen Rudolf Lodgman von
seinem Uebertritt in den Ruhestand im Jahre ten kann, wird demnächst ein neues Blatt der Auen, Hans Christoph Seebohm u. a. Die letzte
1926 innehatte. Vorher hatte er das Brünner Geschichte aufgeschlagen werden. Der jüng- Medaille, die Prof. Hartig schuf, stellt den
Stadtarchiv, dessen Leitung ihm 1895 über- sten Geschichte nämlich, die der Stadt einen oberösterreichischen Landeshauptmann Doktor
tragen worden war, vollständig neu geordnet. neuen wirtschaftlichen Aufschwung gebracht Gleißner dar. Von Hartig stammen auch mehZum Teil in eigener Arbeit und nach seinen hat, indem die Gablonzer dort das Zentrum rere österreichische Münzen: 100 Schilling in
Weisungen wurden die Stadtarchive in Iglau, ihrer österreichischen Ansiedlung gebildet ha- Gold, 25 Schilling in Gold, 50 Schilling in SilMähr.-Ostrau, Olmütz und Ung.-Hradisch ähn- ben. Dank einer großzügigen Subvention des ber und die Aversseite der 25-Schilling-Münlich gestaltet. Mit Recht hat man Bretholz den Landes Oberösterreich und dem Entgegen- zen mit dem Kranz der Länderwappen. Hartig
Reorganisafor des mährischen Archivwesens ge- kommen der Stadtgemeinde kann in einem hat sich bei seinem überaus reichen LebensRäume des Ennser Stadtmuseums eine Samm- werk niemals eines Mitarbeiters bedient, sonnannt.
Seine Archivarbeit erschloß neue Urkunden, lung aufgestellt werden, deren Mittelpunkt dern jedes kleinere Gipsmodell selbst gegosund er gab 1903 den XIV. und XV. Band des das Werk des Gablonzer Medailleurs und sen, jeden Bronzeguß selbst ziseliert und so„Codex diplomaticus et epistolari Moraviae* Bildhauers Arnold Hartig bilden wird. Der wohl die Stahlverkleinerungen als auch die
heraus. Im Sommer 1903 weilte er mehrere Wo- greise Künstler, der auf ein riesiges Lebens- Negativ-Prägestempel selbst durchgearbeitet.
chen in Stockholm, studierte und kollationierte werk zurückblicken kann, hat die Entwürfe und
Außer Medaillen und Plaketten hat Profesdort die Handschrift des Riesenkodex, den die Modelle seines Schaffens für das Ennser Mu- sor Hartig auch größere Plastiken geschaffen,
Schweden im Dreißigjährigen Krieg aus Prag seum zur Verfügung gestellt. Neben diesem so die 3.20 m hohe Christusstatue für die
weggeführt hatten. Mit der «Lateinischen Paläo- Werk Hartigs wird das Gablonzer Museum Gablonzer Kirche und das Pallas-Athenegraphie" in Meisters Grundrifj der Geschichts- auch einen Einblick in das Schaffen der Relief in der Webschule in Reichenberg.
wissenschaft gab Bretholz 1905 den studierenden Gablonzer geben.
Es ist sowohl für die Sudetendeutschen in
Historikern ein Handbuch, das zum vielbenufzDas Werk Professor Arnold Hartigs, einen Oesterreich wie auch für das Land Oberösterfen Lehrbehelf wurde. Im Jahre 1911 erschien
Band VII der „Libri eifatonium ef sentenfiarum*. Schaffenszeitraum von etwa sechzig Jahren reich erfreulich, daß ein so bedeutendes künstNachdem er im Jahre 1909 zum Landesarchiv- umfassend, ist riesengroß. Hartig hat die be- lerisches Werk bewahrt werden kann. Initiativ
direktor ernannt worden war, begann er sofort deutendsten Köpfe seiner Zeit auf Plaketten stand hinter den Bestrebungen der Ennser
mit einer „Geschichte Mährens" seine Tätigkeit. festgehalten, darunter König Carol von Ru- Stadtrat Lm. Fritz Waniek.
Gablonzer-Museum in Enns
D A S
immer und immer wieder verlangt. In Raimunds „Der Bauer als Millionär" war sie die
Darstellerin der „Jugend" und erntete sie mit
dem Lied „Brüderlein fein", das sie in wehmütig-frohsinniger Weise vortrug, jedesmal
vom ganzen Haus einen vorher nie gekannten
Beifall. Als Raimund sich später von der
Leopoldstadt trennte, ging auch Thérèse Krones mit ihm an das Theater an der Wien.
Doch hier stellte sich bald die Krankheit ein,
die sie öfter am Auftritt hinderte. Im Sommer 1830 unterzog sie sich noch einer Kur in
Marienbad, doch als das Jahr zu Ende ging,
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am 28. Dezember 1830, endete auch ihr erfolgreiches, junges Leben im Hause „Zur
Weintraube" im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Unter überaus großer Beteiligung wurde die Schlesierin, welche die Wiener zu ihrem
erklärten Bühnenliebling durch rund ein
Jahrzehnt emporhoben und verehrten, am Tag
nach ihrem schmerzvollen Hinscheiden am
St. Marxer Friedhof beigesetzt. Im Jahre 1930
wurde ihr von der Stadt Wien auf dem Zentralfriedhof ein Ehrengrab gewidmet. Auch
eine Straße in Wien-Döbling wurde nach
Thérèse Krones benannt.
A. F.
L E B E N
I
N D E R
Egerlandes begrüßen. Den Geburtstagskindern
sprach er zu den Festtagen die herzlichsten
Glückwünsche aus. — Dem Lichtbildervortrag
„Prag, wo die Steine noch deutsch sprechen"
zollten die Anwesenden starken Beifall.
Unser Ehrenobmann teilte uns mit, daß ein
großer Betrag für die Hochwassergeschädigten
von unserer „Gmoi" gespendet wurde. Den
Spendern sprach Ing. Eckert den herzlichsten
Dank aus. Im Verlauf des Abends sorgten
Mouhm Kunzmann und Leitner für Unterhaltung.
Am 15. Oktober hielten wir unsere „Egerländer Kirwa" beim Landsmann Reiprich ab.
Die Veranstaltung wurde von Vetta Konditor
Mayer mit guten Kirwakuchen beliefert, auch
die Speisen der Gastwirtsküche schmeckten
allen „wia dahoim". Nach langer Zeit war
Ehrenmouhm Doleschal mit ihren gelungenen
Vorträgen wieder mal zur Stelle, so auch
Mouhm Leitner und Kunzmann trugen zur
Unterhaltung bei. Allen war das Ende der
„Kirwa" zu schnell da.
Am 1. November beteiligte sich eine große
Gruppe Egerländer in Tracht und mit
Fahne an der Totenmesse für unsere Verstorbenen in der Augustinerkirche.
Am 6. November beim Gmoi-Abend hatten
wir Besuch von zwei Tiroler Trachtenpaaren,
die sich bei uns sehr wohlfühlten.
Am 5. November beteiligte sich eine große
Gruppe in Tracht und mit Fahne an der
Martinifeier der Burgenländer im Sophiensaal. Ebenso waren wir am 12. November bei
der 60. Leopoldifeier der „Niederösterreicher
in Wien" im Festsaal beim Wimberger vertreten.
Am 4. Dezember findet in unseren Vereinsheim, Wien VII, Neustiftgasse 5, unsere Nikolofeier statt.
L A N D S M A N N S C H A F T
Jägerndorf
Unsere Heimatgruppe feiert am Sonntag,
18. Dezember, beim Türkenwirt in der PeterJordan-Straße 76 ihre Weihnachtsfeier. Kuchen, schlesische Preßwurst und eine Tombola
sollen zur frohen Stimmung beitragen. Unsere Mitglieder und alle Freunde unserer Heimatgruppe sind herzlichst eingeladen.
Landskron
Das Heimattreffen am 6. November bot den
Besuchern einige Ueberraschungen. Als Eröffnung wurde unser Schönhengster Gaulied
gesungen, worauf Obmann Fiebiger die Anwesenden herzlich begrüßte, darunter auch
die beiden „Beschorner", Ehrenobmann Karl
und Landesobmann Kurt Beschorner. In der
Totenehrung gedachte er auch aller noch in
der alten Heimat bestatteten Familienangehörigen. Am 7. Oktober verstarb in Schmölln
bei Leipzig der ehemalige Kaufmann Otto
Seifert im 88. Lebensjahre.
Der angekündigte Vortrag von Hofrat
Hubert Partisch am 25. November wurde wegen seiner plötzlichen Erkrankung abgesagt.
An der 500-Jahrfeier in Martinsdorf am 20. November nahmen der Vorstand und Vereinsmitglieder mit ihren Familien teil, ebenso an
dem festlichen Hochamt, dem am Nachmittag
ein großes Orgelkonzert folgte, unter der Leitung des Hochschulprofessors Alois Forrer,
wobei auch seine Gattin mit dem innig gesungenen Ave Maria von Gounod zu hören war.
An beiden Feierlichkeiten in der Kirche nahmen auch die Heimatgruppen von Grulich, mit
Friesetal und Adlergebirge teil.
Um über das Heimattreffen weiter zu berichten, gab es nach der Pause die erwähnte
Ueberraschung mit der Vorführung von einmalig schönen Farblichtbildern, aufgenommen
in den Lienzer und Südtiroler Dolomiten.
Ab 1. Jänner 1967 treffen sich die Landskroner in der Gastwirtschaft „Zu den drei
Hackein", in der Piaristengasse Nr. 50, Ecke
Maria Treugasse, im 8. Bezirk. Das erste
Heimattreffen findet am Neujahrstag statt.
Bei der Weihnachtsfeier am 18. Dezember
wird den Landsleuten noch Näheres bekanntgegeben werden.
nicht auf unsere alten bedürftigen Mitglieder
vergessen.
Durch den Tod unseres langjährigen Mitgliedes Frau Maria Spiegel (Gastorf bei Leitmeritz) haben wir einen schweren Verlust
erlitten. Die Verewigte sowie auch ihr verstorbener Mann waren aktive und treue
Mitglieder vom Anfang an. Wir haben die
teure Tote am 24. November auf dem Baumgartner Friedhof begraben, unser Obmann
hielt einen ehrenden Nachruf.
Stockerau
Sehr zahlreich besucht war unser Kulturabend am 20. November. Nach den Begrüßungsworten von Obm. Wacht gedachten
wir der Verstorbenen, insbesondere unseres
Referenten Dr. Josef Starkbaum. Kulturreferent Dr. Fritz Felzmann brachte Gedichte aus
eigenen Werken. Landsmann Thiel von der
Heimatgruppe Reichenberg zeigte Filme von
der alten und neuen Heimat, die von Schriftführer Meissner mit Text begleitet wurden.
Sie fanden reichen Beifall. Obmann Fischer
von der Heimatgruppe Hochwald brachte zum
Abschluß einen ausführlichen Bericht über die
Zeit der sudetendeutschen Freiheitskämpfe
nach dem ersten Weltkrieg.
Voranzeige: 18. Dezember, 16 Uhr, Adventfeier, Vereinslokal; 31. Dezember, 20 Uhr,
Silvesterfeier, Vereinslokal.
Wiener Neustadt
Bei unserem letzten Heimabend am 12. November, zu dem trotz schlechten Wetters viele
Landsleute erschienen waren, erlebten wir
einen eindrucksvollen Lichtbildervortrag. Familie Richter und Familie Lösel hatten vor
kurzer Zeit Prag und den westlichen Teil des
Vortragsabend Hofrat Partisch
Sudetenlandes bereist und ihre Eindrücke in
Freudenthai
Bildern festgehalten, die sie uns auf der LeinDer in der „Sudetenpost" vom 18. Novemwand wieder vermittelten. Neben Prag, Maber 1966, Folge 22, angekündigte Abend „Hofrienbad, Tepl, Karlsbad, Klösterle, Kaaden
Trotz schlechten Wetters war das Heimatrat Partisch erzählt aus seinem Leben" mußte
und Komotau sahen wir viele andere Orte,
wegen Erkrankung des Vortragenden abge- treffen am 13. November beim „Daschütz" gut
die auf dem Reiseweg der Vortragenden gelesagt werden. Die Heimatgruppen des Landes- besucht. Obmann Roßmanith begrüßte die Mitgen waren. Die Bilder machten einen wahrverbandes Wien, Niederösterreich und Bur- glieder, den Obmann des Hum. Vereins der
haft erschütternden Eindruck und mancher
genland wurden durch Rundschreiben über die Schlesier, Lm. Escher und Gäste. Einen beder Anwesenden erkannte sein geliebtes
Absage unterrichtet, an sechs Tageszeitungen sonderen Willkommensgruß entbot er der
Städtchen oder Dörfchen nicht mehr. Friedübermittelte die Geschäftsleitung der SLOe sehr geschätzten Heimatfreundin Frau Prohöfe wurden dem Erdboden gleichgemacht,
kurze Absageanzeigen mit der Bitte um Ver- fessor Dr. Ilse Dörfler. — In bewegten Worganze Häuserzeilen sind weggerissen und
öffentlichung. Landsleute, die von diesen ten berichtete er über das Ableben des verM.-Ostrau, Oderberg, Friedek
neue Betonklötze sind an ihre Stelle getreVerlautbarungen nicht erreicht worden und dienstvollen Vorstandsmitgliedes Lm. Otto Raiten. In diesen Neubauten, welche vielfach mit
zum Vortrag erschienen waren, werden herz- mann, der noch am 1. November an der ToIm neuen Vereinslokal, Restaurant „Zu den Fernheizung und anderem Komfort versehen
lich gebeten, dieses Mißgeschehen gütig ent- tengedächtnisfeier der Heimatvertriebenen in
der Augustinerkirche teilgenommen hatte und drei Hackein", Wien 8, Piaristengasse 50, fand sind, hat man zwielichtige Familien einquarschuldigen zu wollen.
infolge eines Herzinfarktes plötzlich abberu- am 16. November die ordentliche Hauptver- tiert. Viele Häuser, in denen einst brave LandsHerrn Hofrat Partisch gelten aufrichtige fen wurde.
sammlung der Heimatgruppe statt. Neu- leute wohnten, sind dem Verfall preisgegeben,
Wünsche nach baldiger Genesung!
so mehr erfreut es, wenn man ein wohlLm. Oskar Langer sprach ein Gedicht, daß gewählt wurden als Obmann Lm. Frau Jo- um
Häuschen zu sehen bekommt. Hier
„nicht alle tot sind, deren Hügel sich hebt". hanna v. Etthofen, geb. Pawliska, als Schrift- gepflegtes
SLOe-Rechtsschutzverband der
hatte offenbar ein ordnungsliebender Bewohführerin
Lm.
Frau
Olga
Dank
und
als
Kassier
Prof.
Speil
intonierte
das
Lied
vom
braven
Gmundner Pensionisten
ner Besitz ergriffen. Der Ort Milsau im Kaadund die Anwesenden erhoben sich Lm. Josef Motz. Die Heimatgruppe dankte ner
Bezirk dürfte in kurzer Zeit von ErdMit unserer nächsten Zusammenkunft, Mitt- Kameraden
dem scheidenden Obmann, Lm. Frau Olga
zum
Zeichen
der
Trauer
von
den
Sitzen.
—
woch, 14. Dezember (2. Mittwoch im Monat), Sodann gab Obmann Roßmanith die Geburts- Michler, sowie dem Obmann-Stellvertreter, massen überdeckt sein. Riesige Elevatoren
im Vereinsûeim* .Restaurant .jtührer, Wien 9, tagskinder des;l Monats November bekannt Iim.-Dipl.-Ing; Heinz* Tschuschner, herzlich für schütten Gestein, das einem mächtigen BraunHahngasse 24 (Ecke Pramergasse), beenden und wünschte ihnen alles Gute, Gesundheit alle aufgewendete. Mühe im Dienste unserer kohlen-Tagbau entnommen wird, über die
wir unsere Arbeit für 1966. Wir machen alle und Wohlergehen. Er erinnerte an das 100. alten Heimat. Über einen wirksamen Zusam- verlassenen Häuser und Höfe. Wir alle waren
Gmundner Pensionisten darauf aufmerksam, Wiegenfest des Lm. Ferdinand Hanusch. Einen menschluß aller Landsleute und einen Weiter- stark beeindruckt von diesem Vortrag und
daß insbesondere diejenigen, die noch nicht besinnlichen Abend bereitete uns Frau Profes- ausbau der Heimatgruppen im ureigensten konnten uns ein lebhaftes Bild von den Vorum eine einmalige, nicht rückzahlbare A u s - sor Dr. Dörfler mit ihrem Vortrag über Ger- Interesse der Landsleute, sprach Herr Bun- gängen in unserer alten Heimat machen. Obhilfe im Jahre 1966 angesucht haben, dies um- hart Hauptmann. — Zum Schluß des Vortra- desobmann Major Michel. Im Rahmen einer mann Schütz dankte herzlich den Farn. Richgehend mit einer Eingabe an das Bundesmini- ges spielte Herr Prof. Speil das „Schlesier- gemütlichen Weihnachtsfeier mit kleinem Pro- ter und Lösel für ihre Ausführungen. In
sterium für Finanzen tun sollen. Anzuführen lied". — Der Obmann machte noch auf den gramm findet am 12. Dezember um 19 Uhr einem späteren Vortrag sollen wir weitere
sind die Grundzahl der Pensionsanweisung Besuch der Julfeier am 11. Dezember auf- im neuen Vereinslokal das nächste Mitglieder- Bilder zu sehen bekommen. Der nächste Heimfindet am 10. Dezember statt und ist
und beizufügen sind: ein Abschnitt der Pen- merksam und bat um guten Besuch.
treffen statt. Wir bitten unsere Mitglieder, abend
sionszahlung sowie gegebenenfalls ein ärztrecht zahlreich zu erscheinen, Gäste sind herz- mit einer Adventsfeier verbunden.
liches Zeugnis.
lich willkommen.
Im Jänner findet das Mitgliedertreffen ausHumanitärer Verein
nahmsweise am Mittwoch, 11. Jänner, um
I
Sudetendeutsches Landvolk
19.30 Uhr statt — in den nächstfolgenden MoChorkonzert des Engelsbergbundes
Vertriebene wollen helfen
Wiederum benützte der Obmann Dittrich die
Der durch seinen Schirmherm E. S. Engels- naten wurde jeweils der erste Mittwoch der
Die Obmänner vereinigter Volksdeutscher
Gelegenheit, dem Bundesminister für Land- berg mit uns sehr verbundene Kaufmännische laufenden Monate fixiert —, wir bitten um
Landsmannschaften in Kärnten, der Donauwirtschaft, Dr. Ing. Schleinzer, der am 13. No- Sängerchor „Engelsbergbund", gegründet 1889, Vormerkung.
vember beim oberösterreichischen Landesbau- veranstaltet Samstag, 3. Dezember, um 19.30 Unseren im Dezember geborenen Landsleu- schwaben, Sudetendeutschen, Mießtaler und
erntag in Linz sprach, die bereits im Sozial- Uhr im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses ten übermittelt die Heimatgruppe ihre herz- Untersteirer, Gottscheer sowie Siebenbürger
ministerium aufliegenden Wünsche und For- sein herkömmliches Herbstkonzert mit dem lichsten Segenswünsche: Lm. Paul Florian, Sachsen haben an ihre Mitglieder folgenden
derungen der heimatvertriebenen Bauern mit Motto: „Musik! Du himmlisches Gebilde" un- Aurelia Hrbac, Olly Woynar, Ingeborg Dei- Aufruf erlassen:
der Bitte vorzutragen, diese mit Frau Sozial- ter der Mitwirkung von Frau Maria Schrei- ninger, Oberstlt. a. A. Anton Durst, Baumei„Weite Teile unserer zweiten Heimat wurminister Rehor baldigst einer positiven Erle- tel, Sopran, von der Staatsoper Wien. Dirigent ster Eduard Bauer, Marie Bilek.
den zum drittenmal durch Hochwasser heimSoeben erfahren wir, daß Frau Marie Bilek gesucht. Viele Mitbürger sind in ärgste Not
digung zuzuführen. Dr. Schleinzer sagte dies Gerald Kunc Zur Aufführung gelangen
zu.
Werke von F. W. Berner, Johannes Brahms, in die ewige Heimat abberufen wurde. Frau geraten. Wir wollen ihnen helfen, denn wir
Bauernbund-Obmann Diewold erwähnte bei Anton Bruckner, Karl Etti, Stephen Foster, Bilek, früher Witkowitz, war zwar aus wissen, was es heißt, Hab und Gut zu verlieder Begrüßung die gute Zusammenarbeit der Kurt Günth, Karl Hlinak, Hugo Jüngst, Karl Schottwien gebürtig, hielt aber unseren ren. — Die Geldspenden sind erbeten auf das
Landvolksgruppe der SL mit dem oö. Bau- Kämpf, Wilhelm Kienzl, Fritz Baselt, Wolf- Landsleuten und der Heimatgruppe die Treue. Konto .Kärntner Nothilfswerk' 15.010 bei
der
ernbund, wobei manche Fragen auf einen ge- gang Amadeus Mozart, Volkmer Müller-Deck. Frau Bilek verstarb am 15. November 1966 Landeshypothekenanstalt in Klagenfurt.u
meinsamen Nenner gebracht wurden. Jedoch Franz Liszt, Robert Schumann, Richard nach einer schweren Gallenoperation. An ihsind noch viele offene Fragen zu lösen. Herr Wickenhauser und Paul Zoll. Durch die Mit- rer Bahre trauert ihre Tochter, Frau Josefine
Goldene Hochzeit
Obm. Diewold dankte für die rege Beteiligung wirkung von Frau Schreitel verspricht dieses Schmeichler, Wien 3, Marhof 12/13, I/l.
In
Pinkafeld
(Burgenland) feierte Herr
der Landvolksgruppe beim Landesbauerntag. Chorkonzert wieder einen ganz besonderen
Gendarmeriebezirksinspektor L R. Gustav
Kunstgenuß, zu dem alle Landsleute herzWanitschka, aus Kotieschau bei Jechnitz im
Mährisch-Trübau
lichst eingeladen sind.
Sudetenland gebürtig, mit seiner aus
Es schafft immer ein zufriedenes Gefühl für Kuschwarda im Böhmerwald stammenden
die Leitung der Heimatgruppe, wenn der Hei- Gattin Margarethe am 21. November das Fest
Erstes Oesterreidiisdi-Schlesisdies
Sudetendeutscher Ball 1967
matabend
in einem vollbesetzten Saal abge- der goldenen Hochzeit. Das goldene HochzeitsHeimatmuseum
halten
werden
kann. Diesmal hatten sich paar war Gegenstand herzlicher Ehrungen, so
Nun ist es wieder so weit, um ans für den
Schierisene Krippenschau
wirklich sehr viele Landsleute eingefunden u. a. durch den Pinkafelder Bürgermeister
nächsten Ball zu rüsten und ihn vorzubereiBraun, der im eigenen und im Namen der
In den Räumen des Schlesischen Heimat- und folgten aufmerksam dem Ablauf der Ta- Stadt Glückwünsche und Geschenke darten. Das Ballkomitee ist schon seit längerer
Zeit in Tätigkeit, führt Verhandlungen mit museums in Wien I, Singerstraße 13, wird gesordnung. Für die „Sudetenpost" wurde brachte. Gustav Wanitschka, der im heurigen
Druckereien, Musikern, Tanzmeister, und heuer wie alljährlich eine Schlesische Krippe eine erfolgreiche Werbung durchgeführt, und Jahr seinen 85. Geburtstag feiern konnte, gewenn alles klappt, können wir bei der näch- aufgestellt. Die Schlesische Krippe kann in der Obmann gab bekannt, daß nach Einlangen hörte zu den 400 Gendarmeriebeamten, die
sten Arbeitssitzung der H.-Gr.-Obmänner der Zeit von Samstag, dem 24. Dezember 1966 der Unterlagen über die Bezieher der „Schön- 1918, da ihnen die Tschechen keine Existenzbis einschließlich Mittwoch, dem 1. Februar hengster Heimat" in Wien dafür eine Wer- möglichkeit boten, die Heimat verlassen und
Einladungen und Eintrittskarten ausgeben.
Der Ball findet am 21. Jänner 1967 in den 1967 an folgenden Tagen besichtigt werden: bung erfolgen wird.
Oesterreich einen neuen Wirkungskreis suEs wurde auch über unsere Nikolofeier am in
Festräumen des Hotels „The Vienna Intercon- Mittwoch von 10 bis 17 Uhr, Samstag von
chen mußten, wo sie sich hervorragend be11. Dezember und über den sudetendeutschen währten.
tinental", Johannesgasse 28, Wien 3, statt. Wir 14 bis 17 Uhr, Sonntag von 10 bis 12 Uhr.
Der Jubilar nahm auch an den
wissen vom Vorjahr, daß hier der Rahmen
Die Museumsleitung bittet die Landsleute Ball im Jänner 1967 gesprochen und zur regen Kämpfen zur Befreiung des Burgenlandes
für ein seriöses Ballfest gegeben ist und wir und Freunde des Museums um zahlreichen Teilnahme aufgefordert. Wer heuer den Ball 1921 teil und wurde durch die burgenländiuns wieder sehr wohl fühlen werden. Die Ein- Besuch. Benützen Sie die Gelegenheit, auch mitgemacht hat, wird wissen, wie schön und sche Landesregierung mit einer Verdiensttrittspreise bleiben die gleichen wie im Vor- Ihren Kindern und Enkeln eine Krippe aus repräsentativ diese Veranstaltung war.
ausgezeichnet. Nach seiner PensionieDie Leitung der Heimatgruppe beabsichtigt, medaille
jahr.
unserer schlesischen Heimat zu zeigen!
rung übersiedelte Gustav Wanitschka mit seinach
den
Neuwahlen
im
nächsten
Jahr,
die
Es ist heuer unser zehnter Ball und er soll
Familie nach Schallan bei Teplitz-Schönau
Heimatabende durch Lichtbildervorträge und ner
alle bisherigen übertreffen. In diesem Sinne
im Sudetenland, wurde 1945 zum zweitenmal
Iglau
andere Vorträge wieder abwechslungsreicher aus
bitten wir alle Landsleute mitzutun und mitseiner angestammten Heimat vertrieben
zu gestalten.
zuhelfen. Die erste Tanzprobe für das Erund fand in St. Veit a. d. Gian in Kärnten, wo
öffnungskomitee findet am 3. Dezember 1966
Am 25. November beging Lm. Hans Kutteler zwölf Jahre lebte und verdienstvoll für seine
um 10 Uhr in der Tanzschule Mühlsiegel statt. wascher seinen 60. Geburtstag. Hans KuttelBund der Nordböhmen
heimatvertriebenen Landsleute wirkte, Aufwascher gehört dem landsmannschaftlichen
nahme. Er wurde mit der Ehrennadel der
Für das Ballkomitee:
Kort Beschorner
M. M. Reichel Verband schon mehr als vierzig Jahre unUnsere Weihnachtsfeier halten wir am Sudetendeutschen Landsmannschaft ausgeunterbrochen an.
11. Dezember um 15 Uhr im Hotel Eder, zeichnet. In das Burgenland zurückgekehrt,
Am Samstag, dem 10. Dezember, findet im Wien VIII, Lainzerstr. 144, ab. Bei dieser wird
Egerländer Gmoi in Wien
Saal des Restaurant Kührer um 18 Uhr die Landsmann Prof. Alfred Scholz (Gablonz a. d.
Weihnachtsfeier der Iglauer Landsmannschaft Neisse) die Weihnachtsansprache halten. Für
12. Jahrgang/Folge 23
Am 2. Oktober konnte Ehrenvüastaiha Ing. in Wien statt, wozu an alle Landsleute die unsere Kinder bringt wiederum der WeihEckert viele Landsleute und Freunde des herzliche Einladung ergeht
Vom 2. Dcnmkir IM»
nachtsmann seine Gaben. Wir wollen dabei
Bundesverband!
Körnten
Wien, NÖ., Bgld.
6
D A S
verbringt er nun in Pinkafeld seinen Lebensabend; er ist der Schwiegervater des fast zwei
Jahrzehnte in St. Veit a. d. Gian wohnhaft
gewesenen Redakteurs i. R. Konrad Wildgatsch, der aus Aussig a. d. Elbe stammt.
Klagenfurt
L E B E N
I N
D E R
Bundesobmann Michel dankte allen Herren
für die geleistete Arbeit und zollte auch den
Amtsträgern in den Bezirken und Ortsgruppen Anerkennung. Er befaßte sich kurz mit
den Entschädigungs- und heimatpolitischen
Fragen.
Bielitz- Biala -Teschen
L A N D S M A N N S C H A F T
Blumauer Stüberl unser Nikolofest abhalten.
Allfällige Nikologeschenke sind um 14.30 Uhr
beim Veranstalter abzugeben.
Wir beglückwünschen alle Mitglieder auf
das herzlichste, die im Monate Dezember ihr
Wiegenfest feiern.
Südmährer ¡n Linz
Wir bitten nochmals alle Mitglieder, die auf
eine mehr als zehnjährige, ununterbrochene
Mitgliedschaft zurückblicken können und an
der 15-Jahrfeier nicht teilgenommen haben,
sich ihre Silberne Ehrennadel samt Urkunde
in der Geschäftsstelle, Erzh.-Eugen-Straße 60,
selbst abzuholen. Geschäftsstunden jeden
Nachmittag (außer Samstag) von 14 bis 17 Uhr.
Zum Geburtstag übermitteln wir die herzlichsten Wünsche an: Auguste Brossmann (87),
Elisabeth Schaurek (86), Johanna Rosenkranz
(80), Berta Rotheneder (81), Josefine Janota
(85), sowie Margarethe Müller, Dr. Maria Beh,
Dipl.-Ing. Walter Donner, Henriette Klimetschek, Elisabeth Karmann, Karl Schmitzer,
Otto Friedrich Löw, Hilde Jahnel, Alfred
Posselt, Eduard Weinert, Frieda Kaiser, Emilie Bittner, Reinhard Schmidt und Grete
Zinner.
Die diesjährige Adventfeier der Bezirksgruppe findet am Samstag, 10. Dezember, um
Fest der „Eisernen Hochzeit"
Der Verein Bielitz - Biala - Teschen veran16 Uhr im großen Festsaal des Kolpingheimes staltet
Am 24. November feierten die Eheleute
am
Samstag,
10.
Dezember,
seine
vorstatt. Nähere Einzelheiten sind aus dem Rund- weihnachtliche Feier im „Blumauerstüberl", Franz und Helene Junaschek, derzeit in 8783
schreiben zu entnehmen.
Linz. Alle Landsleute werden herzlichst ein- Hammelburg-Unterfranken, Kirch 4, nach 65jähriger Ehegemeinschaft das wohl seltene
geladen.
Fest der „Eisernen Hochzeit". Lm. Junaschek
war vor der Vertreibung Geschäftsinhaber in
Böhmerwäldler
Znaim, Untere Böhmgasse 48, und führte eine
Jahreshauptversammlung
Schuhoberteilerzeugung. Der Verband der
Höhepunkt der Jahreshauptversammlung
Der Verband hat wieder einen besonders Südmährer Oberösterreichs entbietet dem Juder Landesgruppe Oberösterreich der SLOe schweren
Verlust erlitten. Unser Ehrenmit- belpaar aus diesem Anlaß die herzlichsten
war das Referat von Dipl.-Ing. K. A. Simon glied,
Isidor Stögbauer, wurde im Alter
über die Lage des Sudetendeutschtums. Ob- von 83Prof.
von diesem Erdendasein abwohl der Vortrag nicht viel weniger als zwei berufen. Jahren
ganz großer Böhmerwäldler ist
Die kluge und
Landeshauptversammlung
Stunden in Anspruch nahm, war die Auf- von uns Ein
gegangen. Sein Leben und Wirken
Der Landesverband Steiermark hielt am
merksamkeit der Zuhörer vom ersten bis zum wurde in der
Folge
22
dieses
Blattes
eingehend
sparsame Hausfrau
20. November seine Hauptversammlung ab.
letzten Augenblick ungeteilt und ungeschmä- gewürdigt. Uns blieb die gern erfüllte DanObmann Gleißner besprach im Tätigkeitslert. Der Referent handhabt mit Leichtigkeit kespflicht,
geht
immer
in
das
dem teuren Dahingeschiedenen
bericht die fortdauernden Bemühungen, bei
die Geschichte des sudetendeutschen Raumes Abschied zuvon
nehmen und ihn zu seiner letzten
den maßgebenden Stellen eine gerechte Regeund weiß die Gegenwartssituation zu überauf dem Barbarafriedhof in Linz
lung der Vermögens- und Ersatzansprüche
schauen, zu ordnen und aus ihr realistische Ruhestätte
unserer Heimatvertriebenen zu erreichen. FerSchlüsse zu ziehen. Er befaßte sich besonders zu begleiten.
Eine große Zahl Böhmerwäldler, darunter
ner haben wir aus Vereinsmitteln und Spenauch mit der gegenwärtigen politischen Situaviele
ehemalige
Schüler
und
ehemalige
Kolden bedürftige Landsleute, aber auch steirition in der Bundesrepublik. Sein Referat, auf
Steyr, Sierningerstraße 12, Tel. 22 58
sche Hochwasser-Opfer unterstützt. Wanderdas im einzelnen nicht eingegangen werden legen aus dem Lehrerkreis gaben ihm das
fahrten und Lichtbildervorträge sorgten für
soll, gab den Amtswaltern die richtige heimat- letzte Geleite. Von der Verbandsleitung waren
der Verbandsobmann Hans Hager und der Glück- und Segenswünsche. Mögen ihm noch Geselligkeit. Durch Tod verloren wir in der
politische Sicht.
Landesobmann Hager hatte als Vertreter Obmannstellvertreter Oberschulrat Mayer er- viele Jahre des glücklichen Beisammenseins Berichtszeit 44 Mitglieder, darunter Herzog
der Bundesleitung Bundesobmann Michel, schienen, die im Namen des Verbandes einen in Gesundheit und Zufriedenheit beschieden Dr. Heinrich Beaufort-Spontin, der viele Jahre
unserem Vorstand treu und unverdrossen anKassier Studeny und Geschäftsführer Herget, Kranz niederlegten. Ehrenobmann Prok. i. R. sein.
Geburtstage: am 30. November: Lm. An- gehört hat. — Hierauf wurde der von den
als Vertreter des Böhmerwaldbundes in Wien, Michael Wollner würdigte das Schaffen dieses
Herrn Lindinger, begrüßen können. Nach der großen Heimatsohnes in einer ergreifenden dreas Sigi, Linz, Landgutstraße 30, 73 Jahre; Rechnungsprüfern eingesehene Kassabericht
von Karl Schebesta gesprochenen Totenehrung Abschiedsrede, die mit den Worten ausklang: am 3. Dezember: Lm. Franz Leberfinger, genehmigt und dem Kassier Lm. Skalla sowies der Landesobmann auf die wesentlichen „Es gibt nicht viele Menschen, denen es ge- Mögglingen, Lauternstraße 211, Kr. Schwä- wie der Geschäftsführerin Frau Engelmann
Dank und Entlastung ausgesprochen. — Der
Aufgaben hin, mit denen sich die Landeslei- gönnt ist, in ihren Werken weiterzuleben. bisch-Gmünd, 77 Jahre.
Vorstand blieb ziemlich unverändert: Obmann
Herzlichste Glückwünsche!
tung beschäftigen mußte. Unter diesen spielt Professor Stögbauer war so ein Auserwählter.
Wir
Zurückbleibenden
werden
ihm
immer
Adolf Gleißner, 1. Stellvertreter Herbert Gaudie Entschädigungsfrage noch immer eine
dankbar
sein,
und
so
wie
seine
meisterhaften
bichler (Judenburg), 2. Stellvertreter Emil
Hauptrolle. Der Landesobmann stellte eine
Wels
Schwab, Schriftführer Otto Schierz, StellverNovellierung der Gesetze in Aussicht, die dar- Tonschöpfungen unvergänglich sein werden,
wird
auch
unser
Dank
und
unser
Gedenken
treter Dipl.-Ing. Peter Scherer, Kassier Otto
auf hinzielt, den Stichtagversäumern noch die
Zum
Heimabend
am
Samstag,
3.
Dezember,
Skalla, Stellvertreter Franz Seidl (Köflach).
Möglichkeit der Anmeldung zu geben, eine unvergänglich sein."
erwarten wir einen stärkeren Besuch. Es ist Beiräte
Dr. Emil Prexl, Elfriede Keil, IngeStichtagverlegung für die Einkommensgrenze
unsere letzte Zusammenkunft im alten Jahr, nieur Franz
Sabathil. Jugendreferent Klaus
von 72.000 Schilling und eine Novellierung für
und
es
gibt
mancherlei
zu
besprechen,
u.
a.
Enns-Neugablonz
Streichert. Rechnungsprüfer Erich Czech, Didie Pächter und Verpächter. Dies sind die
über unseren Ball 1967, der am 5. Jänner, also plomingenieur
Ruprecht Weißhuhn. — Dem
Schwerpunkte des Forderungsprogrammes,
dem Abend vor dem Festtag der Hl. Drei aus Altersgründen
zurückgetretenen bisheridas im Flüchtlingsbeirat aufgestellt worden
Am 14. November verschied nach kurzer Könige, im Hotel Greif abgehalten wird.
gen Schriftführc Dr. Meister dankte Obmann
ist. Hager konnte feststellen, daß mit den Krankheit unser bisher noch so rüstiges MitGleißner. — Med.-Rat Dr. Prexl behandelte
österreichischen Behörden und mit dem Deut- glied, Lm. Franziska Melzer, die Mutter unsenun in gewohnter Klarheit die uns Sudetenschen Konsulat in Linz erfreuliche Beziehun- res Vorstandsmitgliedes, Landmännin Margadeutschen am Herzen liegenden Fragen, begen bestehen. Der Landesgeschäftsstellenleiter rethe Müller, im 85. Lebensjahr. Die OG Enns
Bei der Jahreshauptversammlung am leuchtete die Verdienste, die sich diese LandsNohel berichtete über Mitgliederstand und der SL und alle Heimatfreunde nehmen an
Schriftverkehr, Kassier Pokorny gab den er- diesem Verlust herzlichen Anteil und werden 19. November wurde von den Delegierten der leute um den Wiederaufbau Oesterreichs erfreulichen Kassenbericht und erhielt über der lieben Heimgegangenen stets ein ehrendes neue Ausschuß des Landesverbandes ein- worben hatten und beantragte eine EntschlieAntrag von Kassenprüfer Bretfeld für seine Gedenken bewahren.
stimmig gewählt: Landesobmann Dir. Rudolf ßung gegen die durch Presse, Rundfunk und
musterhafte Kassenführung Dank und EntFreinek, 1. Landesobmann-Stellv. Franz Al- Fernsehen gelegentlich verbreiteten unrichtiAuf Grund eines Schreibfehlers in unserer brecht, 2. Stellv. Leo Heinz, Bezirksobmann gen, ja gehässigen und herabsetzenden Berichte
lastung. Lm. Dittrich erwähnte die Bestrebungen des sudetendeutschen Landvolkes, wobei Kartei hatten wir letzthin Lm. Frau Ida Mül- von Zeil am See, Schriftführer Liesl Posselt, über die sudetendeutschen Angelegenheiten
wohnhaft bei L gtellv.
er die gute Zusammenarbeit mit Bauernbund- ler,, geb.
Stejlv. Hermine Schindler,
SçhjnçUer, 2.
g. Stellv,
Stelly, Irm.- - , . _ * . .
g Pilz,, aus Gablonz,, jetzt
j
x T
J
direktor Bundesrat Schreiner hervorhob.
derLinz,
Familie
ihrer Tochter Charlotte
Weyer gard Gabriel, Kassier Lotte Posselt, 1. Stell- (einstimmig
angenommen).
In deransehr
verlaufenen
Versammlung»
der anreauch
in
Prinz-Eugen-Straße
3/IL,
um.einige
Vertreter Hans Binder, 2. STèìlv. Josèf MeißDen Mitgliedern Adolf Wolf (Böhmerwäld„verjüngt". Sie beging am 24. Novem- ner, 1. Kassa-Prüfer Waltraut Löffler, 2. Kas- die Delegierten fast aller steirischen Bezirkslerverband), Gottfried Dworschak (Grama- Jahre
ber nicht den 76., sondern bereits ihren 83. Ge- sa-Prüfer Greti Hanke, 1. Frauenreferentin gruppen teilgenommen hatten, wurden schließstetten), Adolf Unger (Kirchberg) wurde die burtstag.
Wir bitten höflich um Entschuldi- Lisi Karmann, 2. Frauenreferentin Ida Semsch lich verschiedene Organisationsfragen, wie enEhrennadel der SL überreicht, dem verstorKultur-Referent Ottomar Riedl, Referent für gerer Kontakt zwischen Bundes- und Landesbenen Lm. Ludwig Schim (Brüx) konnte sie gung!
Sozialfragen
Ernst Jentsch, 1. Beirat Ober- leitung sowie den Bezirksverbänden, Werbung
nicht mehr persönlich ausgehändigt werden.
Geburtstage
studienrat Karl Friedrich, 2. Beirat Karl neuer Mitglieder —• von den rund 30.000 SudeBei diesem Anlasse gratulierte der LandesobAm 30. November: 76. Geburtstag, Lm. Os- Schwetz, 3. Beirat Josef Schindler, 4. Beirat tendeutschen in der Steiermark gehören nur
mann jenen Landsleuten, die heuer vom
etwa 1500 der Landsmannschaft an! —, GeBundespräsidenten ausgezeichnet worden sind. kar Bergmann aus Gablonz, Grünwalder- Ernst Onderka.
Die Beiträge wurden in der bisherigen Höhe straße 4, in Enns-Neugablonz 2; am 1. DeBei der Hauptversammlung wurde unser winnung der Jugendlichen und Aufgabe von
belassen. Nachdem Chefredakteur Putz einen zember: 77. Geburtstag, Frau Anna Zimmer- langjähriges Ausschußmitglied Lm. Oberstu- Inseraten und Glückwunschannoncen für die
Kurzbericht über die „Sudetenpost" erstattete mann aus Pintschei bei Gablonz, in Enns-Neu- dienrat Karl Friedrich anläßlich seines 80. Ge- „Sudetenpost" besprochen.
und der Landesgruppe für ihren Einsatz ge- gablonz 14; am 14. Dezember: 60. Geburtstag, burtstages gefeiert und wurden ihm kleine
dankt hatte, legte der Landesobmann mit Dank Frau Helene Appelt aus Gablonz-Schlag, in Aufmerksamkeiten überreicht. Am 8. DezemJudenburg
an seine Mitarbeiter die Funktion zurück, er Enns-Neugablonz 14; am 15. Dezember: ber (Feiertag), 15 Uhr, veranstaltet der Lanund der bisherige Vorstand wurden aber so- 65. Geburtstag, Frau Hede Veit, geb. Pietsch, desverband im „Harrersaal", Ignaz-HarrerBeim ersten Heimatabend nach der Somfort wieder einstimmig mit dem Vertrauen aus Prag XII, Schlesische Straße 5, jetzt Enns- straße 9, seine nun schon traditionelle und
der Landesgruppe bedacht. Der Landesvor- Neugablonz 14; am 15. Dezember: 71. Geburts- beliebte Vorweihnachtsfeier. Zur Aufführung merpause — Pause ist nicht das richtige Wort,
stand setzt sich nun zusammen aus: Hans Ha- tag, Lm. Max Brunnecker aus Gablonz, Wald- gelangt u. a. ein „Weihnachtsspiel" unseres denn während dieser Zeit hatte außer der
ger, Obmann; Erwin Friedrich und Wenzel gasse, langjähriger rühriger Mitarbeiter und Lm. Dr. Franz Nahlik, in welchem unsere dreitägigen Dolomitenfahrt der reiselustige
Möckl, Stellvertreter; Ladislaus Pokorny, Kas- Vorstandsmitglied der SL-Ortsgruppe Enns, schon durch viele Aufführungen bekannt- Obmann seine Landsleute noch zweimal zu
sier; Johann Meininger und Josef Peters, in Enns-Neugablonz 6; am 16. Dezember: 61. gewordenen Kinder mitwirken. Cornelia Löff- einer Tagesfahrt geladen — berichtete OberStellvertreter; Dr. Eckhard Chodura, Schrift- Geburtstag, Frau Rosa Rössler aus Gablonz, ler, Anneri Böhm, Margit und Christi Zuck- förster Gaubichler über aktuelle Fragen in
führer; Franz Zahorka und Josef Nohel, Stell- Rehgrundgasse 11, jetzt Enns, Födermayr- riegl, Petra Holfeld-Weitiof, Heimo Egger und der Bezirksstelle und in der Landsmannschaft.
vertreter. Zu Beiräten wurden gewählt: Dok- straße 52.
Michael Günther. Für Kinderjause und Päck- Hernach erfreute uns Frau Erika Engelhardt
Allen Jubilaren herzlichste Glückwünsche! chen, überreicht vom Weihnachtsmann, ist ge- mit einem Lichtbildervortrag über ihre Sizitor Dipl.-Ing. Herbert Locker, Dr. Alfred Zerlienfahrt. An schönen Landschaftsbildern vorlik, Ing. Ernst Starke, Kurt Goldberg, Karl Weiterhin Gesundheit und alles Gute!
sorgt. Jeder Erwachsene möge ein Geschenk bei
führte sie uns in die Kirchen und Dome
Jeitschko, Franz Khemeter, Gratian Sobotka,
im
Höchstwert
von
S
10.—
bis
S
15.—
mitund zeigte uns die herrlichen Mosaike und
Ing. Wolfgang Stähr, Franz Studener. Das
Mährer
und
Schlesier
bringen,
dafür
erhält
er
vom
Weihnachtsmann
sowie die alten Kunstschätze und
Amt der Rechnungsprüfer wurde Vinzenz
ein anderes. Abgabe der Päckchen eine halbe Fresken
Denkmäler
Siziliens. Starker Beifall dankte
Zifreund, Adolf Bretfeld und Hans Burczik
Wir machen unsere Mitglieder aufmerksam, bis eine Stunde vor Beginn. Eintritt frei, der Vortragenden für die schöne Stunde.
übertragen.
daß wir am 4. Dezember um 15 Uhr im Spenden erbeten.
Der nächste Heimatabend findet am Sonntag, 4. Dezember, um 8 Uhr abends im großen Speisesaal des Hotel Schwerterbräu statt.
St. Nikolaus hat seinen Besuch angesagt, doch
bittet er, Jux- und Geschenkpakete rechtzeiAn den Folgen eines tragisdien Verkehrsunfalls verschied am 27. November d. J. in Wiesbaden, herausgerissen aus einem arbeitstig abzugeben. Anschließend wird der Tonreichen Leben, das dem Kampfe für die Durchsetzung der nationalen und sozialen Lebensrechte der Völker Mitteleuropas geweiht
war, Landsmann
farbfilm „Klänge über den Ozean" vorgeführt.
Wir bitten um zahlreiches Erscheinen. Rückfahrmöglichkeiten sind vorhanden.
Ende vorigen Monats besuchten Oberförster
Gaubichler und Lm. Bauer unseren Landsmann Josef Ollinger, um ihm anläßlich seines
80. Geburtstages die Glückwünsche der BeMitglied des Deutschen Bundestages, Ministerialdirektor a. D., Präsident der Bundesversammlung der Sudetendeutschen
zirksstelle zu überbringen. Lm. Ollinger war
Landsmannschaft, Präsident des Bundes der Vertriebenen, Präsident der Deutschen Stiftung fOr Europäische Friedensfragen,
Maschinist in der Zuckerfabrik Grusbach in
Vorsitzender der Seliger-Gemeinde, Mitglied des Sudetendeutschen Rates und anderer Institutionen, Inhaber des Großen
Südmähren und ist mit seiner Familie 1945
Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Inhaber des Ehrenbriefes der Sudetennach Oesterreich geflüchtet. Sichtlich überdeutschen Landsmannschaft und der Rudolf-Lodgman-Plaketfe, sowie zahlreicher anderer Auszeichnungen.
rascht und gerührt dankte der Jubilar für die
überbrachten Geschenke und versprach, der
Sein Lebenswerk galt der Sdiaffung einer gerechten Völker- und Sozialordnung in Mitteleuropa und der Obsorge für seine verHeimat und der Landsmannschaft auch weitriebenen Schicksalsgenossen.
terhin die Treue zu halten.
Sein Wirken für die deutsche Demokratie, für die europäische Völkerverständigung und für die Durdisefzung des Heimat- und SelbstAm 21. Dezember vollendet unsere Landsbestimmungsrechfes seiner sudetendeutschen Volksgruppe wird im Buche der deutschen und mitteleuropäischen Geschichte für alle
männin Frau Martha Novak ihr 70. LebensZeiten verzeichnet sein.
jahr. In Haber geboren, absolvierte sie die
Lehrerbildungsanstalt in Leitmeritz und war
Mit Wenzel Jaksch ist einer der grofjen Volksführer des altösterreichischen Deutschtums für immer von dieser Welt geschieden.
als Lehrerin in Eger und Eulau-Tetschen tätig. 1938 übersiedelte Frau Novak nach JudenDr. Ing. Hans-Christoph Seebohm
burg, wo sie bis zu ihrer Pensionierung an
Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft
den Mädchenhauptschulen Fohnsdorf und JuDr. Egon Schwarz
Dr. Franz Böhm
denburg wirkte. Durch ihre gerechte Strenge
Vizepräsident der Bundesversammlung der SL
Vorsitzender des Bundesvorstandes der SL
war sie allseits geschätzt und beliebt. Wir
wünschen dev Jubilarin noch viele Jahre beim Namen aller Gliederungen der Sudetendeutschen Landsmannschaft.
ster Gesundheit.
Oberösterreich
Steiermark
Textilhaus Herzig
Salzburg
Dr. h. c Wenzel Jaksch
Im Sinne des Verstorbenen wird gebeten, Kranzablösespenden zugunsten der Volksgruppenabgabe der Sudetendeutschen Landsmannschaft zu geben (Posfsdiedckonto München 23.999).
12. Jahrgang/Folge 23
Vom 2. Dezember 1966
Folge 23 vom 2. Dezember 1966
SUDETENPOST
Sudetendeutsche, kauft bei den uns wohlgesinnten Geschäftsleuten!
Leoben
Am 23. November versammelten sich die
Leobner Sudetendeutschen aus traurigem Anlaß am Zentralfriedhof um 16 Uhr.
Wieder war eine arge Lücke in der Landsmannschaft entstanden, als am 19. November
nach längerer Krankheit und Krankenhausaufenthalt der langjährige Rechnungsprüfer
der Landsmannschaft, Herr Dr. Helmuth
AI k e r verstorben war.
Er war am 10. Jänner 1902 in Troppau geboren worden und kam im Zuge der Aussiedlung als Sparkassenoberdirektor i. R. aus
Mährisch-Ostrau nach Deutschlandsberg in die
Steiermark, nachdem er in den letzten Kriegsjahren noch Wehrdienst geleistet hatte.
In Deutschlandsberg verlor er seine Frau
Ilse, geb. Roder, und übersiedelte mit seinem
einzigen Sohn Joachim nach Leoben, wo er
die Leitung der Wiener Städtischen Versicherung übernahm. Er war viele Jahre Mitglied
der Landsmannschaft und stets einsatzbereit,
wenn Not am Mann war. Leider zwang ihn
die Krankheit zur vorzeitigen Pensionierung
und brachte statt der Ausheilung den Tod.
Sein ruhiges Wesen schuf ihm nur Freunde,
und ein immerwährendes Gedenken in den
Kreisen der Landsmannschaft, die sich nun
seines Sohnes annehmen wird, ist ihm sicher.
I
Rottenmann-Liezen
„Der Obmann rief und alle kamen", so
kann man wohl sagen. Denn unsere für den
12. November in Liezen im „Goldenen Hirschen" abgehaltene Zusammenkunft war trotz
sehr schlechten Wetters auch von auswärtigen
Mitgliedern sehr zahlreich besucht. Es standen einige sehr interessante und wichtige
Themen zur Debatte, wie z. B. Entschädigungsfragen und Organisationsfragen der
SLÖ. Mehrere Mitglieder überreichten dem
Obmann Memoranden zu den aktuellsten Problemen und ersuchten den Obmann, die Anliegen unserer Landsleute bei der bevorstehenden Delegiertensitzung und Hauptversammlung der SLÖ-Steiermark vorzutragen.
Auch die Frage der Sudetendeutschen Jugend
wurde eingehend erörtert und mit guten Vorschlägen diskutiert. So verlief der Nachmittag, der wieder sehr schön und interessant
war, fast zu schnell. Im gemütlichen Teil des
Nachmittages überraschte unsere im 91. Lebensjahr stehende Frau Linek die weiblichen
Mitglieder unserer Bezirksgruppe mit Päckchen, die schöne, von ihr selbst gehäkelte
Deckchen enthielten. — Zum Abschluß der
Veranstaltung erinnerte der Obmann an unsere nächste Zusammenkunft, nämlich das
Nikolokränzchen, welches m dîeaëm Jahr in"
Rottenmann am 10. Dezember um 14 Uhr im
Gasthof Haas stattfinden soll. Zu dieser Veranstaltung wollen eventuell auch die Judenburger Landsleute, die immer gern gesehen
sind, kommen.
Sonstige Verbände
|
Hochwald
Beim Heimattreffen am 13. November begrüßte Obmann Fischer die Teilnehmer, unter
ihnen besonders Herrn Oberleutnant Norbert
Starkbaum,
Sohn unseres
verstorbenen
Landsmannes Dr. Josef Starkbaum, Bezirksrat Schmidt, Frau Maria Bardachzi und Frau
Maria Wagner-Schönkirch. Sodann hielt Obmann Fischer einen Nachruf für Dr. Josef
Starkbaum, Ministerialrat im Bundesministerium für Finanzen. Prof. Dr. P. Dominik
Kaindl liest in Heiligenkreuz für den Toten
und die anderen verstorbenen Mitglieder des
Hochwaldes fünf heilige Messen.
Frau Maria Bardachzi hielt einen FarbbilderVortrag „Wanderung mit Adalbert Stifter".
Die Teilnehmer folgten dem Vortrag mit gespannter Aufmerksamkeit. Auch Karten mit
Bildern aus dem Vortrag, z. B. die Moldau im
Böhmerwald, der Plöckensteinsee u. a. fanden
Interesse bei den Anwesenden. Herr Heinrich
Barth las aus dem SudetenJahrbuch 1966 „Du
stilles Dorf" von Erna Künast vor.
Unser treues Mitglied, Frau Maria Filippi
aus Krummau, erlitt einen schweren Verlust.
Am 8. November starb nach schwerem Leiden
ihr Gatte Herr Adolf Filippi im 54. Lebensjahre.
Unsere Weihnachtsfeier findet am Donnerstag, 8. Dezember, in der Gastwirtschaft Anton
Rebl (Wien XVIII, Gymnasiumstraße 8) statt.
Beginn 18 Uhr. Der Heimatabend im Dezember bei Nigischer entfällt.
Wanderungen mit Adalbert Stifter
Ein beglückendes Gefühl bei einem vorzüglich gestalteten Vortrag mit Farblichtbildern
aus einem Teil der unvergessenen Heimat
durchzog die zahlreichen Zuhörer am 13. November 1966. Frau Maria Bardachzi, die Wahrerin des künstlerischen Erbes ihres Gatten, wußte in fesselnder Weise den Vortrag
in drei Stufen zu teilen, deren erste die Kindheit, Jugend, Berufs- und Reife jähre sowie
das Privatleben des größten Sohnes unserer
Heimat, Adalbert Stifter, umfaßte. Welcher
Reichtum in ihren Worten mit den unvergänglichen Ergänzungen aus den Schriften des
Dichters und den prächtigen Landschaftsaufnahmen aus dem Böhmerwald! Der Lebensweg Stifters könnte nicht anschaulicher vor
uns erstehen!
Auch den Persönlichkeiten im Leben Stifters wurde die Vortragende gerecht, wie Fanny
Greipel aus Friedberg, dem gebürtigen Kaplitzer Lehrer Pater Placidus Hall, Freiherrn
von Baumgartner usw. Der zweite Teil des
Vortrages galt Stifters Aufenthalt im Voralpenland, dessen Naturschönheit und Kunstschätze in ausgeprägter Form des Dichterwortes noch heute zu uns spricht. Als letzter Abschnitt zog an uns die Erfüllung des „Landschaftsraumes seiner Seele" vorüber: Stifter
durfte Größe und Erhabenheit des Meeres
schauen. (1857)
Die zweite Begabung Stifters — die Malerei
— der er anfangs größere Bedeutung zumaß,
wurde in der Wiedergabe einiger seiner Gemälde sichtbar. Zu Dank müssen wir Frau
Bardachzi verpflichtet sein, daß sie auch die
Gedenkstätten in Linz und Wien namhaft
machte, wo sich der Besucher in die Welt Stifters einzuleben vermag. Die drei Denkmäler
können gleicherweise zum Ziele einer Einkehr
bei dem Dichter werden: das von Hans Rathausky geschaffene Denkmal in Linz, bei dessen Enthüllung am 24. Mai 1902 der Männerchor: „Natur und Dichter" von Hans WagnerSchönkirch gesungen wurde. Das Denkmal
in Hainbach (Niederösterreich) ist umrauscht
von der Sehnsucht der Stille, während im Türkenschanzpark (Wien, 18. Bezirk) das Werk
Carl Philipps uns grüßt.
Kameradschaft des ehem. südmähr.
Infanterieregimentes Nr. 99 (Znaim)
Den Höhepunkt des wiederum sehr gut
besuchten Monatsabends vom 14. November
bildete ein ausgezeichneter, geschichtlich wohl
fundierter Vortrag des Kam. Dn Othmar
Denk (Znaim), den er dem Andenken FM Radetzkys widmete. In anschaulicher Weise schilderte er den Lebensweg und die überragende
Bedeutung dieses erfolgreichen Heerführers,
îweîtbiickehden Staatsmannes, aber auch gütigen und anspruchslosen Menschen Radetzky.
Seinen aufrichtigen Worten des Dankes und
der neuerlichen Anerkennung fügte Kamerad
Gmjr. Bornemann eine übersichtliche Schilderung jener Ereignisse hinzu, die sich nach
der Schlacht bei Wagram (1809) im nahen
südmährischen Grenzgebiet der Thaya, im
Räume zwischen Znaim und Nikolsburg abspielten.
Eingangs der Veranstaltung
gedachte
Kf. Stv. Dir. i. R. Mayerhofer des völlig unerwartet aus dem Leben geschiedenen Kameraden Lt. i. Res. Rudolf Lenhardt, der erst
wenige Tage vorher aus New York zurückgekehrt war, um in seiner Heimatstadt Wien
nach 13jähriger Abwesenheit seinen Lebensabend zu verbringen. Weiter verließen unsere
Reihen die Kameraden Gottfried Bergener
(Krczal), heimatvertrieben aus Brunn (81,
Weitresroda, DDR), und Gehd.-Bez.-Insp. i. R.
Andreas Lepnik (86, Gurdau/Retz, NOe).
Nächster Kameradschaftsabend am Montag,
12. Dezember, ab 19 Uhr bei Daschütz, Wien 8,
Stadtbahngebäude Josefstädterstraße.
JUQENPARBEIT
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NUR VON DER FIRMA
II
GA
Weihnachts-Scfailager
vom 15. Dezember 1966 bis 1. Jänner 1967 auf
der Bohemia-Hütte (Sektion Prag) am Radstädter Tauernpaß.
Für
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