IUNESCO – Denkmäler

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IUNESCO – Denkmäler
UNESCO
Denkmäler
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Havlíčkův Brod
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Pelhřimov
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Třebíč
Region VYSOČINA
Die Wald- und Wiesenlandschaft des Hochlandes lockt Liebhaber eines ruhigen Familienurlaubs. Fuß- und Radwanderrouten sowie
Sportanlagen suchen dagegen Anhänger der
aktiven Erholung aus. Aber auch Kunst- und
Geschichtsfreunde kommen auf ihre Kosten.
Einen Besuch lohnen zahlreiche Museen und
Galerien. Die Jahrhunderte haben im Land
Burgen, Schlösser, Klöster und Denkmäler der Volksarchitektur hinterlassen. Viele
www.region-vysocina.cz
Denkmäler sind Bestandteil des nationalen,
aber auch des Weltkulturerbes: Der historische Stadtkern von Telč mit dem Renaissanceschloss, die Wallfahrtskirche St. Johann
von Nepomuk auf dem Berg Zelená hora in
Žďár nad Sázavou und das erhaltene jüdische Viertel zusammen mit der romanischgotischen St.-Prokop-Basilika in Třebíč gehören zu den in der Liste des Welterbes der
UNESCO verzeichneten Denkmälern.
UNESCO – Denkmäler
I
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Žďár n. S.
Jihlava
Telč
Region Vysočina
DREIECK DER UNESCO – DENKMÄLER IM HOCHLAND
In Tschechien sind zwölf Denkmäler in
der Liste des Weltkultur- und -naturerbes
der UNESCO eingetragen. Drei davon liegen in der Region Vysočina (Hochland).
Sie bilden ein gedachtes Dreieck. Die
Entfernung zwischen ihnen beträgt rund
40 km, und so kann man sie alle drei an
einem Wochenende besuchen. Und nicht
nur das – binnen zwei Autostunden erreicht man auch die übrigen neun.
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I
UNESCO – Denkmäler
Dreieck der UNESCO –
Denkmäler im Hochland
1 Schloss Telč
2 Bürgerhäuser am Marktplatz in Telč
3 Wallfahrtskirche St. Johann von Nepomuk
auf dem Berg Zelená hora in Žďár nad Sázavou
4 Blick in die Kuppel der Kirche auf dem Berg Zelená hora
5 St.- Prokop-Basilika, Třebíč
6 Vordere Synagoge, jüdisches Viertel, Třebíč
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UNESCO – Denkmäler
Hochland-Museum Jihlava, Zweigstelle Telč
I
Das Museum zeigt die Stadtentwicklung vom frühen Mittelalter
bis heute mit Handwerksgegenständen, historischen Möbeln, Porzellan, Hochzeitsfahnen und anderen Exponaten. Besonderheiten
sind die Afrika-Sammlung der Eheleute Foit, ein Stadtmodell aus
Holz und Papier von 1895 und eine originelle Weihnachtskrippe.
www.muzeum.ji.cz
Das Feuerwehrhaus ist das jüngste Gebäude am Marktplatz. Anstelle der Galerie stand ein gotisch gewölbtes Tor mit Renaissancegiebel aus dem 17. Jh., durch das man zu den Fleischbänken ging.
Nach dem Brand von 1871 wurde das Spritzenhaus für die freiwillige Feuerwehr gebaut. Heute finden in der Galerie gelegentliche
Ausstellungen statt.
TELČ
Die Stadt Telč liegt auf halbem Wege zwischen Prag und
Wien. Ihre Gründung ist der Sage nach mit dem Sieg
des mährischen Fürsten Otto II. über den böhmischen
Fürsten Břetislav i. J. 1099 verbunden. Die größte Blüte
erlebte sie unter Zacharias von Neuhaus im 16. Jh. Zu
Anfang des 19. Jh. spielte Telč schon eine bedeutende
Rolle in Südwestmähren, die mit dem Anschluss an die
Eisenbahn im Jahre 1898 noch wuchs.
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Teltscher Haus
Im Erdgeschoss und im Kellergewölbe des historischen Hauses
am Markt werden Legenden und Sagen aus Telč und Umgebung
präsentiert.
www.telcsky-dum.cz
Regelmäßige Veranstaltungen
Juni
Arts&film – Freie Kulturpartnerschaft
internationales Film- und Kunstfestival
Juli
Französisch-tschechische Musikakademie
Meisterkurse klassischer Musik für Studenten
von Musikschulen aus ganz Europa
Historisches Zentrum
Jahrmarkt – traditioneller Bergland-Jahrmarkt
und begleitendes Kulturprogramm
Im Jahre 1992 in die Liste des
Weltkulturerbes der UNESCO eingetragen
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1 Brunnen mit der Statue des Silenus
und Mariensäule auf dem Marktplatz
2 Zacharias-von-Neuhaus-Platz
3 Eingang in den Schlosspark, im Hintergrund
der Turm der St.-Jakobs-Pfarrkirche
4 Allerheiligen-Kapelle im Schlossgarten
Der von Teichen und Stadttoren umschlossene Stadtkern hat
den Charakter aus der Zeit des Zacharias von Neuhaus bewahrt.
Da ist vor allem die an der Kreuzung der Handelswege erbaute
königliche Wasserfestung aus dem 13. Jh., die ihre Gestalt zusammen mit dem historischen Stadtkern dank einem Umbau
im 16. Jh. erhielt. Der ausgedehnte Renaissanceschlosskomplex
stammt aus der Werkstatt von B. Maggi aus Arogno. Im Schloss
beeindrucken prunkvolle Interieurs mit einzigartiger Ausschmückung, historischer Einrichtung und wertvollen Sammlungen.
Das Schloss bietet zwei Rundgänge. Der erste führt durch den
gotischen Teil und die Renaissancesäle mit hölzernen Kassettendecken und wertvollem Mobiliar. Der zweite zeigt die Wohnräume der letzten Besitzer, der Familie Podstatský von Lichtenstein.
Ans Schloss schließt ein interessant gelöster Garten mit Park
an. In der Burgvogtei ist ein Museum mit ethnografischen Sammlungen und einer Exposition über die Stadtgeschichte. Außer
dem Schloss gehört der von Bürgerhäusern im Renaissance- und
Barockstil gesäumte dreieckige Marktplatz zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Sein Aussehen
ergänzen Stadttore, barocke Brunnen
und Skulpturen.
Informationszentren, Kontakte
Informationszentrum des Stadtamtes Telč
nám. Zachariáše z Hradce 10, CZ-588 56 Telč
Tel.: (+420) 567 112 407, 567 112 408
E-Mail: [email protected]
www.telc.eu
TELČ
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Region Vysočina
Städtische Galerie Feuerwehrhaus
TELČ
I
UNESCO – Denkmäler
Was man noch besuchen kann…
Ballons über Telč – Flug von Heißluftballons
Festival mehrerer Genres
August
Ferien in Telč
Historisches Fest des Zacharias von Neuhaus und
der Katharina von Wallenstein – traditionelle
kulturell-gesellige Veranstaltung der Stadt mit
volkstümlich-historischer Thematik
September Feuerwehrtag – Republikwettkampf der freiwilligen
Feuerwehren in der Brandbekämpfung und
Wettkampf der Jugendfeuerwehren
Oktober
Traditionelles Abfischen des Štěpnický-Teiches
DenKwürDIgKeIt
Staatliches Schloss Telč
nám. Zachariáše z Hradce 1 , CZ-588 56 Telč
Tel.: (+420) 567 243 821, 567 243 943, 724 343 244
E-Mail: [email protected], [email protected]
www.zamek-telc.eu
Das älteste Baudenkmal der Stadt ist der 49 m hohe spätromanische
Heilig-Geist-Turm aus dem 13. Jh. Zu ihm gehört die Ende des 15. Jh. gotisch
umgebaute kleine Empire-Kirche.
Am Ende des Damms, an der Gabelung der Straßen Hradecká und 9. května,
steht einer der ältesten Bildstöcke im Hochland aus dem Jahre 1480.
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Schloss
Region Vysočina
I Das historische Zentrum von Žďár nad Sázavou ist der Komplex
des ehemaligen Zisterzienserklosters, des heutigen Schlosses. Das
Kloster erreichte die größte Blüte im 18. Jh. unter der Leitung
des Abtes Václav Vejmluva. Damals kam es zu einem umfangreichen barocken Umbau, den Santini leitete. Jetzt gibt es im
Schloss mehrere interessante Expositionen. Weltbekannt ist das
hiesige Buchmuseum, das größte dieser Art in Europa.
www.zamekzdar.cz
ŽĎÁR NAD SÁZAVOU
Am Fluss Sázava liegt im Herzen der Böhmisch-Mährischen Höhe in einer schönen Naturszenerie im Landschaftsschutzgebiet Žďárské vrchy die Stadt Žďár nad
Sázavou. Die einstige Ansiedlung entstand am alten
Landespfad bei dem von Boček von Obřany i. J. 1252
gegründeten Zisterzienserkloster. Žďár wurde 1607
zur Stadt erhoben.
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Wallfahrtskirche St. Johann von
Nepomuk auf dem Berg Zelená hora
In die Liste des Weltkulturerbes
der UNESCO im Jahre 1994 eingetragen
Der Bau der Wallfahrtskirche St. Johann von Nepomuk unweit
des Klosters Žďár wurde dank der Zusammenarbeit zweier außergewöhnlicher Persönlichkeiten realisiert. Die Anregung gab
der Abt des Zisterzienserklosters Žďár Václav Vejmluva, und mit
dem Projekt wurde Johann Blasius Santini-Aichl betraut. Angesichts seiner Bedeutung wurde für den Bau die Anhöhe oberhalb
des Klosters ausgewählt. Die im September 1722 geweihte Kirche wurde das erste große dem hl. Johann von Nepomuk geweihte Gotteshaus.
Sie gilt als Höhepunkt des Schaffens Santinis und stellt ein
zeitloses, von konventionellen Elementen befreites Werk dar. Sie
hat den Grundriss eines fünfzackigen Sterns. Das bezieht sich auf
die Legende, dass an der Stelle, wo Johann von Nepomuk ertrank, eine Krone aus fünf Sternen erschien. Die magische Symbolik der Zahl Fünf erscheint wiederholt in weiteren Elementen
des Baus. Das Areal ist durch fünf Eingänge zugänglich. In der
Kirche sind fünf Kapellen mit fünf Altären. Der Ambitus um
die Kirche hat den Grundriss eines fünfzackigen
Sterns und ist von fünf Toren durchbrochen.
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4
1 Areal der Wallfahrtskirche
2 Luftaufnahme des Areals der Kirche
3 Ambitus um die Kirche
4 Interieur der Kirche
Informationszentren, Kontakte
Touristeninformationszentrum (TIC) –
Altes Rathaus
nám. Republiky 24, CZ-591 02 Žďár n. S.
Tel.: (+420) 566 628 539
E-Mail: [email protected]
www.zdarns.cz
6
Touristeninformationszentrum
(TIC) – Schloss
Zámek 11, CZ-591 02 Žďár n. S. 2
Tel.: (+420) 566 629 152, 602 565 309
E-Mail: [email protected]
www.zamekzdar.cz
Regionalmuseum der Stadt Žďár nad Sázavou
Das ganzjährig geöffnete Museum in den Räumen der Festung
im Stadtzentrum unterhalb der Kirche des hl. Prokop präsentiert
zeitweilige Ausstellungen.
www.muzeumzdar.cz
ŽĎÁR NAD SÁZAVOU
1
Nahe beim Schloss, dem ehemaligen Kloster, befinden sich weitere Bauten, die mit J. B. Sanitini zusammenhängen. 1709 wurde
nach seinem Entwurf auf schädelförmigem Grundriss der Untere
Friedhof mit vier Kapellen erbaut.
Im 18. Jh. schuf ein unbekannter Bildhauer acht Heiligenstatuen, die eine steinerne Dreibogenbrücke schmücken.
Lehrpfad um den Berg Zelená hora
Der Lehrpfad hat zwei Rundgänge. Der erste 2,1 km lange führt
in die Umgebung des Bránský-Teiches und stellt einige weniger
bekannte Bauten Santinis vor. Der zweite 2,6 km lange ist ein
Ausflug zu Stellen höchsten Natur- und Landschaftsschutzes. Er
führt um den Teich Konvent. Von Aussichtsmolen aus kann man
das Schloss bewundern.
I Unterer Friedhof und Barockbrücke
I ŽĎÁR NAD SÁZAVOU
UNESCO – Denkmäler
UNESCO – Denkmäler
Was man noch besuchen kann…
Regelmäßige Veranstaltungen
AprilPassionsspiel „Was mit Jesus geschah“ – ein
Theaterstück über Leben, Tod und die berühmte
Auferstehung von Jesus Christus
MaiOffene Gärten – Besichtigung der erblühten
Schlossgärten und eine Reihe von Kulturprogrammen
Kirchweih zum Feiertag des hl. Johann von Nepomuk
Juni
Blasmusik-Festival
Festival Unter dem Berg Zelená hora –
Projekt alternativer Kultur
August
Bergland-Krüglein – Festival der Folk-Musik
Drachenschiffe – Wettkämpfe von Drachenschiffen
auf dem Teich Velké Dářko
SeptemberVogelbeerfest – Festival der bildenden Kunst und
des musikalischen und dramatischen Schaffens
Dezember Lebende Weihnachtskrippe
Denkwürdigkeit
Wallfahrtskirche St. Johann von
Nepomuk auf dem Berg Zelená hora
CZ-591 02 Žďár nad Sázavou
Tel.: (+420) 566 622 855, 724 663 716
E-Mail: [email protected]
www.zelena-hora.eu
Santini hat in sein Projekt die Fünfersymbolik nach der Legende über
Johann von Nepomuk einkomponiert. Es handelt sich um die fünf
Wunden Christi, die fünf Buchstaben im lateinischen Wort tacui („ich
schwieg“) und die fünf Sterne im Heilgenschein des Märtyrers, die in
der Moldau über dem ertrunkenem Leib erschienen. In der Kuppel ist
die Zunge des Heiligen als Attribut des Beichtgeheimnisses dargestellt.
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UNESCO – Denkmäler
UNESCO – Denkmäler
St.-Prokop-Basilika und jüdisches Viertel
In die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO im Jahre
2003 eingetragen
St.-Prokop-Basilika
I Region Vysočina
TŘEBÍČ
I Die romanische Basilika steht anstelle einer ursprünglichen Holzkirche. Sie litt bei der Belagerung von Třebíč durch die Truppen
von Mathias Corvinus i.J. 1468 stark und wurde dann als Pferdestall, Getreidespeicher und Brauhaus genutzt. Nach der 1725–1731
durchgeführten Erneuerung wurde sie dem hl. Prokop geweiht
und diente erneut kirchlichen Zwecken. Zu den wertvollsten Teilen gehören die gotische Krypta mit der über sieben Jahrhunderte
alten Holzzimmerung der Decke zwischen steinernen Gewölberippen, die Überspannung des Presbyteriums mit doppeltem achtteiligem Steingewölbe, das Rosettenfenster in der Apsis und das
nördliche Eingangsportal. Die heutige Form erhielt sie 1924–1935
unter der Aufsicht des Architekten Kamil Hilbert.
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TŘEBÍČ
Die Stadt entwickelte sich über Jahrhunderte zu einem
Zentrum des Hochlandes. Sie entstand auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Ansiedlung, deren
Anfänge mit der Gründung des Benediktinerklosters
i.J. 1101 durch mährische Fürsten verbunden sind. Das
reiche Kloster wurde zu einem Bildungszentrum. Die
günstige Lage zwischen den königlichen Städten Brno,
Jihlava und Znojmo führte zur Gründung der Stadt an
beiden Ufern der Jihlava. Die älteste Urkunde stammt
von 1277. 1335 wurde Třebíč zur Stadt erhoben. Von der
einstigen Bedeutung der Stadt zeugt der große Marktplatz mit mehreren erhaltenen Bürgerhäusern.
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Informationszentren, Kontakte
8
TIC Hintere Synagoge
Subakova 1/44, CZ-674 01 Třebíč
Tel.: (+420) 568 610 023, 568 823 005
E-Mail: [email protected]
www.mkstrebic.cz
www.trebic.cz/unesco
Das Haus ließ Seligmann Bauer kurz vor 1798 auf dem sog.
Španělovský-Grundstück erbauen. Seine Bedeutung besteht in
der direkten Verbindung mit der Hinteren Synagoge. Im Erdgeschoss ist ein Trödelladen, der eins der damals von der jüdischen
Bevölkerung betriebenen Gewerbe zeigt. Im hinteren Trakt ist
eine modern ausgestattete Küche, die die Zubereitung koscherer
Speisen ermöglicht. Die erste Etage zeigt das Wohnen einer nicht
allzu vermögenden jüdischen Familie in der Zwischenkriegszeit.
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Jüdischer Friedhof
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Denkwürdigkeit
TIC Gemaltes Haus
Karlovo nám. 53, CZ-674 01 Třebíč
Tel.: (+420 )568 847 070,
568 610 021, 775 707 503
E-Mail: [email protected]
www.mkstrebic.cz
TŘEBÍČ
3
Haus von Seligmann Bauer
Der erste jüdische Friedhof wurde 1468 bei der Belagerung
durch Matthias Corvinus zerstört. Ein halbes Jahrhundert später
entstand die neue Begräbnisstätte am Hang Hrádek. Mit 11 772
qm zählt sie zu den größten jüdischen Begräbnisstätten im Land.
Auf dem Friedhof befinden sich etwa 11 000 Gräber und fast
3 000 Grabsteine, der älteste von 1625. Zum Friedhof
gehört eine Trauerhalle aus dem Jahre 1903.
1B
lick über den Fluss Jihlava auf das jüdische Viertel und
die Basilika
2 Vordere Synagoge
3 Interieur der Hinteren Synagoge
4 Interieur der Basilika
5 Hintere Synagoge
6 Jüdischer Friedhof
TIC Basilika
Zámek 1, CZ-674 01 Třebíč
Tel.: (+420) 568 610 022, 777 746 982
E-Mail: [email protected]
www.mkstrebic.cz
www.trebic.cz/unesco
Třebíč gehörte einst zu den Zentren jüdischer Kultur in Mähren,
was das einzigartig erhaltene Viertel bezeugt. Die erste schriftliche Erwähnung über Juden in Třebíč ist aus dem Jahre 1338. Damals lebten einige Familien an verschiedenen Stellen der Stadt.
Nach 1723, als die Juden laut Gesetz in Ghettos leben mussten,
zogen die Familien in das Gebiet unter dem Kloster zusammen.
Das jüdische Viertel bildet ein Ensemble von 123 Häusern, welche Objekte jüdischer Institutionen ergänzen: Rathaus, Rabbinerhaus, Armenhaus, Krankenhaus und Schule. Die Vordere
(Alte) Synagoge steht am Westrand des ehemaligen Ghettos
und dient heute der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche.
Die Hintere (Neue) Synagoge wurde um 1669 im Renaissancestil
erbaut. Auf der Frauengalerie ist eine Exposition über jüdische
Traditionen mit einem Modell des Ghettos, wie es 1850 aussah.
Jüdisches Viertel
Die jüdischen Baudenkmäler von Třebíč sind nach Jerusalem die einzigen,
die selbständig in die UNESCO-Liste aufgenommen wurden.
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UNESCO – Denkmäler
UNESCO – Denkmäler
Was man noch besuchen kann…
Hochland-Museum Třebíč
I
Region Vysočina
I
Das Museum ist im Wallensteinschen Schloss, zu dem im 16. Jh.
ein Benediktinerkloster umgebaut wurde. Der Haupteingang zum
Schlosskomplex ist zwischen zwei Renaissancegebäuden. Das dreiflüglige Schlossgebäude schließt den quadratischen Hof mit der
St.-Prokop-Basilika ab. Westlich erstreckt sich ein Park, östlich sind
Reste der Klosterbefestigung.
Die Expositionen zeigen die Natur der Region: Minerale und
Schutzgebiete um Třebíč, prähistorische Besiedlung, Geschichte
der Stadt und Umgebung, Entwicklung von Handwerken und
Volkskunst. Einzigartig ist eine Exposition mährischer Moldavite.
www.zamek-trebic.cz
TŘEBÍČ
Stadtturm
LAGE UND KARTE DER REGION
Der Stadtturm bei der St.-Martin-Kirche war Teil der Stadtbefestigung. Er stammt aus dem 13. Jh. Er ist 75 m hoch und bietet vom
Umgang in 35 m Höhe einen Blick auf die ganze Stadt. Die Maße
der Turmuhr (Zifferblattdurchmesser 5,5 m, Zahlenhöhe 60 cm)
reihen sie in die größten auf dem europäischen Kontinent ein.
Regelmäßige Veranstaltungen
März
Trebitscher Puppenspielerfrühling – Schau der
Puppenspielerensembles
Festival des Theaters mit 2-3-4 Schauspielern –
Theaterfestival kleiner Ensembles
Museenmesse der Tschechischen Republik
Zámostí – Multikulturfestival
Shamajim – Festival der jüdischen Kultur
Mittelalterfest
Kartoffellese – Folklorefestival
Mai
Juni
Juli
August
September
Bergland-Rallye
Herausgegeben von: Vysočina Tourism,
Zuschussorganisation, 2011
Fotografien: Archiv von Vysočina Tourism, Archiv
der Städte Telč, Žďár nad Sázavou und Třebíč, Archiv des
Nationalen Denkmalschutzinstituts Telč und Profimedia
Grafische Gestaltung und Redaktion: freytag & berndt
Druck: Česká Unigrafie, a. s.
10
European Union
European Regional Development Fund
Investing in Your Future
Mitfinanziert von der Europäischen Union
aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung
Vysočina Tourism, Zuschussorganisation
Věžní 26, CZ-586 01 Jihlava, Tschechische Republik
E-Mail: [email protected]
www.vysocinatourism.cz
www.region-vysocina.cz
unverkäuflich

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