Misunderstanding 68, magazín č. 2 - Zipp – deutsch
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Misunderstanding 68, magazín č. 2 - Zipp – deutsch
divadlo . doba . dějiny. kunst . zeit . geschichte . Gebrauchsanweisung www.68-89.net 6889-Mag-2.pdf Inhalt 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 33 Intro 34 Meine Erinnerung an Rudi Dutschke Stepan Benda 37 Aktion der Bilder 39 1969 Hair: Aquarius 41 Exit 89 – Poznámky k představení 43 The Freedom to Lie Exists Michael March 44 Rudi Dutschke in Prag Rudi Dutschke 46 Leta utopie 48 Telefonický rozhovor L. I. Brežněva s A. Dubčekem 51 Anhang Impressum 68/89 – Kunst . Zeit . Geschichte . wurde auf Initiative von Zipp – deutsch-tschechische Kulturprojekte, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, entwickelt. www.projekt-zipp.de www.kulturstiftung-bund.de Gestaltung: anschlaege.de 1969 33 Meine Begegnung mit Rudi Dutschke Eine Erinnerung von Stepan Benda Prag im April 1968 Dienstags hatten wir Militärdienst. Alle Studenten der Prager Karlsuniversität mussten damals während des fünfjährigen Studiums zwei Jahre lang jede Woche am Dienstag von 6 Uhr früh bis 14 Uhr nachmittags ihren Militärdienst leisten. Das war für uns Studenten im Grunde eine gute Sache. Wir, die wir wehrpflichtig, also »tauglich« waren, hätten eigentlich entweder vor oder nach dem Studium für zwei Jahre zur Armee gemusst. Einen »Ersatzdienst« oder Dienst als »Spatensoldat« wie in der DDR gab es in der »sozialistischen« Tschechoslowakei nicht. Wehrdienstverweigerer, vor allem die aus religiösen Gründen, wurden damals nicht ernst genommen. Es gab sie sicherlich, aber sie waren ausgesprochen selten. Und in der damaligen »atheistischen« Tschechoslowakei hatten sie es besonders schwer. Wenn man nicht dienen wollte, musste man normalerweise für Jahre ins Gefängnis. Man konnte es auch im Irrenhaus versuchen, aber das war nach den Berichten der Unglücklichen, die dort gewesen waren, eigentlich noch schlimmer als der Knast. Wenn man jedoch das Glück hatte, Student zu sein, ging man jeden Dienstag zum Militärdienst. In den Ferien machte man zwei Monate lang bei den Manövern mit, und am Ende des Studiums war man ein richtiger Unteroffizier. Nach dem Studium mussten wir dann nicht mehr zwei Jahre, sondern nur noch eines dienen, wobei der Dienstgrad uns vor Schweinereien wie Toiletten mit der Zahnbürste putzen zu müssen bewahrte. Wir gingen also immer am Dienstag frohen Mutes nach Motol, so hieß unser Exzerzierplatz am Rande der Stadt, um dort einen Vormittag lang Krieg zu spielen. Eine richtige Armee waren wir damals allerdings nicht. ... Und so kam ich an jenem denkwürdigen Nachmittag, es war Dienstag, der 9. April des Jahres 1968, in Uniform im Gebäude der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität an und wollte erst einmal unten in unserer Cafeteria einen Kaffee trinken, um mich später nach dem anstrengenden Tag des Militärdienstes in einer der zahlreichen Bierstuben in der Nähe der Universität vom unsinnigen Kommiss erholen zu können. Dann aber hörte ich lautes Gerede, die Studenten aus Westberlin seien gekommen und wollten mit uns reden. ... Als ich in den Vorlesungssaal eintrat, sah ich dort einen jungen Mann, der offensichtlich gerade einen sehr ernst zu nehmenden Vortrag hielt. ... Der Vortragende hieß, wie ich hörte, Rudi Dutschke. Mein erster Eindruck war: Der junge Mann ist offensichtlich ein Kommunist – denn er benutzte Formulierungen wie diese. Fortwährend hörte man etwas von der arbeitenden Bevölkerung, von Ausbeutung, von Volksmassen, vom Imperialismus und von all diesem Zeug, so wie es immer noch in unseren Lehrbüchern stand, die wir nicht mehr oder nur widerwillig lasen. Aber es war doch etwas Faszinierendes an ihm. Ich begriff schnell, dass nicht was er sagte, sondern wie er es sagte mich beeindruckte. Und allmählich wurde mir bewusst, dass sein Vortrag Hand und Fuß hatte. Es ging um vieles. Er analysierte die Ge- sellschaft, aus der er kam, und machte Vorschläge, wo es hingehen sollte. Und dann fragte er auch uns, er wollte von uns etwas hören, von unseren Erfahrungen und Einschätzungen. ... Ich studierte im siebten Semester Philosophie im Hauptfach und Politische Ökonomie im Nebenfach. Marx’» Kapital« hatte ich zu jener Zeit mindestens schon dreimal gelesen und auch sehr viele seiner philosophischen Schriften hinter mich gebracht, vor allem die »Grundrisse« und ähnliches Zeug des »jungen Marx«, wie wir es damals nannten. Ich bildete mir natürlich ein, dass ich von allen meinen Kommilitonen am besten wüsste, worauf es bei unseren tschechoslowakischen Reformen ankommt. Es sei die Ökonomie, die, wie ich damals dachte, der Philosophie die gesellschaftspolitische Realität zurückgeben würde. In diesem Sinne war ich offensichtlich ein »Marxist«, ohne dass ich es mir je eingestanden hätte. Ota Šik war mein Lehrer. Wir wollten die Gesellschaft verändern. Wir wussten, dass wir dem westlichen Kapitalismus gegenüber nur dann eine Chance hätten, wenn wir wirtschaftlich mindestens genauso effektiv wie der Westen würden. Im Prag der 1960erJahre konnte uns niemand in Bezug auf den kapitalistischen Westen etwas vormachen. Wir alle hatten den Westen seit Jahren selbst kennenlernen können. Die Reisefreiheit bestand für uns bereits mindestens seit 1965. Wir wollten weg von der zentral dirigistischen Wirtschaft des Sozialismus. Die Tschechoslowakei der 1960er-Jahre brauchte ökonomische Reformen. Ota Šik hatte uns gelehrt, dass wir nur mithilfe des Marktes weiterkommen 34 könnten. Wir wollten eine »sozialistische Marktwirtschaft« und hatten ziemlich klare Vorstellungen davon, wie sie funktionieren sollte. Als ich dies Rudi Dutschke zu erklären versuchte, unterbrach er mich ziemlich schnell und sagte, dass er damit nicht einverstanden sein könne, da dies die Wiedereinführung des Kapitalismus bedeuten würde: mit allen seinen Irrationalismen, die schließlich zur Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und zum imperialistischen Krieg wie in Vietnam führen müssten. Ich versuchte zu opponieren. Ich meinte, dass das Eigentum der Produktionsmittel »vergesellschaftet« bliebe. Den Markt würden wir brauchen, damit wir die Bedürfnisse der Bevölkerung befriedigen könnten. ... Meine Anklagen gegen das sozialistische Planungsdurcheinander und meine Verteidigung des Marktes fielen sehr leidenschaftlich aus. Das hat offensichtlich den großen Revolutionär aus Berlin beeindruckt. Denn er machte uns einen Kompromissvorschlag. Sie im Westen, meinte er, hätten heute schon andere Möglichkeiten als wir im Osten. IBM erzeuge neuerdings so große Rechner, dass man sich vorstellen könne, es würde in der nahen Zukunft möglich sein, zentral zu berechnen, was die Gesellschaft brauche. Die Gesellschaft würde rational funktionieren, da es wenigstens prinzipiell möglich sei, die Bedürfnisse der Bevölkerung mithilfe der modernen Datenverarbeitung zu ermitteln und zu befriedigen. Ich war sauer. Sollte man mir in Zukunft ausrechnen, wie viel Bier ich im Monat zu saufen habe? Und wie viele Präservative ich verbrauche? Ich meldete mich noch einmal zu Wort und meinte, Rudi hätte offensichtlich vergessen, dass es in der Gesellschaft Leute gibt und immer geben wird, die Bedürfnisse haben, die gar nicht rational sind und gar nicht rational zu erfassen seien. »Und was werdet ihr«, fragte ich, »mit diesen Leuten machen? Wollt ihr die wieder in Konzentrationslager sperren?« Rudi Dutschke verstand, so jedenfalls bilde ich es mir heute ein, meinen Einwand. Er gab mir zwar keine Antwort, meinte aber, wir sollten unsere Diskussion in Berlin fortsetzen. Er forderte uns auf, eine Delegation nach Berlin zu schicken, und bat mich persönlich zu kommen. So reiste ich sechs Wochen später nach Berlin. Wir fuhren mit Petr Steiner per Anhalter und brauchten zwei Tage. Ich hatte – für die »Genossen« in Berlin – ein Referat über die »Neue ökonomische Politik« im Sowjetrussland der Jahre 1921–1928 vorbereitet. ... Nur mit der Einführung der »sozialistischen Marktwirtschaft« im revolutionären Russland unter dem Namen »Neue ökonomische Politik« (NEP), die für fast eine Dekade das wirtschaftliche Leitmodell darstellte, hatte meiner Meinung nach die russische Revolution auch im Sinne der Bolschewiki siegen können. Und dies hätte auch die Genossen in Berlin von der Richtigkeit unserer Reformen in der Tschechoslowakei überzeugen sollen. Wie habe ich mich geirrt! Rudi war 35 schon im Krankenhaus, und uns, den offensichtlich beschränkten Tschechen aus dem Osten, die nicht auf dem »hohen Niveau« des »gesellschaftlichen Bewusstseins« standen, die irgendwie durch den bürokratischen Sozialismus im Kopf geschädigt sein mussten, da sie von den politischen Kämpfen in Westberlin so wenig verstanden, wollte man gar nicht zuhören. Was aber hat man von uns und unserem Kampf damals verstanden? Das frage ich mich noch heute. für uns, da wir natürlich keine Devisen mithatten. Nur wirklich diskutieren, wie Gleiche mit Gleichen, konnten wir mit ihnen kaum. Denn »sie wussten überhaupt nichts, aber sie wussten alles besser«. Berlin, April 2008 Stepan Benda Sie zeigten uns voller Stolz, wie sie über einem Institut an der Universität in Dahlem jede Nacht die rote Fahne, die über dem Gebäude flatterte, mit einem Scheinwerfer anstrahlten. Ein anderer Aktivist berichtete uns davon, wie er und seine Freunde eine kleine Rakete konstruiert hatten, die über dem Gelände der amerikanischen Armee Flugblätter gegen den Krieg in Vietnam auf die GIs abwarf. Wir feierten eine schöne Party in der Villa von Helmut Gollwitzer, und zwei von uns besuchten Rudi im Krankenhaus. Wir gingen zusammen zu einer Demonstration, die anlässlich des Jahrestags der Ermordung von Benno Ohnesorg irgendwo auf der Bismarckstraße stattfand. Wir statteten der Kommune I und II kurze Besuche ab und waren über die Berge von nicht abgewaschenem Geschirr, die wir dort vorfanden, schockiert oder amüsiert, je nachdem. Wir beneideten die Studenten in Berlin auch ein wenig. Sie lebten viel besser als wir, hatten oft kleine Autos, mit denen sie zu den Demonstrationen fuhren. Sie meinten, in einem richtigen Sozialismus wird es so sein. Das sei ihr Ziel: jedem Arbeiter ein Häuschen mit Swimmingpool und ein Auto in der Garage. Das hat mir wirklich einer von den damaligen Revolutionären ganz ernsthaft erklärt. Viele der Berliner Studenten waren sehr nett zu uns, führten uns nachts durch die Lokale und bezahlten sogar 36 Aktion der Bilder Ich habe den Eindruck, dass der Aktionismus der Studentenbewegung um 1970 in einem ganz allgemeinen Sinne erhöhte Aufmerksamkeit für das Performative bewirkt hat. In diesem Sinne ließen sich die bekannten Bilder interpretieren, die 1969 von Gudrun Ensslin und Andreas Baader in Paris gemacht worden sind. Baader lässt sich in diesem Café fotografieren, wahrscheinlich von Astrid Proll, eine Serie, fast ein kleiner Film, kleines Kino. Er zeigt sich. Und in der Art wie er posiert, und ich glaube durchaus mit einem augenzwinkernden Einverständnis Baaders, wirkt der wie ein cooler, dem Kino sehr verwandter Typ. Diese Bilder wären sozusagen erst einmal harmlos, wenn es nicht Baader gewesen wäre. Wen diese Bilder nicht ein Schicksal hätten, das mit der Person und dem Aktionismus von Baader ein seltsames Amalgam eingegangen ist. Erst dadurch werden sie signifikant im höheren Sinne. Sie sind zunächst nur signifikant in einem kleinen Sinne, dass man sagt: »Na ja, das war die Art, in der man sich damals gern gesehen hat, Paris ist immer eleganter, das ist witziger, verrauchter, ist was anderes, das ist sexy.« Aber mit Baaders Prominenz, mit seiner negativen Prominenz, die sich durch seinen eigenen forcierten Aktionismus entfaltet hat, kriegen die Bilder plötzlich eine ganz andere Signifikanz. Immerhin waren Ensslin und Baader auf der Flucht, die Bilder sind nach den Brandanschlägen in Frankfurt am Main entstanden. War dieses Kinoimage schon Verkleidung oder Tarnung? Die Bilder sind die Bestätigung einer Wirksamkeit, die aus dem Kino kommt, aus einem bestimmten Paris-Klischee kommt. Gleichzeitig, das ist für mich ein wichtiger Aspekt, wird damit ein genuin deutsches Revolteverhalten unterlaufen. In diesem Sinne verkleidet er sich. Er verschiebt sich von einem deutschen Brando in einen französischen Belmondo und rückt damit immer weiter von dem genuinen deutschen Vorbild ab. Leute wie Dutschke, das sind protestantische Spätfiguren, Lutheraner reinsten Geblüts. Sie meinen Dutschke und Baader als politische Darsteller, als aktive Bilder, in einem Rollenspiel? Wichtig war der weiße Mercedes, ein Cabrio. So ist er auch aufgetreten. Für Dutschke wäre das Sünde gewesen. Dutschke hat, glaube ich, auch in Begriffen der Sünde gedacht, also zumindest trat er so auf. Der Mensch ist fehlbar und so weiter. Deshalb waren das auch theologisch aufgeladene Vorstellungen, die Baader wahrscheinlich komplett fremd waren. Es gab keine Moral in dieser Kinowelt, in der Leute wie Baader sich bewegten. Das waren Hasadeure. Wie Alain Delon in Der Eiskalte Engel von Jean-Pierre Melville. Diese Figuren spielen, spielen um ihr Glück, um ihr Leben, um Frauen. Aber nicht darum, ob man ein gottgerechtes oder moralisch integres Leben führt. Wenn man sich das so vorstellt, dass Dutschke und Baader gleichzeitig aufgetreten sind, dann ist das schon eine ungeheure Spannung im Bild, in diesem Revolutionsstück mit dem Titel »1968«, sage ich jetzt mal. ... Baader und Rainer Werner Fassbinder waren seinerzeit im selben Kino Filmvorführer in München. Baader hat vor allem Filme mit Marlon Brando Rollen, ja. Baader ist ein katholischer Playboy. Baader hatte Playboy-Züge. ... Andreas Baaders weißer Mercedes. Andreas Baader, Peter Zollinger, Gudrun Ensslin (v.l.n.r.), Juni 1968 37 gezeigt. In dem Dokumentarfilm Gegenschuss – Aufbruch der Autoren, der jetzt auch auf der Berlinale gelaufen ist, heißt es, das Baader mit der Kaufhausbrandstiftung in Frankfurt das AntiTheater von Fassbinder übertrumpfen wollte. Ach so, dass man sagt, auch Anti-Theater ist nur Theater, wir zeigen euch mal, wie die Action läuft. Dass er sich da hervortun wollte und zeigen wollte, wo der Bartel den Most holt. Der richtig zur Action geht. Das heißt, da zünden wir dann mal wirklich ein Kaufhaus an und reden nicht nur über Enteignung oder so. Gudrun Ensslin, die nach der Kaufhausbrandstiftung in Frankfurt zusammen mit Baader vor Gericht stand, sagte sinngemäß über diese Tat, dass man den Bildern aus Vietnam nicht länger tatenlos zusehen und etwas unternehmen wollte. Also auch hier eine Art Übersteigerung des Bildes. Historisch gesehen gibt es da einen anarchistischen Impuls bei Baader, der von der Kostümierung unabhängig ist. Die Tat ist das Entscheidende, das heißt, ich brauche keine Massenbewegung hinter mir, ich mache das alleine, ich zieh mein Ding durch, und das hat eine Signalwirkung, die dann etwas auslöst, das von mir aus unkontrollierbar ist. Das ist ein altes anarchistisches Modell. Das war für jemanden wie Dutschke undenkbar. Für Dutschke hatte die Revolution ein Drehbuch. Durch den Schritt in die Illegalität ist Baader dann in jedem Sinne die Negation des Drehbuchs gewesen. Man darf sich nicht mehr präsentieren, man kann nur noch Spuren präsentieren oder es gibt Fahndungsfotos, denen man auch nicht ähnlich sein darf, die komplette Defiguration der Person. Filmstreifen: im Atelier von Alfred von Meysenbug in der Frankfurter Fichardstraße. Gudrun Ensslin, Andreas Baader, Dieter Kunzelmann, Ina Siepmann und Thorwald Proll (v.l.n.r.), Juni1969 Quelle: Großes Kino, kleines Kino. 1.968 Bilder. - Jörg Probst, Hanns Zischler (Hgg.) © 2008 Merve Verlag Berlin, ISBN 978-3-88396-248-1 www.merve.de Auszug aus einem Gespräch von Hanns Zischler mit Jörg Probst und Friederike Horstmann im Frühjahr 2008 38 1969 Well it‘s 1969 okay / All across the USA / It‘s another year / For me and you / Another year / With nothing to do // Last year I was 21 / I didn‘t have a lot of fun / And now I‘m gonna be 22 / I say oh my and a boo hoo / And now I‘m gonna be 22 / I say oh my and a boo hoo // It‘s 1969 okay / All across the USA / It‘s another year / For me and you / Another year / With nothing to do / Another year / With nothing to do / It‘s 1969 The Stooges 39 Hair: Aquarius When the moon is in the Seventh House / And Jupiter aligns with Mars / Then peace will guide the planets / And love will steer the stars! // This is the dawning of the age of Aquarius / The age of Aquarius / Aquarius! / Aquarius!! // Harmony and understanding / Sympathy and trust abounding / No more falsehoods or derisions / Golden living dreams of visions / Mystic crystal revalation / And the mind‘s true liberation / Aquarius! / Aquarius!! / / When the moon is in the Seventh House / And / Jupiter aligns with Mars / Then peace will guide the planets / And love will steer the stars // This is the dawning of the age of Aquarius / The age of Aquarius! / Aquarius! / Aquarius! Galt MacDermot, Gerome Ragni, James Rado 40 Exit 89 – Poznámky k představení S Jardou a scénografem Dádou Němečkem – což je vtipný jméno na českoněmecký projekt – jsme se zavřeli v domku nedaleko Prahy a tři dny jsme si povídali o roce 68, o celých »šedesátých«, četli jsme časopisy z té doby, které mohly krátce v československu vycházet a reflektovat současné dění, poslouchali jsme autentické hlášení z rozhlasu z 21. srpna, ale hlavně jsme psali. Přepisovali jsme původní verzi, ale nechtěli jsme zapsat definitivní verzi. Spíš jsme chtěli dál shromažďovat materiál. Všechny verze jsou použitelné a všechno by to mělo kvasit až při samotném zkoušení. Měnit, hledat nově, ohýbat, taky podle herců a jejich přístupů. Čtu si různý knížky o historii dějin. Ne o dějinách, ale o tom, jak se dají zpracovat, uchovat a znovu a znovu reflektovat. Kolik je možných přístupů, s čím se musí historici vyrovnávat touží-li po absolutní objektivitě a je-li to vůbec možné. Myslím, že už je pro mě jasné zásadní téma toho našeho projektu – a to je: PAMĚŤ. Paměť je ohromný fenomén. Paměť každého z nás, nebo kolektivní paměť národa. Po té historické i po té neuronové stránce. To množství neuronů, synapsí a všech chemických reakcí, které dohromady tvoří naprosto neprozkoumanou a nepředvídatelnou síť. Několik výtažků z lékařské knihy o paměti: Mozek tvoří ze 60 až 701 procent voda. Většina kací v mozku se odehrává ve vodním prostředí. - - - Naše poloopera by se měla celá odehrávat ve vodě. Nebo pod vodou. Vzpomínky na dně bazénu. Jako když vidíte třeba utopený letní sandál pod zčeřenou vodní hladinou. Nebo: Vzpomínky na chuť a vůni a také zvuky, tvary a pocity z věcí jsou přímo spojeny s našimi smysly. Velmi často jsou vyvolány neočekávanými podněty, které si ani neuvědomujeme. Proustovo »Hledání ztraceného času« začíná vzpomínkou na »madeleines«, speciální francouzské pečivo, jehož vůně vyvolává pocit nostalgie. Tak vznikají v mozku naše osobní dějiny. Nebo: »Většina lidí si myslí, že vidí, slyší a cítí reálné věci v reálném světě. Ale »věci«, které vnímáme, jsou ve skutečnosti částečky, vlny nebo molekuly, které jsou interpretovány sensorickým nervovým systémem a zaznamenány mozkem. Vnější svět je konvertován v elektrochemické náboje a poté je zpracováván centrální nervovou soustavou.« 41 Jak se potom vypořádat s něčím tak zásadním, jako je revoluční rok 1968, který se týkal prakticky celého světa? Letos, v roce výročí, se popíše na tisíce a tisíce stran reflexemi, co měly jednotlivá hnutí v jednotlivých státech společného, v čem se naopak lišily, jaký mají vliv na dnešek atd. Nás ale bude zajímat Karel. Řidič. Normální člověk s normálním zaměstnáním. Nás bude zajímat jeho hlava. Jeho centrální nervová soustava. A kulka v ní. Kulka, kterou chytil před rozhlasem ráno 21. srpna 1968. Možná ne od ruského vojáka, ale od výbuch munice na jednom z aut. Ten výbuch zavinil český kluk, který prorazil krumpáčem nádrž jednoho z tanků. Nás budou zajímat bílý pruhy. Bílý pruhy na ruských tancích, bílý pruhy na dálnici. Dálnice. Havárka. Svodidla. Nás bude zajímat bazén. Dubček. Ne, Dubček ne, jeho skok. Jeho skok do bazénu. Skok, na který Karel koukal. Nádherný skok. Nás bude zajímat jen jeden zastavený moment. Dubčekův skok zastavený ještě před tím než se zalomí do šipky. Rozpažené ruce, propnuté tělo až po palce u nohou. Zastavená vteřina. Nádhera. Ale hlavně: Utopie. Dubček pak doskočil. Ale v našem příběhu ne. Zůstává viset s roztaženýma rukama. Žehná v letu. Je to Utopie. Ale utopie je naděje. A bude nás zajímat ta naděje každé postavy . Protože co zbylo, nebo spíš, co přetrvalo z té doby? Naděje? Ale to je utopie. Režisér Jiří Havelka zinscenuje v rámci projektu »68/89 – Divadlo.Doba.Dějiny« v Divadle Archa operu »Exit 89« od Michala Nejtka, která vznikla na zakázku. Společně se scénografem Vladimírem Němečkem a libretistou Jaroslavem Rudišem se odebrali na tři dny do ústraní. Zde je několik jeho zápisků z produkce. 42 The Freedom to Lie Exists For János Pilinszky, »the real criminals remain hidden – real crime can always protect itself.« For Sartre, »to shoot down a European is to kill two birds with one stone – there remain a free man and a dead man.« Hannah Arendt noted, »the greater the bureaucratization of public life, the greater will be the attraction of violence – bureaucracy is the form of government in which everybody is deprived of political freedom, of the power to act.« For Jean Genet, »the master determines the definition of words.« I was there – off to the side – staggering in line as two, discounted Europeans – »success in any line is a question of being on set – the sets are the medium in which the characters live that inexorably mould their actions – when a character is no longer on the set he is finished«– this is not just a film – it’s a blind alley – Michaux on a rainy day. In the beginning the wound is invisible – »selling is more of a habit than using«– hope – lifeless – »only art made no excuses«. I was there – a thumbtack – pinned against the rules – and yes – the freedom to lie exists. Michael March The rebellions of 1968 were directed against the rules, against the ruling bureaucracy – to wise up the marks – to clear the air – until violence could reassume its human face – business squared as culture – you dig. Michael March witnessed the 1968 student protests at Columbia College in New York. »We must necessarily misunderstand ourselves«.Later metamorphosed by Kundera into »laughter and forgetting«– the theme of this year’s Prague Writers’ Festival. Aus der Publikation "misunderstanding 68/89" 43 Rudi Dutschke in Prag Rede an der Karlsuniversität am 9.April 1968 Rudi Dutschke fuhr mit seiner Frau Gretchen und seinem am 10. Januar 1968 geborenen Sohn Hosea-Che nach Prag. Er war zur »Christlichen Friedenskonferenz« eingeladen. Im gleichen Saal der Prager Karlsuniversität, in dem Dutschke am 3. März 1968 sprach, war wenige Tage zuvor Alexander Dubcek aufgetreten. Es ist die einzige öffentliche Rede eines führenden 68ers über die westliche Studentenrevolte vor einem Publikum in einem Land des sozialistischen Lagers – und zugleich die einzige öffentliche Stellungnahme eines westlichen 68ers zu den Ereignissen des Prager Frühlings. Wenn diese Form der Demokrati sierung sich durchsetzen könnte und wirklich eine schöpferische Wechselwirkung zwischen politischer Führung und bewusstwerdenden Massen stattfindet, ... Ich möchte hier die Gelegenheit in Prag nicht vergehen lassen auch etwas zu sagen über das, was ich hier in Prag vorgefunden habe, was ich bisher davon weiß, was ich davon halte, dass möchte ich doch schon jetzt hier noch sagen. Ich meine, dass was hier in der Tschecho slowakei geschieht ist meiner Ansicht nach der erste notwendige Schritt und es ist überreif gewesen, dass es geschieht. Auf der anderen Seite möchte ich meinen, dass damit auch Gefahren gegeben sind, Gefahren, dass es eine Palastrevolution ist, eine Palastrevolution, die von oben initiiert ist, die von unten nur in manchen Sphären der Gesellschaft Widerhall findet, und so die Spezialisten der Macht innerhalb des Zentralkomitees den Revolutionsprozess allein lenken ohne eine schöpferische Wechselwirkung mit einer bewusst gewordenen Massentätigkeit in allen Sphären der Gesellschaft von unten. Die Frage ist also, ob es gelingt den Demokratisierungsprozess als Bewusstwerdungsprozess in den verschiedensten Institutionen der Gesellschaft so zu gestalten, dass es nicht zu einer Übernahme bürgerlicher demokratischer Modelle kommt, bestimmter Oppositionsmodelle, Mehrparteiensystem, vielleicht eine christliche und eine andere Partei, sondern das es dazu kommt, eine Demokratisierung durchzuführen, die auf der Grundlage der wirklichen Basisrevolution also der Verstaatlichung der Produktionsmittel, die jetzt fortgeführt werden muss in Richtung Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Ich will meinen in Osteuropa ist erreicht die Verstaatlichung der Produktionsmittel aber die Vergesellschaftung wäre die wirkliche Auflösung der Widersprüche, das würde aber bedeuten: Produzentendemokratie – Arbeiterdemokratie in den Fabriken, Studentendemokratie in den Universitäten und so in anderen Sphären der Gesellschaft. würde ich meinen, kann man bürgerliche demokratische Modelle vermeiden und nicht einen Schritt zurückgehen sondern einen wirklichen Schritt nach vorn und so ein Modell setzen für die Verbindung von Freiheit und Demokratie, was auch auf die anderen sozialistischen Länder wirkliche Auswirkungen haben könnte. Und ich meine mit sozialistischer Demokratie und mit Entfaltung individueller und gesellschaftlicher Freiheit keine Freiheit für die Konterrevolution. Und so will ich das auch noch erklären. Die Frage ist ja jetzt, wer bestimmt was Konterrevolution ist. Wir überlasen das halt nicht einem Kurt Hager oder Gomulka das zu tun. ... Und als allerletztes will ich noch sagen, der Prozess der inneren Demokratisierung in der Tschechoslowakei kann meiner Ansicht nach nur gelingen, wenn er verbunden ist mit einer revolutionären Außenpolitik. Was meine ich mit einer revolutionären Außenpolitik? Damit meine ich eine Politik, die der Ideologie der friedlichen Koexistenz nicht anheim fällt. Damit meine ich eine Politik, die begreift, die Weltmarktmechanismen und die Situ- 44 ation der Dritten Welt innerhalb dieses Weltmarktmechanismus, das heisst eine Politik die fähig ist zu begreifen, dass zur Zeit die sozialistischen Länder stillschweigende Komplizenschaft mit den Ausbeutungsländern des Westens eingehen in Bezug auf die Dritte Welt. Da zum Beispiel die Kredite der sozialistischen Länder nach Lateinamerika, an irgendwelche Oligarchien oder die Waffensendungen nach dem Iran oder Suande (?) oder in Richtung anderer oligarchischer Systeme und halt in feudalistische Systeme, dass diese Praktiken aufgegeben werden müssen und dass eine revolutionäre Außenpolitik eine Außenpolitik wäre, die sich solidarisiert materiell und ideenmäßig mit den nationalen Befreiungskämpfen in der Dritten Welt, das heißt innere Demokratisierung wird unglaubwürdig, wenn sie nicht erklärt, die internationale Situation es Kampfes zwischen Kapitalismus und Sozialismus, zwischen Revolution und Konterrevolution. Die Ideologie der friedlichen Koexistenz besteht meiner Ansicht nach gerade darin, dass sie das Wesen der internationalen Auseinandersetzungen nicht erkennt, dass sie das Wesen der neusten imperialistischen Formen mit Absprachen in Mitteleuropa, sich in Mitteleuropa einen freien Raum zu schaffen, um in der Dritten Welt umso effektiver die Befreiungsbewegungen niederschlagen zu können, dass wenn es nicht gelingt diese Ideologie der friedlichen Koexistenz und die Praxis des Imperialismus zu erkennen, dass dann die innere Demokratisierung auf ihre Schranken stoßen wird, denn heute ist mehr den je der Prozess der inneren revolutionären Demokratisierung abhängig von internationalen Auseinandersetzungen und wer sich scheinbar nur auf die nationalen Komponenten konzentriert und dabei internationale Auseinandersetzung vergisst, gerät in Gefahr schließlich und endlich zum Spielball anderer Interessen zu werden. ... Rudi Dutschke 45 Leta utopie Doprovázím Miloše do Cannes, stále se živíme nadějí, že budeme příležitostně pracovat. Jean Luč Godard, Francois Truffaut, Claude Berri a několik dalších přenesli spor a znepokojení i na festival. Claude Berri nás ubytovává v luxusním hotelu Cap v Antibes, kde jsou také Orson Welles a Beatles (alespoň dva z nich). Miloš, který od svého dospívání znal jen atmosféru cenzury a podezřívání udržovanou komunistickým režimem, se zdál být festivalem unesen všechna ta naše setkání, k tomu jeho Již velký věhlas, hvězdičky, slunce. ... Louis Malle (který získal v roce 1958 spolu s kapitánem Cousteauem zlatou palmu za Le Monde du Silence (Svět ticha) se k nim přidal, opustil rokování poroty a strhával tak k demisi i další. V projekčních sálech, které byly zabaveny, se odehrávaly dlouhé schůze, přerušované hádkami a dokonce i potyčkami. Zúčastnili se jich i Claude Lelouch, Roman Polanski a Jacques Deray. Vznikl tak vleklý zmatek, ve kterém se pokoušeli aplikovat na Cannes a na kinematografii to, co se dělo v Paříži a o čem jsme věděli jen velmi málo ... Barikády v Cannes? Ale proti komu? Na vteřinu problesknuvší nápad byl ihned zatracen. Ostatně v Cannes nejsou dlažební kostky. Co dělat? V každém případě v činnosti tak frivolní a zbytečné, jako je filmový festival, se pokračovat nedá. Festival v Cannes je výjimečný tím, že si vystačí sám a beze zbytku světa se klidně obejde. Všechny událostí, které zmítají zeměkoulí, se tu zdají být podružné a vzdálené. Nejdůležitější je film. Skutečný život se odehrává pouze v projekčních sálech. Ostrost, obsažnost, osvětlení, závratě, vše je tady na plátně, samozřejmě i s únavou, otravou, hnusem, zavržením a peklem. Přesto se najednou vše hroutí. Den po promítání Milošova filmu Hoří, má panenko, se to, co tisk nazýval »studentské nepokoje«, rozšířilo do Latinské čtvrti - přestože policie vtrhla na Sorbonnu, což je ostatně historiky označováno za »omyl«. V noci z 10. na 11. května vyrostly v ulici Gay-Lussac a v přilehlém okolí barikády. Možná poprvé v historii se studenti přímo střetli s pořádkovými silami. Ohlašovali: »Moc je v ulicích«. ... Ze dne na den se to, co se zdálo být pupkem světa, proměnilo v banální, zpola mondénní, spíše ale pochybný umělý ráj, stojatou vodu. ... Tajemně zřetězené podráždění se přenášelo z jedné skupiny na druhou jako vždycky, když se kupředu řítí utopie. V průběhu rozhodující schůze byl Miloš vyvolán na scénu. Tady, mezi asi dvaceti režiséry a filmaři, si vzal krátce slovo a řekl, že nechápe důvody tohoto náhlého pozdvižení, ale že se ze solidarity přidává na stranu svých kolegů. Tento den měl být na festivalu představen film Carlose Saury; Saura přijel ze Španělska ovládaného Frankem a stejně jako Miloš nemohl rozumět rebelskému vichru, který náhle zasáhl naši svobodnou zemi. Kdybychom srovnávali Francii s Československem a Španělskem, náš režim, naše společnost, naše mravy by se zdály ideální. Co jsme tedy vlastně chtěli? Nač ty protesty a křik? Film Hoří, má panenko způsobil prý v Československu skandál. Podle oficiálních čísel (tedy lží) 45 000 hasičů po zhlédnutí filmu dalo výpověď! A v Praze zakázali poslat film na festival; bylo prý třeba osobní intervence Dubčeka, šéfa strany, aby se film mohl V Cannes objevit. Miloš nechápal; často chtěl něco vysvětlit, což bylo pro mě, stejně tak jako pro ostatní, složité. Odevšad se zvedaly hlasy, které do té doby mlčely. 46 Poté co téměř celá porota odstoupila, bylo konečně rozhodnuto, že festival bude ukončen. Ostatně ve Francii se zastavilo všechno: továrny, školy, pošta, letadla, vlaky. Festival, nedávno plný světel, skončil jako v čase války: exodem, zachraň se, kdo můžeš. Každý si musel poradit sám, jak se co nejdříve vrátit domů. Miloš si se svou první vážnou nominací uvědomoval, stejně tak jako Carlos Saura, důležitost prvního úspěchu a veškerá naděje, že jeho práce bude uznána a snad i oceněna, mu mizela před očima. Trpěl jsem za něj. Jen na několik měsíců opustil ledové sevření komunismu a stal se svědkem rodící se anarchie bůhvíčeho, nových zákazů, a jennechápavě se rozhlížel kolem. ... Jean-Claude Carrière: Léta utopie. 19681969 New York - Paříž - Praha - New York. bookman, Praha 2004 Ve své vzpomínkové knize Léta utopie se Jean-Claude Carriere vrací do bouřlivého roku 1968, kdy poprvé navštívil New York, seznámil se s Milošem Formanem a Ivanem Passerem a rovněž s kulturou hippies, bažících po volné lásce a drogách. Poté se s Milošem Formanem plaví do Francie, aby měli klid na psaní scénáře k Taking Off. Ani tam však nenacházejí klid, protože v Paříži začíná studentská revoluce a ulice jsou plné plné barikád a revoltující mládeže. Na festivalu v Cannes vládne chaos, neboť filmaři se přidávají ke studentům a celý festival se ocitá v troskách. Forman tedy navrhuje cestu do Prahy, která se jeví, proti New Yorku a Paříži, jako klidné město. V Praze však vrcholí snahy Pražského jara i s hořkým koncem vpádu »bratrských« vojsk. A tak by se kniha také klidně mohla jmenovat »Jak jsme chtěli napsat film o runaway kids, ale svět byl v takovém zmatku, že jsme sami neměli kam utéct«. 47 Telefonický rozhovor L. I. Brežněva s A. Dubčekem 1968, 13. srpen, Jalta. Sovětský záznam telefonického rozhovoru L. Brežněva s A. Dubčekem o neplnění, resp. porušování dohod z Čierné nad Tisou a Bratislavy československou stranou. Začátek rozhovoru 17.35. Konec rozhovoru 18.55 - (výpisek) + + + + + » » » » » + + + + + Brežněv: Alexandře Stěpanoviči, je mi líto, že se mnou mluvíš tak podrážděně. Ve velkých věcech nemohou emoce zachránit situaci. Tady je třeba zdravý rozum, úsudek, vůle, emoce tu nemají co dělat. « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + Dubček: Nejraději bych všeho nechal a šel pracovat na staré místo. Proč jsem podrážděn? Protože my jednáme, pracujeme, děláme všechno pro to, abychom splnili dohodu dosaženou v Čierné nad Tisou, a vy nás stále obviňujete. Už v druhém rozhovoru mě obviňujete, že nic nedělám, že vás klamu, že nechci řešit otázky, na kterých jsme se dohodli. » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + Brežněv: Sašo, chtěl bych ti uvěřit, ale i ty pochop mě. Ze všeho nejvíc mne zneklidňuje, že neodvoláváte z funkcí ty tři, na jejichž odvolání jsme se dohodli. Zde zůstává velmi závažná otázka. Jestli jste upřímně přesvědčeni o tom, že je třeba odvolat Císaře, Kriegla, Pelikána a že je to třeba, pak jsem si naprosto jist, že při upřímném přesvědčení to můžete udělat snadno a prostě. « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + Dubček: Jaké máte důvody pro to, aby se to provedlo neprodleně? » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + Brežněv: Tyto důvody jsme ti řekli v Čierné nad Tisou. Mluvím nejen o těch věcech, které nejsou zaprotokolované: naše setkání pouze ve dvou, naše setkání ve »čtyřkách«. Mluvím i o plenárních zasedáních, kde jsme byli všichni společně. Vezmi si stenografický záznam mého vystoupení na plenárním zasedání. Najdeš tam všechny naše úvahy. Krieglovi jsme přímo do očí řekli, co je zač, co on je. Otevřeně jsme to řekli na plenárním zasedání. Jaké ještě chceš zdůvodnění, Sašo? Dobře, ty říkáš, že nemůžeš řešit tyto otázky na předsednictvu, že je třeba svolat řádné plénum. Ale já z tvých odpovědí, promiň mi, nepochopil, budeš-li řešit tyto otázky na plénu nebo ne? » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + Dubček: Na příštím plénu bude zvolen jiný první tajemník ÚV KSČ. 48 » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + Brežněv: Sašo, neupadej do krajnosti, to by byl zbytečný rozhovor. Nevím, odkud se mnou hovoříš, možná, že nemůžeš mluvit dost otevřeně, možná ti někdo vadí, potom se domluvme, že po předsednictvu za tebou přijde s. Červoněnko a ty mu podrobněji řekneš, kdy a jak uvažuješ vyřešit otázky, na kterých jsme se dohodli na poradě. « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + Dubček: Nic víc nemohu říci. Řekl jsem vše, s. Brežněve, a s. Červoněnkovi nemohu říci nic víc. » » » » » + + + + + Brežněv: Pak mi, prosím, řekni, budeš-li řešit tyto otázky na plénu nebo nebudeš? « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + Dubček: A kdo řekl, že nebudu? » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + Brežněv: Znovu uhýbáš od přímé odpovědi, nechceš říci: budeš nebo nebudeš. « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + Dubček: Už minule jsem vám řekl všechno a teď mohu jen opakovat, co jsem už dříve řekl, že svoláme plénum, že plénum je třeba připravit a k tomu potřebujeme čas. Jestli si myslíte, že vás klameme, přijměte opatření, jaká uznáte za správná. To je vaše věc. » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + Brežněv: Podívej, Sašo, opatření, která budeme považovat za správná, nepochybně přijmeme. A ty správně říkáš, že to je naše věc. Ale protože to není jen naše věc, ale věc společná, pak bychom tato opatření lehčeji přijímali, kdybyste ty a tvoji soudruzi byli více otevření a řekli, co je to za opatření, která od nás očekáváte. + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + Dubček: Všechny otázky můžeme řešit svými silami. Ale jestli myslíte, že je nutné přijmout opatření, prosím, přijměte je. + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + » » » » » + + + + + Brežněv: Já se tě neptám, proč neřešíš tu nebo jinou otázku; já se tě ptám na něco jiného, Sašo, kdy zamýšlíš řešit to, na čem jsme se dohodli. « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + Dubček: Vy se mě neptáte, ale vytýkáte. « « « « « + + + + + « « « « « + + + + +« « « « « + + + + +« « « « « + + + + +« « « « « + + + + + Brežněv: Nevytýkám, ale konstatuji, že se po našich poradách nic nezměnilo, že nevidíme žádnou konkrétní činnost směřující ke splnění našich společných dohod. A je to tak, že začínáme mít obavu. Zdá se nám, že nás prostě klamete a vůbec nechcete splnit to, na čem jsme se pevně domluvili z očí do očí s tebou a na poradě »čtyřek«. Ale jestli říkáš, že na řádném plénu budeš řešit všechny otázky, na kterých jsme se dohodli v Čierné nad Tisou, tím se poněkud oslabují naše pochybnosti. Neříkám, že odstraňují, ale oslabují, a my všichni jsme si zvykli ti věřit, vidíme v tobě vedoucího představitele bratrské strany, ke které chováme velkou důvěru. 49 « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + Dubček: Šel bych pracovat kamkoliv. Nelpím na této funkci. Ať se tím zabývá kdokoliv, ať kdokoliv bude prvním tajemníkem ÚV KSČ. Nemohu dál pracovat bez dostatečné podpory, v podmínkách neustálého napadání. » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + » » » » » + + + + + Brežněv: Sašo, chci ti otevřeně říci, že všechny ty těžkosti, o kterých hovoříš, jste si zavinili sami. Přehlédli jste, že před vašima očima dosadili Císař a Kriegel do tisku, rozhlasu a televize své lidi. Lidi, kteří nemají nic společného s Komunistickou stranou Československa. Sami jste si vytvořili kádrový problém. Sami jste si způsobili všechny problémy, o kterých nyní hovoříš. My jsme vám problémy nevytvořili. Byli jste to vy, kteří jste všemu povolili uzdu, ztratili jste moc a nyní si stěžujete. Je mi líto, že náš rozhovor považuješ za napadání a ne jako podporu. Právě jako podporu chápej to, o čem s tebou nyní hovořím. To není napadání tvé osoby. « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + Dubček: Leonide Iljiči, prosím vás, řekněte, co mám dělat? « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + « « « « « + + + + + Brežněv: Je mi těžko dávat ti rady. Ale chci ti říci, že budeš-li sám, budeš-li balancovat mezi pravicí a levicí, nic nedokážeš. Bez aktivu nic nedokážeš. Kolem sebe máš mnoho blízkých soudruhů, dobrých lidí, dobrých komunistů. Jestli se opřeš o tento aktiv, jestli je semkneš kolem sebe, pak nebude Císařů a Krieglů. My jsme neváhali v Čierné nad Tisou říci vše Krieglovi přímo do očí. A vy se s ním dosud, nevím proč, patláte a miliskujete. Pozorně se, Sašo, podívej kolem. Nechci ti říkat jména, ale znáš lidi, o které by ti stálo za to se opřít a s jejichž oporou bys vyřešil všechny problémy. Ještě jednou ti říkám, že ti chci tímto rozhovorem upřímně pomoci. Nyní všichni, jak naše strana, tak i bratrské strany, prožíváme bratrské setkání. Upřímně, otevřeně, přímo jsem ti řekl všechny naše pochybnosti. Nežádáme nic velkého. Splňme to, na čem jsme se dohodli, ani o fous víc. Na tvou otázku, co máš dělat, ti mohu odpovědět. Jestli chceš, abychom se nehádali, splň to, o čem jsme se dohodli. Postavme se patřičně na komunistický odpor pravicovým silám. Je třeba na ně udeřit do sjezdu. Udeřit tak, aby se nevzchopili. Jen za této situace si Komunistická strana Československa zachová na sjezdu svou tvář. Delší ukázku z telefonického rozhovoru naleznete v publikaci »misunderstanding 68/89« 50 Tschechoslowakisches Flugblatt nach dem 21. August 1968. Wir haben Vietnam unterstützt / materiell wie moralisch / wir haben ihnen Arznei und unser Blut geschickt / ihre Antwort / sie billigen die Besetzung der Tschechoslowakei. 51 Dem ganzen Volke! // Alle Staaten der Welt, ungeachtet ihrer unterschiedlichen gesellschaftlichen Ordnungen, außer den fünf »befreundeten«, deren Armeen uns weiterhin von Demokratie und Humanität »befreien«, stehen uns bei. // Die Welt ist erschüttert, dass es in einer Zeit, in der die staatlichen und politischen Organe in der ČSSR im Einklang mit der Ansicht der Mehrheit des Volkes angefangen hatten, Brücken zwischen West und Ost zu bauen, möglich ist, diese Tätigkeit in brutaler Weise in den Boden zu treten. Diesen brutalen Weg haben Staaten eingeschlagen, die wir als unsere besten Freunde und Gefährten im Kampf gegen den Imperialismus angesehen haben. Heute sehen wir, dass uns im Osten ein »treuer Gefährte dieses Imperialismus« herangewachsen ist, genauso brutal und verräterisch und der seine Feinde nicht schätzt. … // Kennt uns! Glaubt uns! Wir werden siegen! 52 53 Hans Imhoff - Asozialistik Hans Imhoff – Asozialistik In »Adorno. Eine politische Biographie.« stellt Lorenz Jäger Hans Imhoff vor: »Im Februar 1939 geboren, war Imhoff 1968 nicht mehr naiv genug, um an die politischen Ziele der Bewegung schlicht zu glauben. Er nahm an dem allgemeinen Aufbruch teil, aber als Individuum, gleichsam auf eigene Rechnung, mit eigenen, signierten Publikationen, die die Theoriesprache der Achtundsechziger und der Kritischen Theorie imitierten, karikierten und überboten, um sie für eigene, damals schwer durchschaubare Zwecke umzufunktionieren. Seine Flugblätter, die in Serien erschienen, waren mit gelehrten, anspielungsreichen Motti versehen und machten aus der literarischen Unform, die nur den nächsten praktischen Zwecken gehorchte, hochesoterische ästhetische Gebilde, die der Verfasser später in dem Prachtband »Asozialistik« gesammelt herausgab. ... Imhoff entwarf eine Ästhetik der Aktionskunst, die in der Fluxus-Bewegung, in den Happenings, in dem, was vom Situationismus und den holländischen Provos bekannt wurde, vorbereitet worden war, aber nun in Frankfurt den gedanklichen Schliff erhielt. Der Philosoph Werner Becker, wie Imhoff ein Schüler Adornos, sprach von Imhoff als dem leibhaft erschienenen »Nicht- Identischen«, das Adornos Theorie anvisiert hatte. »Monatelang«, so schrieb damals ein marxistischer Kritiker der strengen Observanz, »hatten sich bürgerliche Feuilleton- Schreiber an ihm ergötzt«. So war es in der Tat. Der Saarländische Rundfunk glaubte im November 1968, Imhoff sei es mit seinen Aktionen gelungen, »so populär zu werden wie die meisten Dichter hierzulande es zeitlebens nur erträumen«. Selbst als sich der Aktionist im Herbst 1968 entschloß, die Verleihung des Büchner-Preises nicht zu stören, war dies der Presse eine Meldung wert.« 54 Hans Imhoff: V publikaci »Adorno. Politická biografie« představuje Lorenz Jäger Hanse Imhoffa: »Narodil se v únoru 1939. Roku 1968 nebyl Imhoff již natolik naivní, aby uvěřil politickým cílům tehdejší doby. Zúčastnil se všeobecného pozdvižení, ale jen jako individuum, které jedná na vlastní pěst a s vlastními podepsanými publikacemi. Ty imitovaly, karikovaly a předkonávaly teoretický jazyk osmašedesátníků a tehdejších kritických teorií, čímž získaly novou funkci pro vlastní, tehdy těžko postřehnutelné účely. Jeho letáky, které vycházely v sériích, byly obohacené učenými motivy a narážkami a činily z literární neformy, která posloužila nejbližšímu praktickému účelu, vysoce ezoterický estetický obrazec, který později tvůrce vydal sebraný ve svazku nazvaném »Asocialistika«. Imhoff načrtl estetiku akčního umění, které se odráželo v uměleckém hnutí fluxus, v happenincích nebo v tom, co vešlo ve známost situacismem a nebo prostřednictvím nizozemského politicko-uměleckého hnutím Provo, ale co teprve ve Frankfurtu dostalo díky Imhoffovi ten správný ideový nádech. Filosof Werner Becker, stejně jako Imhoff žák Adornose, mluvil o Imhoffovi jako o živoucím jevu »neidentického«, o čem se již Adornos zmínil ve svých teoriích. »Měsíce«, tak to tehdy napsal jeden marxistický kritik přísného ražení »se konzervativní pisatelé fejetonů bavili na jeho účet«. Tak tomu ve skutečnosti také bylo. V Sárském rozhlase se domnívali v listopadu 1968, že se Imhoffovi jeho akcemi podařilo »stát se tak slavným, jak se o tom může zdát ostatním básníkům po celý jejich život«. I přestože se aktivista Imhoff na podzim 1968 rozhodl, že se nezúčastní udílení Büchnerovy ceny, stálo to médiím za zmínku.« 55 56 Denkmal-Gestalt-Handlung-Emotion-Gedächtnis, © Vladimír Němeček 57 Schwimmbad-Millieu, © Vladimír Němeček Jak jsem v dubnu 1968 potkal v Praze Rudi Dutschkeho. Vzpomíná Štěpán Benda Každé úterý jsme měli vojenskou službu. Všichni studenti University Karlovy museli tenkrát během svého pětiletého studia po dobu dvou let jednou týdně a to v úterý od 6 do 14 hodin chodit na vojenskou přípravnou službu. Pro nás studenty to byla v podstatě dobrá věc. My, kteří jsme byli vojenské služby schopni, bychom museli jinak buď před studiem anebo po něm na dva roky na vojnu. Něco takového jako náhradní vojenská služba, anebo vojáci lopaty, jako v NDR, v socialistickém Československu neexistovalo. Odpůrce služby ve zbrani, především ty, kteří k tomu měli náboženské důvody, nebral v té době nikdo moc vážně. Zcela jistě existovali, ale nebylo jich zrovna moc. V tehdejším atheistickém Československu to měli obzvláště těžké. Odmítal-li někdo sloužit, znamenalo to normálně několik let vězení. Dalo se to sice také zkusit v blázinci, ale ze správ oněch nešťastníkú, kteří tam byli, to tam bylo v podstatě ještě horší než za mřížemi. Měl-li ale člověk štěstí a byl student, chodil každé úterý na vojnu. O prázdninách se zúčastnil dvouměsíčních manévrů a na konci studia se z něj stal řádný poddůstojník. A tak jsme chodili každé úterý s veselou myslí do Motola , tam se na pokraji města nacházelo naše cvičistě, abychom si zde celé jedno dopoledne hráli na válku. Ale řádným vojskem jsme se v té době opravdu nestali. A tak jsem se onoho památného dne, bylo to v úterý odpoledne, 9. dubna roku 1968 objevil ve vojenské uniformě v budově Filozofické fakulty Univezity Karlovy, kde jsem si chtěl nejdříve v naší kantýně dát kafe, než odejdu po unavujícím vojenském vycviku do jedné z hospod v blízkosti university, abych se zotavil z nesmyslné vojny. V tom ale slyším, že právě dorazili studenti ze západního Berlína a že s námi chtčjí diskutovat. Když jsem vstoupil do přednáškového sálu, spatřil jsem mladého muže, který měl očividně zrovna nějaký velmi důležitý proslov. Po chvíli jsem se dozvěděl, že přednášející se jmenuje Rudi Dutschke. Můj první dojem byl, že ten mladý muž musí být nějaký komunista. Používal totiž jejich výrazy. Neustále to bylo něco o pracujících, o vykořisťování, o lidových masách, o imperialismu a o podobných věcech, které sice pořád ještě stály v našich učebnicích, ale které jsme už vůbec nečetli anebo jen s nechutí. Přesto na něm bylo něco fascinujícího. Rychle jsem pochopil, že to nebylo ani to, co říkal, ale především, jak to říkal. A posléze jsem si uvědomil, že jeho přednáška má hlavu a patu. Téma bylo široké. Analyzoval společnost, ve které žil, formuloval návrhy, jak by se měla vyvíjet. A pak se začal ptát, chtěl se od nás něco dozvědět, něco o našich zkušenostech a o tom jak to vidíme. Studoval jsem v sedmém semestru v hlavním oboru filozofii a ve vedlejším «Politickou Ekonomii”. Marxův »Kapitál” jsem měl v té době přečtený již asi třikrát a i dost z jeho filozofického díla, především Grundrisse a jiné podobné věci z «mladého Marxe”, jak jsme tomu tenkrát říkali. Samozřejmě, že jsem si namlouval, že ze všech svých kolegů studentů jsem to právě já, který může nejlépe vědět, o co v našich československých reformách skutečně jde. Měla to být ekonomie, o tom jsem byl tenkrát přesvědčen, jež vrátí filozofii její společensko politickou relevanci. Byl jsem v tomto smyslu očividně »Marxista«, aniž bych si to kdy byl sám sobě schopen přiznat. Mým učitelem byl Ota Šik. Chtěli jsme změnit společnost. Věděli jsme, že máme proti západnímu kapitalismu šanci jen za předpokladu, že budeme hospodářsky přinejmenším stejně efektivní jako byl Západ. V Praze šedesátých let nám nikdo o kapitalistickém nemusel nic vykládat. Téměř všichni jsme znali jiz několik let Západ z vlastní zkušenosti. Na Západ se dalo cestovat přinejmenším od roku 1965. Odmítali jsme šmahem centralisticky dirigistický hospodářský systém socialismu. Československo šedesátých let potřebovalo hospdářské reformy. Ota Šik nás učil, že další rozvoj je možný jenom s pomocí tržního hospodářžství. Usilovali jsme o »socialistické tržní hospodářství« a měli jsme dost přesnou představu o tom, jak by mělo fungovat. 58 Když jsem se toto vše pokoušel Rudimu Dutschkemu vysvětlit, dosti rychle mě přerušil a pravil, že se mnou nemůže souhlasit, protože by to znamenalo znovuzavedení kapitalismu, se všemi jeho iracionalismy, které ve svém důsledku vedou k vykořisťování člověka člověkem a k imperialistické válce, jako ve Vietnamu. Pokoušel jsem se mu oponovat. Podotkl jsem, že vlastnictví výrobních prostředků zůstane v »rukách společnosti«. Trh přece potřebujem, abychom mohli uspokojit potřeby obyvatelstva. Moje obžaloba socialistického plánovaného nepořádku a má obrana trhu byly vedeny ve velmi vášnivém duchu. To udělalo očividně na velkého revolutionáře z Berlína dojem. Nabídl nám totiž kompromis. Oni na západě mají prý dnes již zcela jiné možnosti, než my na východě. IBM vyrábí v poslední době již tak výkonné počítače, že je možné si představit, že již v dohledné době bude možné centrálně spočítat, co kdo ve společnosti potřebuje. Společnost bude fungovat racionálně, protože je přinejmenším principálně možné, potřeby obyvatel pomocí moderní výpočetní techniky podchytit a uspokojit. Naštval jsem se. Má mě někdo v budoucnosti vypočítávat, kolik piv si smím za měsíc dát? A kolik spotřebuji prezervativů? Přihlásil jsem se ještě jednou o slovo a řekl, že Rudi očividně zapoměl, že ve společnosti existují a vždycky budou existovat lidé s potřebami, které nejsou racionální a nedají se vůbec žádným racionálním způsobem podchytit. «A co hodláte s těmito lidmi dělat?” zeptal jsem se. «Chcete je zase zavírat do koncentračních převýchovných táborů?” Dnes si namlouvám, že mi Rudi Dutschke tenkrát porozuměl. Nedal mi sice žádnou bezprostřední odpověď, podotkl ale, že bychom v naší diskuzi měli pokračovat v Berlíně. Vyzval nás, abychom poslali do Berlína delegaci a mě osobně požádal, abych také prřijel. A tak jsem jel šest týdnů později do Berlína. Stopovali jsme s Petrem Steinerem a trvalo nám to dva dny. Pro «soudruhy” v Berlíně jsem si připravil referát o «Nové ekonomické politice” v sovětském Rusku v letech 1921 – 1928. Podle mého názoru mohla revoluce v Rusku zvítězit ve smyslu Bolševiků jen díky zavedení «socialistického tržního hospodářstvi”, které bylo pod názvem «Nová ekonomická politika” po dobu takřka jedné dekády v revolučním Rusku určujícím hospodářským modelem. A tato skutečnost měla v mých očích přesvědčit i »soudruhy” v Berlíně o správnosti našich reforem v Československu. Jak jsem se ale mýlil! Rudi byl již v nemocnici, a nám očividně omezeným Čechům z Východu, jejichž «společenské vědomí” nedosahovalo patřičné výše a kteří navíc muesli být v hlavě v důsledku byrokratického socialismu nějak deformovaní, protože ukazovali tak málo pochopení pro politické boje v Zépadním Berlíně, nechtěl nikdo naslouchat. Ale kolik pochopení měli tenkrát oni pro náš boj? Tuto otázku si kladu ještě dnes. Hrdě nám ukazovali, jak v noci osvětlují světlometem rudou vlajku třepotající se nad jedním institutem na Universitě v Dahlemu. Jiný aktivista nám líčil, jak s přáteli zkonstruoval malou raketu, která shodila nad prostorem amerických kasáren na hlavy GI-ů letáky proti válce ve Vietnamu. Měli jsme pěknou party ve vile Helmutha Golwitzera a dva z nás navštívili Rudiho v nemocnici. Šli jsme společně na demonstraci k prvnímu výročí zavraždění Benno Ohnesorga, která se konala někde na Bismarckstrasse. Navštívili jsme krátce Komunu I a Komunu II a nad haldami neumytých talířů v kuchyni jsme projevovali buď pohoršení anebo veselost, podle toho jak kdo. Také jsme trochu berlínským studentům zaviděli. Žilo se jim o tolik lépe než nám, často vlastnili malé automobily, kterými jezdili na demonstrace. Říkali nám, že tak to v pravém socialismu jednou bude. To prý je jejich cílem: každému dělníkovi domek s bazénem a autíčko v garáži. To mi doslova jeden z těch tehdejších revolucionářů se zcela vážnou tváří vykládal. Mnozí z berlínských studentů na nás byli strašně hodní. Provázeli nás nočnímí lokály a dokonce za nás platili, protože my jsme žádné devízy neměli. Ale diskutovat s němi jako rovní s rovnými jsme téměř nemohli. Neboť oni, jak řekl již někdo jiný, »nic nevěděli, zato ale věděli všechno mnohem lépe«. Berlín v dubnu 2008 59 Mám dojem, že aktionismus studentského hnutí kolem roku 1970 měl za následek obecně vzato zvýšení pozornosti vůči tak zvaně performativímu. V tomto smyslu se dají interpretovat známé fotografie Amdrease Baadera a Gudrun Enslinnové z roku 1969 v Paříži. Baader se nechává fotografovat, pravděpodobně od Astrid Prollové. V oné kavárně vzniká celá série, téměř takový malý film, malý biograf. Chce se ukázat. A póza, kterou zaujímá, a věřím, že to dělá s takovým přimhouřením oka vyjadřujícím souhlas, působí, že vypadá jako »cool« chlap z nějakého filmu. Tyto fotografie by byly na první pohled jak se říká nevinné, kdyby se nejednalo o Baadera. Kdyby tyto fotografie neměly svůj osud, který se s osobou Baadera a s jeho aktionismem v tom podivném amalgámu spojil. Pouze tímto spojením se staly signifikantnímy ve vyšším slova smyslu. Nejprve jsou signifikantní ale pouze ve smyslu menším, jako když se řekne: »No jo, to byla póza, která byla tenkrát velmi oblíbená, a Paříž je sama o sobě vždy elegantní, je to vtipnější, drsňácké, je to něco jiného, je to sexy«. Ale na základě Baaderovy prominentnosti, jeho negativní prominentnosti, které dosáhl svým vlastním zesíleným aktionismem, dostávají tyto fotografie zcela odlišný význam. Ale vždyť Ensslinová a Baader jsou v té době na útěku. Fotografie vznikly po jejich žhářských atentátech ve Frankfurtu nad Mohanem. Nejednalo se u těchto filmových póz již o jakýsi převlek anebo o masku? Tyto fotografie jsou důkazem účinnosti, která má svůj původ ve filmu, v jistém pařížském klišé. Ale zároveň jako důležitý aspekt se mi jeví, že zde zároveň vzniká pochybnost o tom, že se jedná o typicky nčmeckou vzpouru. V tomto smyslu se Baader maskuje. Proměňuje se z německého Marlona Brando do francouzského Belmonda a vzdaluje se tím od svého typicky původního německého vzoru. Lidé jako Dutschke jsou opožděnými protestanskými postavami, jsou to Lutheráni nejčistšího zrna. Chápete Dutschkeho a Baadera jako politické herce, jako aktivní obrazy v nějaké hře? Jsou to role. Baader je katolický playboy. Baader měl rysy playboye. …. Důležitý byl ten bílý Mercedes, kabriolet. Tak Baader vystupoval. Pro Dutschkeho by to byl hřích. Myslím, že Dutschke myslel v takových pojmech jako je hřích. Alespoň tak vystupoval. Člověk chybuje a tak dále. Z toho důvodu to byly právě myšlenky s theologickým obsahem, které byly pravděpodobně Baaderovi zcela cizí. Ve světě filmukina, ve kterém se pohybovali lidé jako Baader, žádná morálka neexistovala. Byli to hazardéři. Jako třeba Allain Delon v Samurajovi od Jean-PierreMelvillea. Tyhle postavy hrají, hrají o své štěstí, o svůj život, o ženy. Ale ne o to, jestli žije člověk bohabojným anebo morálně správným životem. Představíme-li si, že Dutschke a Baader se tu objevují současně, vzniká v tom obraze nesmírné napětí, napětí v tomhle, jak bych to nazval, revolučním divadle s názvem «1968” Baader a Rainer Werner Fassbinder byli svého času v Mnichově promítači v jednom a tom samém kině. Bader promítal především filmy s Marlonem Brandoem. V dokumentárním filmu »Gegenschuss (Záběr proti)-povstání autorů«, který byl právě promítán na Berlinale, se tvrdí, že Baader chtěl založením ohně v obchodním domě ve Frankfurtu přetrumfnout Fassbinderovo Anti-divadlo Aha, jako, že se říká, že i Anti-divadlo je jenom divadlo, a my vám ukážem, co je to opravdu akce. Jako, že chtěl ukázat, že on ví, zač je toho loket. On, který opravdu něco dělá. To znamená, podpálíme skutečně jeden obchodní dům a nemluvíme pouze nějakém vyvlastňování nebo tak nějak. Když stála Gudrun Ensslinová po pokusu o zapálení obchodního domu ve Frankfurtu spolu s Baaderem před soudem, vyjádřila se o jejich činu v tom smyslu, že se nedalo dále již pasivně přihlížet obrazům z Vietnamu, a že chtěli něco udělat. Tak tedy i v tomto případě jakési přeceňování obrazu. Viděno historicky existuje zde u Baadera anarchistický popud, který je na jeho převlékání nezávislý. Rozhodující je čin, To znamená, já žádné hnutí mas, které by mě podporovalo, nepotřebuji, já to udělám sám , ať to stojí, co to stojí, a to má podněcovací efekt, který něco rozjede, co já sám již nemohu kontrolovat. To je starý anarchistický model. Něco takového bylo pro člověka jako Rudi Dutschke nemyslitelné. Pro Dutschkeho měla revoluce svůj vlastní scénář. Baader se stal tím, že odešel do ilegality, jednoznačně jakousi negací tohoto scénáře. Člověk se nemůže již ukazovat, může pouze zanechávat stopy, protože jinak by vznikly pátrací fotografie, kterým se člověk ale také nesmí podobat, kompletní defigurace postavy. 60 Exit 89 – Notizen aus der Produktion Mit Jarda (Rudis) und dem Bühnenbildner Nemecek (etwa: Deutschlein) – was ein einigermaßen witziger Name für ein deutsch-tschechisches Projekt ist – haben wir uns in ein Haus unweit von Prag eingeschlossen und drei Tage über das Jahr 68 gesprochen, über die »Sechziger« überhaupt, wir haben Zeitungen aus der Zeit gelesen, die damals in der Tschechoslowakei für kurze Zeit herauskommen konnten und die Zeitgeschichte reflektieren. wir haben uns die authentischen Verlautbarungen aus dem Radio vom 21. August angehört, hauptsächlich aber haben wir geschrieben. Wir haben die ursprüngliche Version des Librettos umgeschrieben, wollten aber auch keine endgültige Fassung schreiben. Viel eher ging es uns darum, weiter Material zusammenzutragen. Alle Versionen sind brauchbar und alle zusammen sollen gären bis zum Beginn der eigentlichen Proben. Ich lese verschieden Bücher über die Grundlagen der Geschichtswissenschaften. Nicht über die Geschichte selbst, sondern darüber wie Geschichte bearbeitet wird, aufgehoben und stets neu reflektiert. Wie viel möglicher Zugänge, Ansätze es gibt, mit denen sich die Historiker auseinandersetzen müssen, sofern sie sich nach absoluter Objektivität sehnen und sofern das überhaupt möglich ist. Ich denke, inzwischen ist mir das grundsätzliche Thema unseres Projekts klar – und das ist: GEDÄCHTNIS. Das Gedächtnis ist ein ungeheures Phänomen. Das Gedächtnis eines jeden von uns oder das kollektive Gedächtnis eines Volkes, einer Nation. Sowohl was die neuronalen als auch was die historischen Aspekte betrifft. Diese Vielzahl an Neuronen, Synapsen und von allen möglichen chemischen Reaktionen, die alle zusammen ein gänzlich unerforschtes und nicht auszurechnendes Netz bilden. Einige Auszüge aus dem Medizinbuch zum Gedächtnis: Das Gehirn besteht zu 60% -70% aus Wasser. Die überwiegende Zahl aller Aktionen im Gehirn spielen sich in einem Wassermillieu ab. – Unsere Halb-Oper soll sich ganz und gar im Wasser abspielen. Erinnerungen am Grunde des Beckens. So wie man zum Beispiel eine versunkene Sandale durch das Wellengitter der Wasserfläche sieht. Oder: Erinnerungen an Geschmäcke und Gerüche aber auch Klänge, Gesichter sowie die Verbindung Gefühle/ Dinge sind direkt mit unseren Sinnen verbunden. So werden Erinnerungen oft zunächst völlig unvermittelten Anregungen hervorgerufen, derer wir uns auch meist nicht bewusst sind. Prousts »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« beginnt mit der Erinnerung an »Madeleines«, einem speziellen französischen Gebäck, dessen Geruch ein nostalgisches Gefühl wachruft. So entsteht im Gehirn unsere persönliche Geschichtsschreibung. Oder: »Die Mehrzahl der Menschen denkt sich, dass was sie sehen, hören und fühlen, Einheiten einer realen Dingwelt sind. Aber die »Dinge«, die wir wahrnehmen, sind in Wahrheit Partikel, Wellen oder Moleküle, die von unserem sensorischen Nervensystem interpretiert und vom Gehirn »realisiert« werden. Die Außenwelt wird konvertiert in elektrochemische Ladung und dann vom zentralen Nervensystem bearbeitet.« Wie soll man da mit etwas so Grundsätzlichem zu Rande kommen, wie es das revolutionäre Jahr 1968 darstellt, das fast die ganze Welt betroffen hat? Im Jubiläumsjahr wird auf abertausen- den Seiten voller Reflexionen beschrieben, was die einzelnen Bewegungen in den einzelnen Länder gemeinsam hatten, und worin sie sich wiederum unterschieden, welchen Einfluss sie auf die heutige Situation haben usw. Uns aber wird Karl interessieren. Ein Fahrer. Ein einfacher Mensch mit einer einfachen Anstellung. Uns wird sein Kopf interessieren. Sein zentrales Nervensystem. Und die Kugel darin. Die Kugel, die ihn am Morgen des 21. August 1968 vor dem Rundfunkgebäude in Prag getroffen hat. Vielleicht gar nicht von einem russischen Soldaten, sonder durch die Explosion von Munition auf einem der Wagen. Die Explosion hatte ein tschechischer Junge verursacht als er mit einer Hacke den Tank eines der Panzer durchdrang. Uns werden die weißen Streifen interessieren. Die weißen Streifen auf den russischen Panzern, die weißen Streifen auf der Autobahn. Autobahn. Unfall. Leitplanke. Uns wird das Schwimmbecken interessieren. Dubček. Nein, nicht Dubček, sein Sprung. Sein Sprung in das Becken. Der Sprung, den Karl beobachtet hat. Ein herrlicher Sprung. Uns wird nur ein einziger fixierter Moment interessieren. Dubčeks Sprung fixiert bevor er sich in die Kopfsprunghaltung beugt. Ausgebreitete Arme, der bis in die Fußzehen gestreckte Körper. Der fixierte Augenblick. Herrlich. Aber vor allem: Utopie. Dubček hat den Sprung dann zu Ende gebracht. In unserer Erzählung aber nicht. Er bleibt in der Luft hängen mit den ausgespannten Armen. Er segnet im Flug. Das ist die Utopie. Aber die Utopie ist Hoffnung. Und uns wird die Hoffnung jeder einzelnen Figur interessieren. Denn was ist geblieben, oder eher was hat überdauert aus jener Zeit? Die Hoffnung? Aber das ist die Utopie. Der Regisseur Jiří Havelka wird im Rahmen des Projekts »68/89 – Kunst.Zeit.Geschichte.« am Divadlo Archa in Prag die Auftragsoper »EXIT 89« von Michal Nejtek inszenieren. Gemeinsam mit dem Bühnenbildner Vladimír Němeček und dem Librettisten Jaroslav Rudiš (für das Autorenteam Jaroslav Rudiš/ Martin Becker) hat er sich für drei Tage in Klausur begeben. 61 Rudi Dutschke přednáška na Karlově Universitě, 9.4.1968 Nerad bych zde v Praze propásl příležitost říci něco k tomu, s čím jsem se zde v Praze setkal, co o tom do teď vím, co si o tom myslím, k tomu bych se přece jenom chtěl na tomto místě vyjádřit. Domnívám se, že to, co se zde v Československu odehrává, je podle mého názoru prvním nutným krokem, a že bylo na čase aby se to odehrálo. Na druhé straně bych chtěl podotknout, že jsou s tím spojena i nebezpečí, nebezpečí, že se jedná jen o jakousi palácovou revoluci, palácovou revoluci, která byla iniciována ze shora, které se tam dole dostane ozvěny jen v některých vrst vách společnosti a tím pádem technokrati moci v Ústředním výboru budou moci sami řídit celý proces, bez tvořivého vzájemného ovlivňování s uvědomělou masovou činností ve všech společenských sférách. Je tedy otázkou, zda-li se povede formovat demokratizační proces jako proces nabývání uvědomělosti v nejrůznějších společenských ínstitucích takovým způsobem, aby nedošlo k převzetí buržoazních demokratických modelů, určitých modelú opozičních, převzetí systému více stran, vzniku nějaké křesťanské anebo i nějaké jiné strany, ale aby naopak došlo k takové demokratizaci, která by byla postavena základě opravdové revoluce zdola, tzn. zestátnění výrobních prostředků je třeba rozvinout dále směrem k jejich zespolečenštění (Vergesellschaftung). Domnívám se, že zestátnění výrobních prostředků bylo ve |Východní Evropě dosaženo, ale že až jejich zespolečenštění by bylo skutečným překonáním rozporů, což by znamenalo: Demokracie producentůdělnická demokracie v závodech, studentská demokracie na universitách a tak podobně v ostatních oblastech společnosti. Kdyby se podařilo prosadit tuto formu demokratizace a kdyby skutečně došlo k vzájemnému tvořivému ovlivňování mezi politickým vedením a stále více se uvědomujícími masami, mohli bychom se podle mého názoru vystříhat buržoazně demokratických modelů a nevracet se ani o krok zpět, ale naopak udělat skutečný krok kupředu a vytvořit model spojeni svobody a demokracie, což by mohlo mít skutečný dopad i na druhé socialistické země. A pod socialistickou demokracií a pod rozvinutím individuálních a společenských svobod si nepředstavuji žádnou svobodu pro kontrarevoluci. A proto bych to chtěl ještě vysvětlit. Nyní je otázkou, kdo určuje, co je to kontrarevoluce. To my nepřenecháme nějakému Kurtu Hagerovi, anebo Gomulkovi. A skutečně na závěr bych chtěl ještě říct, že podle mého názoru proces vnitřní demokratizace v Československu může mít naději na úspěch jen za předpokladu, že bude spojen s revoluční zahraniční politikou. Co si ale pod revoluční zahraniční politikou představuji? Představuji si pod ní politiku, která se nezaprodá ideologii mírové koexistence. Představuji si pod ní politiku, která porozumí mechanismu světového trhu a chápe situaci třetího světa v rámci tohoto mechanismu, tzn. politiku, která je schopna pochopit, že v současné době socialistické země praktikují tichou kumpánskou spolupráci s vykořisťovatelskými zeměmi ve vztahu k zemím třetího světa. Například úvěry jdoucí ze socialistických zemí do Jižní Ameriky, nějakým oligarchiím , anebo zásilky zbraní do Iránu anebo Sudánu, anebo do jiných oligarchických systémů, zkrátka do systémů feudálních, že se tato praxe musí změnit, že skutečná revoluční zahraniční politika by měla být politika, která se jak materiálně, tak ideově solidarizuje s národními osvobozeneckými hnutími ve Třetím světě, tzn. že vnitřní demokratizace se stane nevěrohodnou, když nevysvětlí mezinárodní situaci boje mezi kapitalismem a socialismem, mezi revolucí a kontrarevolucí. Ideologie mírové koexistence spočívá podle mého názoru právě v tom, že nerozeznává podstatu mezinárodních střetnutí, nechápe podstatu nejnovějších imperialistických forem s jejími dohodami ve střední Evropě, dohodami za účelem vytvoření volného prostoru ve střední Evropě, který o to lépe a efektivněji umožňuje potlačování osvobozeneckých hnutí, že když se nepodaří odhalit ideologii mírové koexistence a imperialistickou praxi, narazí proces vnitřní demokratizace na své hranice, protože dnes, mnohem více než kdy jindy je process vnitřní revoluční demokratizace závislý na mezinárodních střetnutích a ten kdo se mylně soustředí jen na národní aspekty a opomene přitom na mezinárodní střetávání, stane se hříčkou jiných zájmů. 62 Jahre der Utopie Ich begleite Miloš nach Cannes, nach wie vor haben wir Hoffnung, Gelegenheit zum Arbeiten am Drehbuch zu finden. Claude Berri bringt uns im Luxus-Hotel Cap in Antibes unter, wo auch Orson Welles und die Beatles wohnen (zumindest zwei von ihnen). Miloš , der von seiner frühen Jugend an nur die vom kommunistischen Regime aufrecht erhaltene Atmosphäre von Zensur und allgemeiner Verdächtigung kennt, lässt sich von dem Festival davontragen – all unsere Begegnungen, dazu sein schon beachtlicher Ruf, Stars, Sternchen und Sonne. ... Das Festival in Cannes ist außerordentlich darin, dass es sich selbst genügt und gut ohne den Rest der Welt auskommt. All die Ereignisse, die die Erdkugel erschüttern, scheinen hier zweitrangig und fern zu sein. Das Wichtigste ist der Film. Das wahre Leben spielt sich allein in den Vorführsälen ab. Zuspitzung, Vielfalt, Licht, Umkehr, all das findet sich hier auf der Leinwand, selbstverständlich auch verbunden mit Müdigkeit, Überdruss, Ekel, Verdammung und Hölle. ... Trotzdem bricht mit einem Mal alles zusammen. Am Tag nach der Vorführung von Miloš Film »Der Feuerwehrball«, greift das, was die Presse »Studentenunruhen« nennt, auf das Quartier Latin über –man ließ die Sorbonne durch die Polizei räumen, was von Historikern übrigens als Fehler bezeichnet wird. In der Nacht vom 10. auf den 11. Mai wuchsen in der rue Gay-Lussac und der näheren Umgebung die Barrikaden. Zum vielleicht ersten Mal in der Geschichte lieferten sich Studenten mit den Ordnungskräften einen unmittelbaren Kampf. Sie skandierten: »Die Macht gehört der Straße«. ... Jean Luc Godard, Francois Truffaut, Claude Berri und einige weitere trugen den Streit und die Unruhe auch hinein in das Festival. Louis Malle (der 1958 gemeinsam mit Kapitän Cousteau die Goldene Palme für »Die Welt der Stille« erhalten hatte) schloss sich ihnen an, er verließ die Sitzung der Jury und veranlasste so auch weitere zum Rücktritt. In den Vorführsälen, die besetzt worden waren, kamen es zu langen Sitzungen, unterbrochen von lautstarkem Streit und bisweilen sogar Handgemengen. An den Sitzungen nahmen auch Claude Lelouch, Roman Polanski und Jacques Deray teil. So entstand ein chronisches Durcheinander, in dem man versuchte auf Cannes und die Kinematografie das zu applizieren, was sich in Paris abspielte und von dem wir nur sehr wenig wussten. ... Barrikaden in Cannes? Aber gegen wen? Der für eine Sekunde aufblitzende Gedanke war sofort verloren. Im Übrigen gibt es in Cannes keine Pflastersteine. Was tun? In jedem Fall konnte man mit einer so frivolen und überflüssigen Veranstaltung wie einem Filmfestival nicht fortfahren. Von einem Tag auf den anderen verwandelte sich das, was eben noch der Nabel der Welt schien, in ein banales, einigermaßen mondänes, vor allem aber zweifelhaft künstliches Paradies, eine Wasserlache. ... Miloš verstand nicht; wiederholt wollte er etwas erklärt wissen, was für mich, wie für die anderen schwierig war. Überall erhoben sich Stimmen, die bis dahin nicht zu hören gewesen waren. Die Reizung, geheimnisvoll verkettet, übertrug sich von einer Gruppe auf die andere wie immer, wenn sich die Utopie ungestüm ihren Weg bahnt. Im Verlauf der entscheidenden Versammlung wurde Miloš auf das Podium berufen. Dort, unter vielleicht zwanzig Regisseuren und Filmemachern, ergriff er kurz das Wort und sagte, er verstehe nicht die Gründe für diesen plötzlichen Aufruhr, aber aus Solidarität schließe er sich der Entscheidung seiner Kollegen an. An diesem Tag hätte der Film von Carlos Saura auf dem Festival laufen sollen; Saura kam aus dem von Franco beherrschten Spanien und konnte wie Miloš den rebellischen Sturmwind, der mit einem Mal unser freies Land ergriffen hatte, nicht verstehen. 63 Wenn wir Frankreich mit der Tschechoslowakei und Spanien verglichen, müssten unser Regime, unsere Gesellschaft, unsere Sitten als ideal erscheinen. Was also wollten wir den eigentlich? Wofür die Proteste, das Geschrei? Der Film »Der Feuerwehrball« löste angeblich in der Tschechoslowakei einen Skandal aus. Nach offiziellen (also erlogenen) Zahlen hatten 45000 Feuerwehrleute, nachdem sie den Film gesehen hatten, ihren Dienst quittiert! Und in Prag hatte man verboten, den Film auf das Festival zu schicken, angeblich hatte es die persönliche Intervention von Dubcek, dem Parteichef, gebraucht, damit der Film in Cannes laufen konnte. Nachdem dann fast die gesamte Jury zurückgetreten war, wurde endlich entschieden, das Festival zu beenden. Und auch sonst streikte in Frankreich alles: die Fabriken, die Schulen, die Post, die Flugzeuge, die Züge. Das Festival, gerade noch voller Lichter, endete wie im Krieg: mit dem Exodus, rette sich, wer kann. Jeder hatte selbst dafür Sorge zu tragen, wie er am schnellsten nach Hause kam. Für Miloš war, ähnlich wie für Carlos Saura, mit dieser ersten wichtigen Nominierung ganz eng der entscheidende erste Erfolg verbunden und alle Hoffnung, dass seine Arbeit anerkannt und vielleicht sogar ausgezeichnet würde, verschwand vor seinen Augen. Ich litt mit ihm. Nur für wenige Monate hatte er die eisige Umklammerung des Kommunismus verlassen und nun wurde er Zeuge der Geburt einer kuriosen Anarchie, von neuen Verboten. Er konnte nur verständnislos zuschauen. Jean-Claude Carriere ist einer der bedeutendsten Drehbuchautoren unserer Zeit, er hat Drehbücher geschrieben für Luis Bunuel, Jacques Tati, Jean-Luc Godard, Milos Forman, Peter Brook, Volker Schlöndorff, Andrzej Wajda, Jean-Paul Rappenau, Louis Malle u.v.a. In seinem Erinnerungsbuch Jahre der Utopie schilderte Carriere u.a. den mühseligen Prozess in dem bewegten Jahr 1968 gemeinsam mit Milos Forman das Drehbuch zu dessen ersten amerikanischen Film »Taking Off« zu vollenden. Egal ob in New York, Paris, Cannes oder Prag, wohin immer die beiden Autoren sich wenden, die Ereignisse dieses Jahres sind ihnen gleichsam voraus. 64 Telefongespräch Brežněv – Dubček 1968, 13. August, Jalta. Sowjetische Aufzeichnung des Telefongespräches zwischen L. Brežněv und A. Dubček über die Nicht-Erfüllung bzw. den Bruch der Vereinbarungen von Čierná nad Tisou und Bratislava durch die tschechoslowakische Seite Beginn des Gespräches 17.35 h Ende des Gespräches 18.55 h (Auszug) Brežněv: Alexander Stěpanovič, es tut mir leid, dass du so gereizt mit mir sprichst. In großen Dingen können Emotionen nicht die Situation retten. Hier ist gesunder Verstand gefragt, Urteilskraft, Wille, Emotionen haben da nichts zu suchen. Dubček: Am liebsten würde ich alles lassen und wieder an meinen alten Platz arbeiten gehen. Warum bin ich gereizt? Weil wir hier verhandeln, arbeiten, alles machen, damit wir die Einigung, die wir in Čierná nad Tisou erreicht haben, durchsetzen, und Sie beschuldigen uns dauernd. Das ist schon das zweite Gespräch, in dem Sie mich beschuldigen, dass ich nichts mache, dass ich Sie täusche, dass ich nicht die Fragen lösen kann, auf die wir uns geeinigt haben. Brežněv: Saša, ich würde dir gerne glauben, aber auch du musst mich verstehen. Von allem beunruhigt mich am meisten, dass ihr nicht die drei von ihren Posten abberuft, auf deren Abberufung wir uns geeinigt haben. Darum bleibt das eine sehr ernste Frage. Wenn ihr aufrichtig davon überzeugt seid, dass es erforderlich ist, Císař, Kriegel und Pelikán abzuberufen, dann bin ich ganz sicher, dass ihr das mit aufrichtiger Überzeugung leicht und einfach machen könnt. Brežněv: Dann sag mir bitte, ob du diese Fragen auf dem Plenum lösen wirst oder nicht? Dubček: Welche Gründe haben Sie, dass das unverzüglich zu geschehen hat? Dubček: Schon beim letzten Mal habe ich euch alles gesagt, und nun kann ich nur wiederholen, was ich euch schon vorher gesagt habe, nämlich dass wir das Plenum einberufen, dass es erforderlich ist, das Plenum vorzubereiten und dass wir dazu Zeit brauchen. Wenn Sie denken, dass wir Sie täuschen, dann sollen Sie die Maßnahmen ergreifen, die Sie als die richtigen ansehen. Das ist Ihre Sache. Brežněv: Diese Gründe haben wir dir in Čierná nad Tisou genannt. Ich rede nicht nur über die Dinge, die nicht im Protokoll sind: unser Zweiertreffen, unser »Vierergruppentreffen«. Ich rede auch über die Plenarsitzungen, bei denen wir alle zusammen waren. Nimm das stenografische Protokoll meines Auftritts bei der Plenarsitzung. Dort findest du alle Erwägungen. Kriegel haben wir direkt ins Gesicht gesagt, was für einer er ist, wer er ist. Ganz offen haben wir das auf der Plenarsitzung gesagt. Was willst du noch für weitere Begründungen, Saša? Gut, du sagst, dass du diese Fragen nicht bei der Präsidiumssitzung lösen kannst, dass es notwendig ist, ein ordentliches Plenum einzuberufen. Aber ich habe anhand deiner Antworten, entschuldige, nicht verstanden, wirst du diese Fragen auf dem Plenum klären oder nicht? Dubček: Beim nächsten Plenum wird ein anderer Erster Sekretär des Zentralkomitees der KSČ gewählt. Brežněv: Saša, fall nicht ins Extrem, das wäre eine überflüssige Unterhaltung. Ich weiß nicht, von wo aus du mit mir sprichst, ob du nicht offen reden kannst, vielleicht stört dich jemand, dann lass uns vereinbaren, dass nach der Präsidiumssitzung Genosse Červoněnko zu dir kommt, und du kannst ihm genauer sagen, wann und wie du diese Fragen, auf die wir uns in der Beratung geeinigt haben, zu lösen erwägst. Dubček: Ich kann nichts weiter sagen. Ich habe alles gesagt, Genosse Brežněv, und Genossen Červoněnko kann ich auch nicht mehr sagen. Dubček: Wer hat denn gesagt, dass ich nicht werde? Brežněv: Erneut weichst du einer direkten Antwort aus, du willst nicht sagen: du wirst oder du wirst nicht. Brežněv: Schau mal, Saša, die Maßnahmen, die wir als die richtigen ansehen, werden wir sicherlich ergreifen. Und du sagst ganz richtig, dass das unsere Sache ist. Aber weil es nicht nur unsere Sache ist, aber eine gemeinsame Sache, würden wir diese Maßnahmen leichter ergreifen, wenn du und deine Genossen etwas offener wäret und uns sagt, was für Maßnahmen es sind, die ihr von uns erwartet. Dubček: Wir können alle Fragen mit unseren Kräften lösen. Aber wenn ihr denkt, dass ihr Maßnahmen ergreifen müsst, dann bitte, ergreift sie. Brežněv: Ich frage dich ja nicht, warum du diese oder jene Frage nicht löst, sondern ich frage dich etwas anderes, Saša: Wann denkst du das zu lösen, worauf wir uns geeinigt haben? Dubček: Sie fragen mich nicht, sondern machen Vorhaltungen. Brežněv: Ich mache keine Vorhaltungen, aber ich stelle fest, dass sich nach unseren Beratungen nichts geändert hat, dass wir keinerlei konkrete Tätigkeit zur Erfüllung unserer gemeinsamen Vereinbarungen feststellen. Und es ist so, dass wir anfangen, uns Sorgen zu machen. Es scheint uns, 65 dass ihr uns einfach täuscht und überhaupt nicht das erfüllen wollt, was wir mit dir fest und von Angesicht zu Angesicht auf unserer »Vierergruppen«Beratung verabredet haben. Aber wenn du sagst, dass du beim ordentlichen Plenum die Fragen löst, auf die wir uns in Čierná nad Tisou geeinigt haben, dann milderst du damit unsere Zweifel. Ich sage nicht beseitigen, aber mildern, und wir haben uns alle daran gewöhnt, dir zu glauben, wir sehen in dir den führenden Vertreter der Bruderpartei, zu der wir großes Vertrauen hegen. Dubček: Ich würde egal wohin arbeiten gehen. Ich klebe nicht an dieser Funktion. Soll sich mit ihr doch wer weiß wer beschäftigen. Soll doch wer weiß wer Erster Sekretär des ZK der KSČ sein. Ich kann nicht weiter arbeiten ohne ausreichende Unterstützung und unter den Bedingungen ständiger Attacken. Brežněv: Saša, ich will dir ganz offen sagen, dass ihr all die Schwierigkeiten, über die du sprichst, selbst verschuldet habt. Ihr habt übersehen, dass Císař und Kriegel vor euren Augen ihre Leute bei der Presse und im Rundfunk eingesetzt haben. Leute, die nichts gemeinsam haben mit der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei. Ihr selbst habt ein Kaderproblem verursacht. Ihr selbst habt all die Probleme verursacht, über die du jetzt sprichst. Wir haben euch die Probleme nicht gemacht. Ihr wart das, die die Zügel locker gelassen habt, ihr habt Macht verloren, und jetzt beklagt ihr euch. Es tut mir leid, dass du unser Gespräch als Angriff wertest und nicht als Unterstützung. Begreif genau das als Unterstützung, worüber ich jetzt gerade mit dir spreche. Das ist kein Angriff auf deine Person. Dubček: Leonid Iljič, ich bitte Sie, sagen Sie mir, was ich tun soll. Brežněv: Es fällt mir schwer, dir Ratschläge zu erteilen. Aber ich will dir sagen, dass du allein, wenn du zwischen der Rechten und der Linken auszugleichen suchst, nichts erreichen wirst. Ohne Aktiv wirst du nichts erreichen. Um dich herum hast du viele sehr nahe Genossen, gute Leute, gute Kommunisten. Wenn du dich auf dieses Aktiv stützt, wenn du diese Leute um dich herum zusammenschließt, dann wird es nicht nur Císařs und Kriegels geben. Wir haben in Čierná nad Tisou nicht gezögert, Kriegel alles direkt ins Angesicht zu sagen. Und ihr herzt und verwöhnt ihn bisher, ich weiß nicht warum. Gib Acht, Saša, schau um dich herum. Ich will keine Namen nennen, aber du kennst Leute, die es dir wert sein sollten, sich auf sie zu stützen, und mit deren Rückhalt du alle Probleme lösen könntest. Noch einmal sage ich dir, dass ich dir mit diesem Gespräch aufrichtig helfen will. Jetzt gerade haben wir alle, unsere Partei sowie auch die Bruderparteien, ein brüderliches Treffen. Aufrichtig, offen und direkt habe ich dir alle unsere Zweifel genannt. Wir fordern nichts Großes. Erfüllen wir das, worauf wir uns geeinigt haben, kein bisschen mehr. Auf deine Frage, was du tun sollst, kann ich dir antworten. Wenn du willst, dass wir uns gut verstehen, dann erfülle das, was wir vereinbart haben. Stellen wir den rechten Kräften gehörigen kommunistischen Widerstand entgegen. Es ist nötig, sie noch vor dem Parteitag anzugreifen. Sie so anzugreifen, dass sie sich nicht wieder aufrappeln. Nur in dieser Situation bewahrt die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei auf dem Parteitag ihr Gesicht. Ein längerer Auszug aus dem Telefongespräch findet sich in der Publikation »misunderstanding 68/89« Übersetzung: Jennifer Schevardo 66