Beispiele für vielfältige und zukunftsfähige Landwirtschaft von den

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Beispiele für vielfältige und zukunftsfähige Landwirtschaft von den
Beispiele für vielfältige und zukunftsfähige
Landwirtschaft von den Karparten bis zu den Alpen
Ziele
Die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Klimawandel und
Urbanisierung stellen große Herausforderungen an unsere Gesellschaft.
Wie alle anderen Wirtschaftsbranchen muss sich die Landwirtschaft diesen
Herausforderungen stellen. Das Hauptziel dieses Projektes ist es daher,
den SchülerInnen zu vermitteln, welche Beiträge die Landwirtschaft in
Europa, speziell in den im Projekt beteiligten Regionen von den Karpaten
bis zu den Alpen, für die Lösung der derzeitigen Probleme liefern kann.
Die SchülerInnen sollen darüber hinaus Kenntnisse über die
landwirtschaftliche Situation der beteiligten Regionen erhalten und
dadurch eine gemeinsame europäische Sichtweise der Landwirtschaft
entwickeln können. Außerdem sollen durch die Zusammenarbeit mit den
europäischen Partnerschulen die Ziele der Europäischen Union – Kenntnis
europäischer Sprachen und Entwicklung eines europäischen Bewusstseins
– bei SchülerInnen und LehrerInnen verfolgt werden.
Konkrete Ziele sind:
- Kennenlernen der Landwirtschaft und des landwirtschaftlichen
Ausbildungssystems der Partner
- Kennenlernen der Vielseitigkeit der Landwirtschaft
- Erfahren von Beispielen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft als
Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme (z.B. Klimaschutz,
Energieversorgung, Entwicklung ländlicher Regionen)
- Entwicklung eines europäischen Bewusstseins
- Verbesserung der Sprachkenntnis
Themengebiete
Aufgrund der großen Vielfalt innerhalb der Landwirtschaft, werden
ausgewählte Themengebiete mit hoher Relevanz für die Lösung derzeitiger
gesellschaftlicher
Probleme
(Klimaschutz,
Energieversorgung,
Verstädterung, …) im Projekt behandelt. Dabei wird von der bereits
allgemein gültigen Prämisse ausgegangen, dass wir unsere Art des
Wirtschaftens, für die wir auf lange Sicht mehr als drei Erdplaneten
benötigen würden, ändern müssen. Bei der Entwicklung von Lösungen für
ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem ist die gesamte Gesellschaft
gefordert. Die Landwirtschaft kann jedoch durch ihr breites
Aufgabenspektrum und ihre lange Tradition, sowie durch neue
Entwicklungen eine Schlüsselrolle in einem solchen Veränderungsprozess
übernehmen. Hierbei wurden bereits die Bereiche mit hohem Potenzial
identifiziert. Dazu zählen vor allem die Themen erneuerbare
Energieträger, nachwachsende Rohstoffe, biologische Lebensmittel,
Naturschutz und Artenvielfalt sowie ländliche Entwicklung.
Neben den landwirtschaftlichen Fachthemen werden Themen für die
Entwicklung eines europäischen Bewusstseins behandelt. Dazu zählen die
unterschiedlichen Sprachen, die gemeinsame Geschichte sowie kulturelle
Besonderheiten.
Die Grafik zeigt die vielfältigen Aufgaben der Landwirtschaft. Bis zu ihrer
Mechanisierung wurden alle landwirtschaftlichen Arbeitsbereiche mit
regionalen Know-how, basierend auf regionalen meist nachwachsenden
Rohstoffen (Holz, Stroh, Flachs, Leder, …) durchgeführt. Es waren lokale
und regionale Kreislaufwirtschaften, die sehr Energie und Ressourcen
effizient arbeiteten. Durch die starke Industrialisierung der Landwirtschaft
wurden nicht nur die Arbeitsplätze am Land stark reduziert und eine
Abwanderungswelle vieler, vor allem junger Menschen verursacht,
sondern auch der Energie- und Ressourceneinsatz, vor allem von fossilen
Rohstoffen, wurde erhöht. Deshalb haben ländliche Regionen und
Landwirtschaft heute mit existentiellen Problemen zu kämpfen
(z.B.Überalterung
der
Bevölkerung
ländlicher
Gebiete,
hohe
Kapitaleinsätze
für
landwirtschaftliche
Maschinen
bei
geringen
Deckungsbeiträgen, kleine unwirtschaftliche landwirtschaftliche Betriebe).
Gleichzeitig bietet aber die Landwirtschaft ein hohes Potenzial für die
Entwicklung und Umsetzung von neuen zukunftsfähigen Lösungen.
Beispiele dafür gibt es bereits. Angefangen vom energieautarken
Bauernhof, der sich selbst mit Energie versorgt und sogar noch
Überschüsse erzeugt, die ins elektrische Netz einspeist werden, über
Direktvermarkter, die ihre hochwertigen Produkte am Betrieb im
sogenannten Hofladen verkaufen und Bio-Bauern, die Futtermittel und
Dünger selbst erzeugen, bis hin zu landwirtschaftlichen Kooperationen, die
innovative Produkte herstellen und vermarkten und so neue Arbeitsplätze
am Land schaffen oder Betriebe, die sehr wirtschaftlich ohne Kapital und
Energie intensive Maschinen arbeiten. Diese und viele weitere
Entwicklungen sind in den Themenbereichen Lebensmittel, Energie,
Rohstoffe, Kultur- und Landschaftspflege, Tradition und Leben auf dem
Land zu finden.
Im Folgenden sind die Deliverables (Produkte) des Projektes angeführt:
Kalender: Es wird ein Kalender erarbeitet. Dieser Kalender enthält
Beispiele für zukunftsfähige Landwirtschaft und wird gemeinsam von allen
Partnerschulen realisiert. Von jeder Partnerschule werden drei Beispiele
aufbereitet. Somit wird für jedes Monat ein Best Practice Beispiel für eine
zukunftsfähige Landwirtschaft dargestellt. Diese Beispiele präsentieren
richtungsweisende Entwicklung der Landwirtschaft in Bezug auf
Klimaschutz, erneuerbare Energieträger, biologische Landwirtschaft,
ländliche Entwicklung usw. (Themen siehe Grafik). Die Inhalte (Texte) für
den Kalender werden erarbeitet und zusammengestellt. Die Texte werden
in der Projektsprache Deutsch erstellt und von den Partnerschulen in die
jeweilige Landessprache übersetzt (Italienisch, Tschechisch und Polnisch).
Die ausgewählten Beispiele werden nicht nur beschrieben, sondern auch
mit Bildern präsentiert. Dazu werden die Beispiele fotografiert und aus
dem verfügbaren Bildmaterial die besten Fotos für den Kalender
ausgewählt. Das Format für den Kalender wird definiert, sowie das Layout
erstellt. Das Layout wird am Computer erarbeitet. Dafür wird eine
geeignete Software verwendet. Das
Endergebnis ist die druckfähige
Version des Kalenders in vier unterschiedlichen Sprachen, die als
Druckvorlage auf der Internetplattform zum Download verfügbar sein
wird.
Internetplattform: Der Antragsteller hat bereits in dem abgeschlossenen
COMENIUS Projekt NADELA Erfahrungen in der Erstellung und Wartung
einer
Internetplattform
sammeln
können
(siehe
www.edumoodle.at/nadela). Auf diesen Erfahrungen kann bei der
Erstellung der Internetplattform für dieses Projekt aufgebaut werden. Auf
der Plattform werden die Projektergebnisse präsentiert, die Projektpartner
vorgestellt, und ein Teil der Kommunikation z.B. über Foren wird damit
abgewickelt.
Vorstellung der Partnerschulen: Wie bereits oben erwähnt, ist ein
Projektergebnis
die
Vorstellung
der
Partnerschulen
auf
der
Internetplattform. Die Schulen präsentieren sich durch ihre Webseite, die
Ausbildungszweige und Ausbildungsschwerpunkte und die Stundentafeln.
Es wird die Infrastruktur der Schule dargestellt und die Aktivitäten
(Unterricht, Internat) werden beschrieben.
Präsentation des Ausbildungssystems: Die Partnerschulen präsentieren ihr
Ausbildungssystem.
Präsentation der Landwirtschaft des Partnerlandes bzw. der Region der
Partnerschule: Jede Partnerschule präsentiert die nationale Landwirtschaft
mit besonderem Schwerpunkt auf die Landwirtschaft in der Region der
Partnerschule.
Dokumentationen der Beispiele für zukunftsfähige Landwirtschaft: Die
Schulen
recherchieren
und
dokumentieren
Beispiele
für
eine
zukunftsfähige Landwirtschaft in ihrer Region. Diese Dokumentationen
werden in Form von Kurzberichten (ca. 3 A4 Seiten) auf die
Internetplattform geladen. Jede Partnerschule wird aus jedem der sechs
angeführten Themenbereiche 2 bis 3 Beispiele, also insgesamt 12 bis 18
Kurzberichte in der Projektsprache sowie der Landessprache erstellen. Das
ergibt insgesamt für alle Schulen mindestens 48 Kurzberichte, die auf der
Plattform verfügbar sein werden.
Präsentationen der Ergebnisse der erarbeiteten Themen: Die von den
Partnerschulen erarbeiteten Ergebnisse zu den ausgewählten Themen
(siehe Grafik) werden auf der Plattform präsentiert.
Pressearbeit/Öffentlichkeitsarbeit: Jede Partnerschule wird im Rahmen
ihrer Öffentlichkeitsarbeit das Projekt und die Ergebnisse verbreiten. Dazu
zählen Presseaussendungen und Hinweise auf das Projekt bei
Schulveranstaltungen und auf der Homepage der Schule.
Fotodokumentation der durchgeführten Aktivitäten an den Schulen: Die an
der Schulen durchgeführten Aktivitäten im Rahmen des COMENIUS
Projektes werden mittels Fotos dokumentiert. Diese Fotos werden
wiederum auf der Internetplattform präsentiert.
Fotodokumentation der durchgeführten Mobilitäten: Die Mobilitätstreffen
der Partnerschulen werden ebenfalls mittels Fotos dokumentiert und auf
der Internetplattform präsentiert.
Evaluationsergebnisse: Die Evaluation erfolgt mittels ausgewählter
moderner Methoden (z.B. Evaluationsmethoden, die im Rahmen des EU
Projektes Sealll (www.sealll.eu) zusammengestellt wurden). Die
Evaluation wird bei den Mobilitätstreffen durchgeführt und kann optional
auch von den einzelnen Projektpartnern während der gesamten
Projektlaufzeit angewandt werden. Die Ergebnisse werden dokumentiert
und auf der Internetplattform präsentiert, bzw. dienen sie als wichtiges
Feedback für die Erreichung der definierten Projektziele.
Projektendbericht

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