Zentrale Medieninformation

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Zentrale Medieninformation
FACTSHEET
»eine STARKE FRAUENgeschichte - 500 Jahre Reformation«
Sonderausstellung auf Schloss Rochlitz vom 01. Mai bis 31. Oktober 2014
Man mag sich darüber streiten, was starke Frauen sind. Frauen die gegen die Grenzen ihrer Welt aufbegehren, die aus
ihnen scheinbar zugemessenen Rollen hinaustreten sind es jedenfalls. So wie viele Frauen der Reformationszeit, in der die
bisherige Welt ins Wanken geriet und Freiräume eröffnete.
Wir finden diese Frauen als Kämpferinnen für die Erneuerung des Glaubens, so wie Argula von Grumbach, einen Medienstar der Flugschriftenschlachten für und wider Luther, so wie Katharina Zell, die es als Frau wagte selbst zu predigen, oder
so wie Elisabeth von Rochlitz, die gegen alle Drohungen die Reformation als Fürstin durchsetzte. Die Herren Geschichtsschreiber aber machten die Reformation zu einer Geschichte von Männern und verbannten diese außergewöhnlichen,
unangepassten Frauen von den vorderen Seiten der Chroniken und Geschichtsbücher.
Diesem Dunkel der Geschichte werden Argula, Katharina, Elisabeth und zahlreiche andere Frauen in der Rochlitzer Ausstellung entrissen. Die Ausstellung zeigt die Reformation von einer ganz anderen, von ihrer weiblichen Seite. Sie korrigiert
damit eine historische Schieflage, ermöglicht überraschende Begegnungen mit starken Frauen der Reformation und wirft
einen Blick auf die sich wandelnden Lebenswelten der Frauen und Männer des 16. Jahrhunderts
In gelungener Kombination von hochwertigen Exponaten mit interaktiven Medienstationen, Licht- und Soundinstallationen
und Animationsfilmen ist die Sonderausstellung der kulturelle Höhepunkt im Rahmen des Reformationsjubiläums im Jahr
2014.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 1. Mai 2014 im Beisein der Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017, Frau Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann statt. Die Ausstellung ist an diesem Tag ab 16:00 Uhr bei
freiem Eintritt geöffnet.
Inhaltliche Schwerpunkte
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Frauen der Reformation
Sola Scriptura – Schrift und Gewissen
Die Hausherrin – Elisabeth von Rochlitz
RollenBILDER
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Ehe & Familie
Herrschaftliches Handeln
Mediensprung: Flugschriften
Die Lutherin - Katharina von Bora
Zahlen und Fakten
Ausstellungskosten:
Ausstellungsfläche:
Exponate:
Leihgeber u.a.:
ca. 1.800.000,00 €
ca. 1.300 m²
ca. 300 Kunstwerke unterschiedlichster Gattung, 75 nationale und internationale Leihgeber,
27 Gemälde u.a. von Lucas Cranach d. Ä. und aus der Cranach-Werkstatt, von Albrecht Dürer,
Hans Kemmer, Georg Pencz, Ambrosius Benson und anderen Meistern. Darunter 6 originale
Darstellungen der „Judith mit dem Haupte des Holofernes“.
Albertina Wien (A), Staatsgemäldesammlungen München, Nationalbibliothek Brüssel (B),
Deutsches Historisches Museum Berlin, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Kunsthistorisches Museum Wien (A), Marienbibliothek Halle, Militärhistorisches Museum Dresden,
Musée des Beaux-Arts Grenoble (F), Nationalmuseum Breslau (PL), SLUB Dresden, Staatliche
Kunstsammlungen Dresden
Veranstaltungen
14. Juni 2014
25. – 26. Oktober
Fürstentag zu Rochlitz
Köstliches Herbstfest | Ferienspaß für Königskinder
Im Rahmen der Sonderausstellung können auch spezielle Themenführungen gebucht werden.
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Schloss Rochlitz | Sörnziger Weg 1 | 09306 Rochlitz
Öffnungszeiten 2014
Eintritt
Mai bis Oktober | täglich 10:00 bis 18:00 Uhr
Nov bis Febr Museum geschlossen
8,00 € | ermäßigt 4,00 € | Gruppen ab 15 Personen 6,40 €
Führungsangebote unter www.schloss-rochlitz.de
Anfahrt
PKW
A4: Abfahrt Chemnitz-Ost, weiter über B107
A14: Abfahrt Döbeln-Nord, weiter über B169 und B175
A72: Abfahrt Rochlitz, weiter über B175
ÖPNV
Die Anreise mit der Bahn ist möglich bis Geithain, Narsdorf, Mittweida oder Erlau. Von dort gelangen Sie per
Bus weiter nach Rochlitz.
Katalog
Erscheint am 01. Mai 2014 im SAX Verlag. 142 Seiten, gebunden, deutsch. Museumsaugabe: 10,00 €. Auch online über
das Kontaktformular unter www.schloss-rochlitz.de/de/kontakt erhältlich (Kaufpreis zzgl. Porto).
Pressematerial
Aktuelle Informationen und Bildmaterial zur Sonderausstellung im Pressebereich unter:
www.schloesserland-sachsen.de/de/news_presse/
Weiterführende Links
Internetpräsenz von Schloss Rochlitz
Facebook-Account von Schloss Rochlitz
Imagefilm zur Ausstellung
www.schloss-rochlitz.de
www.facebook.com/Schloss.Rochlitz
http://www.youtube.com/watch?v=cPcigC0Ovpk
Pressekontakt
Uli Kretzschmar
Pressesprecher
Telefon
Telefax
E-Mail
+49 (0) 3 51 5 63 91 - 13 12
+49 (0) 3 51 5 63 91-10 09
[email protected]
Förderung
Die Sonderausstellung »eine STARKE FRAUENgeschichte - 500 Jahre Reformation«, welche im Rahmen der Lutherdekade
(Luther 2017) auf Schloss Rochlitz stattfindet, wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und
Medien (BKM) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Touristische Partner
Reise Mission GmbH Leipzig & Heimat- und Verkehrsvereins "Rochlitzer Muldental" e.V.
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Ausgewählte Exponate
Unbekannter Meister, Judith mit dem Haupte des Holofernes, Öl auf Holz, 16. Jahrhundert, Universität
Lüttich.
Insgesamt stehen sechs originale Gemälde mit der Darstellung der Judith in der Ausstellung. Hinzukommen zahlreiche Darstellungen auf Skulpturen, Grafiken und sogar Alltagsgegenständen. Darüber
hinaus zeigen noch viele Reproduktionen die Vielfalt der Darstellung dieses Sujets im 16. Jh.
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Unbekannter Meister, Herzogin Elisabeth von
Sachsen, Öl auf Leinwand, um 1577,
Schloss Wilhelmsburg, Schmalkalden.
Lucas Cranach d. Ä, Frauen überfallen Geistliche, Grafik, um 1537, Kupferstichkabinett der
Museen zu Berlin.
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Originaler, handschriftlicher Brief der Herzogin Elisabeth von Sachsen; 1532;
Hauptstaatsarchiv Dresden
Originaler, handschriftlich chiffrierter GeheimBrief der Herzogin Elisabeth von Sachsen ;
Hauptstaatsarchiv Dresden
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Erstes evangelisches Gesangbuch der
Elisabeth Cruciger; MarktkirchenBibliothek Goslar
Auszüge aus der Bibel der Felicitas
von Selmnitz mit handschriftlichen,
kritischen Bemerkungen; Marienbibliothek Halle
Seite 6
Baumeister Arnold von Westfalen, spätgotische
Schlosskapelle von Schloss Rochlitz, um 1470, Foto:
Andreas Gosch/SBG.
Schloss Rochlitz an der Zwickauer Mulde,
Sylvio Dittrich, SBG.
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Die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH (SBG) besteht aus der Zentrale mit Sitz in Dresden und nachfolgenden
Objekten: Albrechtsburg Meissen, Klosterpark Altzella, Schloss Colditz, Burg Gnandstein, Barockgarten Großsedlitz, Schloss Weesenstein, Burg Kriebstein,
Burg Mildenstein, Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen, Schloss Nossen, Barockschloss Rammenau, Schloss Rochlitz, Burg Stolpen sowie
Schlösser und Gärten Dresden mit Festung Dresden, Großer Garten Dresden, Dresdner Stallhof, Schloss & Park Pillnitz und Dresdner Zwinger. SBG
arbeitet eng mit den gGmbH Festung Königstein sowie Schloss Augustusburg, Burg Scharfenstein und Schloss & Park Lichtenwalde zusammen. Die
Dachmarke von SBG heißt »Schlösserland Sachsen«. Zur touristischen Vermarktung der sächsischen Sehenswürdigkeiten kooperiert SBG mit anderen
touristisch genutzten Schlössern, Burgen und Gärten, die während dieser Kooperation als Partner von »Schlösserland Sachsen« auftreten.
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