Tätigkeitsbericht 2009 - RETTET DAS KIND
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Tätigkeitsbericht 2009 - RETTET DAS KIND
– – TÄTIGKEITSBERICHT 2009 A-1150 Wien · Pouthongasse 3 · Telefon 982 62 16 · Telefax 982 46 64 17 · E-mail: [email protected] – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – PSK 1.700.000 · Bank Austria Creditanstalt AG 26 30 333 00 · UID-Nr. 163 73 207 · ZVR-Zahl 745923980 · DVR-Nr. 0556416 Qualitätszer tifizier t nach ISO 9001:2000 (Reg.Nr.2152/0) · Österreichisches Spendengütesiegel (Reg.Nr. 05538) Inhaltsverzeichnis Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1. Individuelle Hilfen Soforthilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Fahrschülerhort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Weihnachtsaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Aktion zu Schulbeginn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Patenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2. Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche mit nichtdeutscher Muttersprache in Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3. Frühförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 4. Berufliche Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Arbeitsassistenz Arbeitsassistenz für Jugendliche Clearing für Jugendliche Arbeitbegleitung Berufsausbildungsassistenz 5. Mobiler Heilpädagogischer Dienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 6. Jugendwohlfahrt und Behindertenbetreuung Förderwerkstätten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Sozialpädagogische Wohngemeinschaft Rosenhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Kinderschutzzentrum Burgenland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Streetwork Oberwart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Pflegenest Luising . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 7. Wohnen und Lebensbegleitung Tages- und Wohnheim St.Margarethen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Betreutes Wohnen in Eisenstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 8. Auslandsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 9. Lichts ins Dunkel / Österreichische Kinderhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 10. Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 11. Vorstand 12. Adressen der Einrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 13. Landesverbände 14. FörderInnen von RETTET DAS KIND-Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 2 Vorwort Das Jahr 2009 kann als erfolgreiches Jahr Mit dem Ableben von Herrn Hofrat Dr. Engelbrecht verlieren unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmen- wir einen sozial überaus engagierten Menschen mit großem bedingungen bezeichnet werden. Trotz der Fachwissen, Fleiß und Engagement. Sein Herz schlug immer aus der Finanzkrise resultierenden Wirt- auf Seiten der sozial Benachteiligten. Wir werden ihm stets ein schaftskrise, die eine Reihe von Branchen ehrendes Angedenken bewahren. erfasste und zu Kündigungen, Kurzarbeit, Gehaltskürzungen etc. führte, konnte RETTET DAS KIND seine Wie in den ungeraden Jahren üblich, erfolgte im Rahmen einer selbst gesteckten Ziele erreichen. Alle großen Arbeitsbereiche Vollversammlung im Oktober 2009 die Neuwahl des Vorstandes konnten plangemäß finanziert werden, was die kontinuierliche von RETTET DAS KIND. Die Funktionen des Vereins haben sich Betreuung der uns anvertrauten KlientInnen am bisherigen dabei nicht wesentlich geändert: Präsident ist weiter Leitender Niveau erlaubt. Ein weiterer erfreulicher Aspekt war, dass damit Staatsanwalt i. R. Dr. Wilhelm Klocker. Das Burgenland ist nun- auch alle Arbeitsplätze erhalten werden konnten. mehr – nach seiner Pensionierung steht Herr Hofrat Dr. Pongracz leider für die Arbeit im Vorstand nicht mehr zu Was für die Organisation allerdings Heraus- Verfügung – vertreten mit: Frau Oberfürsorgerin i. R. Irmgard forderung darstellte, war die auf Wunsch des Amtes der Bur- Pinter, Frau HR Mag. Elvira Waniek-Kain, Herrn Bezirkshaupt- genländischen mann i. R. Dr. Karl Prath, Herrn Altbürgermeister Josef Wein, Landesregierung eine erfolgte große Ausweitung der Aufgaben von RETTET DAS KIND durch die Übernahme des Herrn Amtsleiter Werner Kaitan und Herrn Direktor i.R. Arbeitsbereiches Eingliederungshilfen und des Projektes Tages- Wilhelm Jost. Damit sollten wieder alle Voraussetzungen gege- und Wohnheim für Schwerstbehinderte in St. Margarethen. ben sein, die Anliegen des Burgenlands entsprechend vertreten zu können. Einerseits ist eine solche Entwicklung natürlich positiv zu bewerten, da es zeigt, dass in der Organisation Dynamik und Was den administrativen Teil der Arbeit anlangt, so waren fast Entwicklung steckt und dass RETTET DAS KIND als Partner alle Bereiche noch damit befasst, das schwierige Kapitel der geschätzt wird. Andererseits wäre eine Konsolidierungsphase Dienstzeiterfassung zu etablieren. Es war in manchen Fachbe- durchaus wünschenswert, um sich bestehenden Bereichen ver- reichen stärkt widmen zu können. gebenheiten in einem entsprechenden Schema abzubilden. eine sehr schwierige Angelegenheit, die Arbeitsge- Erfreulich ist, festhalten zu können, dass bis auf den Bereich Im Frühjahr 2009 hatte RETTET DAS KIND einen schmerzli- Wohnen und Lebensbegleitung nunmehr in allen Arbeitsbe- chen Verlust zu verzeichnen: Unser Finanzreferent, Herr HR reichen die neue Dienstzeiterfassung eingerichtet ist. Dr. Günther Engelbrecht, verstarb völlig unerwartet. 2009 haben wir einen weiteren wesentlichen Stolperstein mit Herr war Hofrat seit Mitglied Dr. fast des Engelbrecht vierzig großer Bravour überstanden: eine Lohnsteuerprüfung. Es gab Jahren Vorstands keine Beanstandungen, was vor allem dem wirklich genau von geführten Rechnungswesen zu verdanken ist. Natürlich bleiben RETTET DAS KIND-Österreich. in diesem Bereich immer Fragen offen, die erst im konkreten In seiner Funktion als Leiter der Prüffall geklärt werden können. Sozialabteilung des Amtes der DAS KIND und dem Land Burgenländischen Landesregie- Ein neues Aufgabengebiet ist RETTET DAS KIND im Jahr 2009 rung war er ein wichtiger Initia- durch den Bereich Eingliederungshilfen zugewachsen. Das Amt tor der Entwicklung der Part- der Burgenländischen Landesregierung finanziert Eltern mit nerschaft behinderten Burgenland zwischen im RETTET Kindern den Zukauf einer Begleitperson, die Sozialbereich. durch ihre Hilfestellung den Schul- bzw. Kindergartenbesuch Aufgrund seiner Initiativen wurden sowohl der Bereich Mobiler von behinderten Kindern ermöglichen soll. Da die bisherige Heilpädagogischer Dienst als auch die Förderwerkstätten in Lösung einer Abwicklung über die Eltern aus verschiedenen den 1980er- und 1990er Jahren deutlich ausgebaut. Auch nach Gründen unbefriedigend blieb, ist man an RETTET DAS KIND seinem Wechsel in die Bezirkshauptmannschaft Mattersburg im mit der Bitte um Übernahme herangetreten. Schließlich erklär- Jahr 1994 blieb er unserer Arbeit verbunden und prägte die ten wir uns im Juli 2009 bereit, als Träger zur Verfügung zu Geschicke von RETTET DAS KIND – zuletzt als Finanzreferent. stehen. 3 In einem Kraftakt, der besonders für die Fachbereichsleitung Aus diesem Grund wird RETTET DAS KIND das Projekt im Jahr Jugendwohlfahrt und Behindertenbetreuung und die Leitung 2010 aus Spendenmittel mit den fehlenden rund 20.000 Euro des Rechnungswesens eine große Herausforderung darstellte, versorgen, um den notwendigen Personalstand sicherzustellen. schafften wir es, bis zum Schulbeginn rund 80 solcher Ein- Ab gliederungshilfen burgenlandweit anzustellen. Zu Jahresende Burgenländischen Landesregierung über das Budget finanziert beschäftigten wir 108 Eingliederungshilfen. Zur administrativen werden. 2011 soll dieser Betrag wieder vom Amt der Abwicklung musste sowohl im Generalsekretariat als auch im Sozialtherapeutischen Zentrum in Eisenstadt Personal aufge- Beim Kinderschutzzentrum sind nach wie vor strukturelle Pro- stockt werden. bleme gegeben. Trotz der ausgezeichneten und notwendigen Arbeit der beiden Kolleginnen und einer Zunahme von 10 % in Aber auch in den bestehenden Arbeitsbereichen gab es den Beratungsfällen, bleibt die finanzielle Ausstattung sehr eng. Veränderungen und Weiterentwicklungen. Es gab eine Pressekonferenz mit der zuständigen Landesrätin, wo eine Stundenaufstockung angesprochen und eine Aus- Im Fachbereich Jugendwohlfahrt und Behindertenbetreuung weitung in den Süden diskutiert wurde. Letzteres war auch lag der Schwerpunkt auf einer Reihe von baulichen Verände- Gegenstand politischer Diskussionen. Anderseits wurde von rungen und Renovierungsarbeiten in Förderwerkstätten zur Seiten des Bundesministeriums für Justiz die Finanzierung der Erhöhung der Betreuungsqualität für die KlientInnen. Bedeu- Prozessbegleitung überhaupt gestrichen. tendste Neuerung war die Eröffnung der neuen Förderwerkstätte Großpetersdorf im September 2009. Die neue Förder- Eine weitere neue Forderung von Seiten des Bundes- werkstätte, die sich in der Ortsmitte befindet, bietet nunmehr ministeriums kommt 2010 auf das Kinderschutzzentrum zu: 28 KlientInnen Platz. Alle Räume, die Familienberatungsstellen beherbergen, müssen behindertengerecht sein. Damit sind die derzeitigen Räumlich- Durch Schließung der örtlichen RAIKA-Filiale in Walbersdorf keiten in der Haydngasse in Eisenstadt nicht mehr zu benutzen. war es möglich, die Förderwerkstätte Mattersburg/Walbersdorf Welche Entwicklung in diesem Bereich weiter gegeben sein zu erweitern. Im August – während der Schließzeit – begannen werden, ist abzuwarten. die Umbauarbeiten, die im November ihren Abschluss fanden. Auch hier können bis zu sechs KlientInnen mehr betreut wer- In den neuen Fachbereich den. Der bisherige Altbestand soll im Jahr 2010 renoviert wer- waren am Jahresende die Sozialpädagogische Wohngemein- den. In beiden Fällen konnten neue Bewegungsräume unterge- schaft bracht werden. Erwachsene mit Behinderung in Eisenstadt und das Tages- und Breitenbrunn, die Wohnen betreute und Lebensbegleitung Wohngemeinschaft für Wohnheim für Schwerstbehinderte in St.Margarethen integriert. Auch in der Förderwerkstätte Eisenstadt gab es Renovierungsarbeiten, die im Sommer durchgeführt wurden. Das neu übernommene Tages- und Wohnheim St. Margarethen dient der Betreuung von schwerstbehinderten Menschen. Die Das Jahr war in den Förderwerkstätten von einer Reihe von ursprüngliche Aktivitäten geprägt, angefangen von der Arbeit für jahreszeitli- Betreuung che Aktivitäten, Jahres war sehr gering, allerdings konnten wir zu Jahresende Urlaubsaktionen, Ausflügen usw. bis zur Feier des 10-Jahres- eine bereits deutlich höhere Auslastung vermerken. Da jedoch Bestandsjubiläum der Arbeitsgruppe Siegendorf. die neuen KlientInnen alle aus 7-Tage-Betreuungseinrichtun- Bazare und Ausstellungen, künstlerischen Konzeption anzubieten. Die ging davon aus, Startauslastung eine im 5-Tages- August des gen kamen, war es notwendig, auch im Tages- und Wohnheim Im Projekt Streetwork endete mit November 2009 die fünfjähri- eine volle Wochenbetreuung anzubieten. ge Pilotphase. Es konnte ein sehr positiver Abschlussbericht gelegt werden, so dass eine Weiterführung des Projektes durch Die beiden Wohngemeinschaften – SPWG Breitenbrunn und das Amt der Burgenländischen Landesregierung zugesichert BWG Eisenstadt – waren im Berichtsjahr voll ausgelastet. Es wurde. Unserer Erfahrung nach sollte allerdings das Stunden- wurde solide, unspektakuläre Arbeit zum Nutzen der Klient- volumen des Projekts erhöht werden. Dem stand jedoch der Innen geleistet. Die Zufriedenheit, sowohl der KlientInnen als bereits gegebene Doppelbudgetbeschluss des Landes entge- auch der Auftraggeber, wurde in den entsprechenden Befra- gen, der das Budgetvolumen für 2010 bereits festgeschrieben gungen deutlich sichtbar. hatte. 4 Das »Ambulant Betreute Wohnen«, das als Fortsetzung der Die neuen Verträge mit dem Bundessozialamt enthalten mit BWG Eisenstadt mit der Betreuung einer Person begonnen hat, der hat sich auch ausgeweitet und umfasst nun die Betreuung einer Neuerung. Österreichweit stellt diese Veränderung für eine weiteren ganze Reihe von Projektträgern eine existenzielle Bedrohung Person. Für die Zukunft kann hier Entwicklungs- potential vermutet werden. Pauschalierung der Gemeinkosten eine gravierende dar. Für RETTET DAS KIND scheint eine derartige Problemlage nicht gegeben zu sein. Allerdings müssen diesbezüglich erst Im Fachbereich konnte ausreichende Erfahrungen gesammelt und beurteilt werden. Nachbe- Neben der Pauschalierung sind eine Reihe von Punkten diskus- setzung aller Karenzstellen voll gehalten werden. Wir haben in sionswürdig, wodurch Verhandlungsbedarf auf verschiedenen diesem Bereich nunmehr 50 MitarbeiterInnen. Dieses Team hat Ebenen gegeben ist. erfreulicherweise Mobiler der Heilpädagogischer MitarbeiterInnenstand Dienst durch im Betreuungsjahr 2008/09 insgesamt 1070 Kinder im gesamten Burgenland betreut. Dazu wurden noch rund 1.000 Beratungen Im Rahmen des Qualitätsmanagements fanden neben der tägli- durchgeführt. Eine wichtige und schwierige Zielsetzung im chen Arbeit interne und externe Audits statt. Den internen Bereich AuditorInnen sei an dieser Stelle herzlicher Dank für den Ein- MHD waren die Umsetzung des computer- unterstützten Dienstzeiterfassungsprogrammes. satz ausgesprochen. Die Ergebnisse des externen Audits waren erfreulicherweise wieder ausgesprochen positiv. Eine negative Information liegt leider über das MHD-Haus in Oberwart vor. Das Haus steht uns nur mehr bis August 2011 zur Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass dieser Bericht Verfügung, und es ist eine Übersiedlung in ein anderes Domizil eine vorzusehen. immer leichten Umfeldbedingungen abbildet. Diese positive Diesbezüglich wurden schon erste Gespräche geführt. ganz erstaunlich positive Leistungsbilanz unter nicht Leistungsbilanz ist natürlich vor allem den MitarbeiterInnen gutzuschreiben. Eine große Stütze für die Geschäftsführung Auch im Fachbereich der Beruflichen Integration konnte der waren aber auch alle KollegInnen in den Leitungsfunktionen MitarbeiterInnenstand gehalten und sogar geringfügig aufge- und Stabstellen, die eine Fülle von inhaltlichen Fragestellungen stockt werden: Eine zusätzliche Mitarbeiterin besetzt den neu und Tagesproblemen zu lösen hatten. Ohne die Mithilfe aller geschaffenen BI-Stützpunkt im Rot-Kreuz-Haus in Jennersdorf. wäre es der Geschäftsführung von RETTET DAS KIND nicht In Mattersburg übersiedelte die Berufliche Integration von der möglich, solch einen positiven Rechenschaftsbericht zu legen. »Alten BH« in neue Räume im Estoria-Center in der Stadtmitte. Ich möchte daher allen MitarbeiterInnen für Ihren Einsatz, ihr Mitdenken und auch ihr Mitfühlen herzlich danken. Das Jahr 2009 war wieder von einer Reihe von externen Prüfungen – Bundessozialamt, Landesstelle Burgenland, unterstützt von der Buchhaltungsagentur des Bundes – gekennzeichnet. Die Ergebnisse waren alle positiv. In allen BI-Bereichen konnten die vertraglichen Vorgaben voll erfüllt werden. Es sind uns allerdings bereits eine neue Second-Level-Prüfung durch Ernst & Young angekündigt. 5 1. Individuelle Hilfen Und professionelle Hilfe wird in Soforthilfen Wenn schon in den Jahren davor ein deutliches Ansteigen der der Regel sehr spät gesucht, weil Anfragen um Finanzaushilfe zu bemerken war, so hat sich im mit der Armut nicht selten ein Jahr 2009 dieser negative Trend markant fortgesetzt. Dies ist Schamgefühl einhergeht. nicht verwunderlich, wird doch die wirtschaftliche Situation und Entwicklung schon seit Ende 2008 fast durchwegs als Für Familien und Kinder in solch schwer krisenhaft charakterisiert. Bankenzusammenbrüche, schwierigen wirtschaftlichen Situa- massive Verluste an den Börsen, tionen hat schon vor RETTET DAS Jahrzehnten KIND einen weltweit schwere Probleme im Finanzsektor und in der Folge Soforthilfefonds auch dem rasche und unbürokratische Hilfe Arbeitsmarkt deutliche Spuren: Kurzarbeit und Kündigungen bringen soll. Um den gerechtfertigen Einsatz von Mitteln aus in der realen Wirtschaft hinterließen auch auf eingerichtet, der waren an der Tagesordnung. Und von wirklicher Erholung kann diesem Fonds gewährleisten zu können, wird bei dieser Hilfs- auch maßnahme intensiv mit dem jeweils zuständigen Jugendamt angesichts von drohenden Staatsbankrotten und der Gefahr einer Währungskrise nicht gesprochen werden. zusammengearbeitet. Vor allem der immer häufigere Verlust des Arbeitsplatzes oder Im Vorjahr konnte dank der Unterstützung unserer Spender- nicht vorhersehbare Schicksalsschläge führen die Betroffenen innen und Spender mehr als 150 Familien mit über 330 Kindern nicht selten direkt in die Armut. geholfen werden. Während Fixkosten (Wohnen, Heizen, etc.) gleich hoch blei- In der Regel wurde dazu beigetragen, eine wenigstens halb- ben, sinkt in der Regel bei Arbeitslosigkeit das Einkommen dra- wegs geeignete Wohnsituation zu schaffen oder zu erhalten, matisch. Häufig setzt sich dann die Armutsspirale in Gang, wo- Kinderkleidung oder Schuhe zu kaufen, die Anschaffung von bei vor allem AlleinerzieherInnen oder Personen mit niedriger Medikamenten oder gar Lebensmitteln zu ermöglichen. Berufsqualifikation besonders gefährdet waren (und sind), in bedrückende wirtschaftliche Situationen oder gar in Armut zu Ohne der Unterstützung aus dem RETTET DAS KIND-Sofort- geraten. hilfefonds wären wohl in all diesen Fällen schwerwiegende Folgen für die betroffenen Kinder zu befürchten gewesen. Oft ermöglicht aber auch Arbeit das Auskommen nicht – nicht selten bei den immer mehr werdenden prekären Arbeitsver- Fahrschülerhort hältnissen. Jede Erkrankung wird in diesen Fällen sehr rasch RETTET DAS KIND-Österreich betreibt gemeinsam mit RETTET zur existenziellen Bedrohung, weil es keine Entgeltfortzahlung DAS KIND-Oberösterreich auf dem Bahnhof Vöcklabruck einen gibt. Fahrschülerhort. In diesem können SchülerInnen unter Aufsicht einer Hortnerin die Zeit zwischen Unterrichtsende und Kinder leiden unter Bedürftigkeit der Abfahrt »ihres« Zuges verbringen. Neben der Möglichkeit, ganz voll- die Hausaufgaben zu erledigen, werden auch Bücher, Zeit- sonst schriften und Spiele zur Überbrückung der Wartezeiten ange- Kon- boten. Die durchschnittliche Auslastung lag im Jahr 2009 bei 54 besonders, ständige weil Ausschluss weitgehend der von verbreiteten summöglichkeiten zu Aus- SchülerInnen. grenzung führt, unter der sie physisch und psychisch leiden. Meist sind in solch schwierigen Situationen nicht in auch der die Eltern Lage, ihren Kindern den nötigen Rückhalt zu geben, weil sie selbst in eine tiefe Verzweiflung abrutschen. 6 Weihnachtsaktion Aktion zu Schulbeginn In Zusammenarbeit mit den burgenländischen Jugendämtern wurde wieder die »Aktion zu Schulbeginn« durchgeführt, mit der 230 Kinder aus finanziell schwachen Familien mit Utensilien wie Schultaschen, Schreibsachen und Taschenrechnern unterstützt wurden. Insgesamt wurden für diese Aktion 7.200 Euro aufgewendet. Die traditionelle Weihnachtsaktion »Zünden wir ein Licht an« Patenschaften für sozial schwache Kinder aus dem ländlichen Raum fand auch Die Übernahme einer Patenschaft ist wohl die individuellste 2009 wieder statt. Durch die Hilfe unserer Spenderinnen und Hilfsmaßnahme, da ein bestimmtes Kind persönlich unterstützt Spender konnte 872 Kindern aus den Bundesländern Burgen- wird. Im Jahr 2009 umfasste das Patenschaftsprogramm 1474 land, Nieder- und Oberösterreich ein schöneres Weihnachtsfest Kinder aus Österreich sowie Indien (Tibet), Kenia, Kroatien, bereitet werden. Mexiko, Portugal, Rumänien, Südafrika, Thailand und der Türkei. Zusätzlich war es auch wieder möglich, 39 Familien mit Sonderanschaffungen in Form von Kleinmöbeln, E-Herden, Waschmaschinen, etc. zu unterstützen. Herzlichen Dank an dieser Stelle den beteiligten Jugendämtern, ohne deren gute Kooperation die Weihnachtsaktion nicht möglich wäre. Gemeinsam mit dem »Verein Soziale Gerichtshilfe« konnte zudem Kindern von Inhaftierten eine Weihnachtsfeier bereitet werden. 2. Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche mit nichtdeutscher Muttersprache in Wien Kaum wo äußern sich Integrationsprobleme so direkt wie in Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache neuerliche öffentli- den che Aktualität. Schulen. In Wiener Volksschulen hat die Hälfte aller SchülerInnen eine andere Muttersprache als Deutsch, und im Regelunterricht kann dem Wunsch nach einer intensiven und Bei RETTET das KIND hat man sich mit dieser Problematik individuellen Lernförderung von Kindern mit nichtdeutscher schon Ende der 1970-iger Jahre auseinandergesetzt und ein Muttersprache werden. Betreuungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit nicht- Mangelnde Deutschkenntnisse, fehlende Kompetenzen sowie deutscher Muttersprache eingerichtet. Die angebotene Nach- nicht vorhandene finanzielle Ressourcen machen es oft auch mittagsbetreuung basiert auf der Grundüberlegung, dass die für die Eltern unmöglich, ihre Kinder beim Lernen zu unter- schulische stützen. förderung verbessert wird. Neben der Lernförderung ist auch nicht ausreichend nachgekommen Integration durch Lernbetreuung und Lern- das Anbieten von freizeitpädagogischen Kursen im Rahmen der Der Bedarf an einer zusätzlichen außerschulischen Lern- Nachmittagsbetreuung von Bedeutung, da sie für viele Kinder förderung von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache ist und Jugendliche Freizeitmöglichkeiten schafften, die sie auf nach wie vor sehr groß und wird seit Jahren – intensiv und mit- Grund der finanziellen Einschränkungen der Eltern nicht in unter auch recht emotional – in der Öffentlichkeit diskutiert. Anspruch Gerade im Kalenderjahr 2009 erlangte diese Debatte im Zuge Integration und Partizipation stellen außerschulisch organisier- der Einführung eines verpflichtenden Kindergartenjahres für te Freizeitangebote einen enorm wichtigen Faktor dar. 7 nehmen könnten. Auch für die gesellschaftliche Vor diesem Hintergrund haben sich die inhaltlichen Schwer- lich wurde die Maßnahme im Jahr 2009 auch im Flüchtlings- punkte des nachmittäglichen Betreuungsangebotes für Kinder heim Neudörfl und in der Volkschule Neudörfl (Burgenland, und Jugendliche mit nichtdeutscher Muttersprache entwickelt. Bezirk Mattersburg) angeboten. Die Bandbreite reicht von Deutschkursen über Schulnachhilfe, Hausaufgabenhilfe, Lernhilfe bis hin zu freizeitpädagogisch Im Betreuungskursen. Sommersemester 2009 wurden in 16 Gruppen 997 Unterrichtseinheiten abgehalten, wobei 141 Kinder den Kurs regelmäßig besuchten. Im Wintersemester 2009/2010 wurden ebenfalls 16 Gruppen in 1020 Unterrichtseinheiten begleitet. 166 Kinder besuchten dabei regelmäßig die angebotene Maßnahme. Die Gruppen wurden vor allem von Pflichtschulkindern besucht, wobei die Kinder aus 18 unterschiedlichen Herkunftsländern kamen: Kroatien, Türkei, Indien, Russland, Deutschland, Bosnien, Großbritannien, Polen, Burkina Faso, Montenegro, China, Rumänien, Bulgarien, Albanien, Ägypten, Bangladesh, Afghanistan, Philippinnen etc. Die Kursdauer liegt bei den meisten Kursorten zwischen 15 und 18 Wochen und wird sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester angeboten. Das von RETTET das KIND angebotene und von der Stadt Wien Einig sind sich die Verantwortlichen der Veranstaltungsorte in und dem Unterrichtsministerium unterstützte Nachmittagsbe- der Hinsicht, dass die Umsetzung einer außerschulischen Nach- treuungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit nichtdeut- mittagsbetreuung nach wie vor notwendig und sinnvoll ist. scher Muttersprache wurde an ausgewählten Wiener Volks- Positiv hervorgehoben wurde auch in diesem Jahr wieder die schulen des 5., 7., 10. und 15. Bezirkes sowie in zwei Wiener Ausgewogenheit und Effektivität des Angebotes. Jugendzentren (Erdberg und Margareten) umgesetzt. Zusätz- 3. Frühförderung Seit nahezu 20 Jahren beschäftigt RETTET DAS KIND eine weil sie den therapeutischen Erfolg beeinflusst. So gesehen bie- Frühförderin, die im 11. Wiener Gemeindebezirk sowie im an- tet die Frühförderung für Angehörige den geeigneten Rahmen, grenzenden 3. und 10. Bezirk entwicklungsverzögerte oder be- sich hinderte Kinder und deren Eltern begleitet. Ihre Finanzierung Entwicklungsverzögerung, bzw. Behinderung ihres Kindes aus- erfolgt durch den Fonds Soziales Wien. einander zu setzen. Darüber hinaus erhalten die Eltern in Form unter professioneller Anleitung mit der festgestellten von Gesprächen, Beratungen und Weitervermittlungen profesIm Rahmen der Frühförderung wird unter anderem Motorik, sionelle Hilfestellung. Wahrnehmung und Sprache von Kindern gefördert, die mit einer Behinderung geboren werden bzw. die sich im Vergleich Die zu ihren Altersgenossen langsamer oder anders entwickeln. Mobilen Durch die frühzeitige Anwendung spezieller Materialien und Landesstelle Wien, eingebettet. Sie arbeitet in einem interdis- gezielter Übungen – die Förderung beginnt von Geburt an und ziplinären Team, das aus zwei Ärzten, einer weiteren Frühför- kann bis zum Schuleintritt andauern – können neue Kennt- derin, nisse, Fähigkeiten und sinnvolle Verhaltensweisen geweckt, Logopädin, gefördert und für das spätere Leben gefestigt werden. besteht. Darüber hinaus wird das Angebot durch den Zukauf von RETTET DAS KIND-Frühförderin Beratung zwei und Diagnostik PsychologInnen, zwei Leistungen einer ErgotherapeutInnen – so etwa ist des in das Team der Bundessozialamtes, Sozialarbeiterin, und Psychotherapie einer – einer Sekretärin ergänzt. Ge- Im Bereich der Frühförderung wird besonderes Augenmerk auf meinsam bieten die Fachkräfte geeignete Hilfe und Beratung die an und stehen den Eltern und Angehörigen in allen Fragen zur Einbindung gelegt. Die der Familien Zusammenarbeit und mit des den sonstigen Eltern, Umfeldes Familienmit- bestmöglichen Förderung ihrer Kinder zur Verfügung. gliedern, Freunden und Bekannten ist von großer Bedeutung, 8 Leider verzeichnete Einschnei- Zusätzlich wurde von RETTET DAS KIND die Finanzierung der Dienstverhältnis oben genannten Logopädin organisiert. Deren Finanzierung einer als Karenzvertretung beschäftigten Frühförderin wurde erfolgte in erster Linie durch die Aktion »Licht ins Dunkel«, aber auf ihren Wunsch mit Ende Mai aufgelöst. Trotz intensiver auch durch Krankenkassenbeiträge und durch das Bundes- Bemühungen konnte die Stelle für die Dauer von drei Monaten sozialamt, Landesstelle Wien. Im Kalenderjahr 2009 erhielten nicht nachbesetzt werden. Im September kam Frau Sabrina insgesamt acht Kinder eine logopädische Förderung. dungen in der das Jahr 2009 gravierende Betreuungskontinuität: Das Eisenberger-Freismuth wieder aus ihrem Karenzurlaub zurück, übernahm allerdings nur 27 Wochenstunden. Für die verbleibenden 11 Stunden konnte bis Jahresende keine geeignete Frühförderin gefunden werden. Im Kalenderjahr 2009 war demnach keine durchgängige Vollbeschäftigung einer Frühförderin gegeben. Betreffend der Betreuungskapazität ergibt sich folgendes Bild für 2009: Die RETTET DAS KIND-Frühförderinnen betreuten von Jänner bis Mai insgesamt 13 Kinder in 157 Einheiten. Nach einer dreimonatigen Unterbrechung konnten in der Zeit von September bis Dezember noch 6 Kinder in 85 Einheiten begleitet werden. Vor dem Hintergrund der oben angeführten Schwierigkeiten im Bereich der Frühförderung 2009 möchten wir an dieser Stelle die qualitative Leistung und das Engagement der Frühförderinnen anerkennend hervorheben. 4. Berufliche Integration Bei der momentanen krisenbehafteten Wirtschaftlage und den Anderseits weichen die beruflichen Interessen und Perspek- damit am tiven der benachteiligten Jugendlichen oftmals weit von den Arbeitsmarkt als auch im Bereich der öffentlichen Hand er- einhergehenden Einsparungsmaßnahmen sowohl Berufs- und Ausbildungsrealitäten ab. Damit ihnen eine erfolg- schwert sich die Teilnahme am Erwerbsprozess für die Per- reiche Integration in den Arbeitsmarkt gelingen kann, müssen sonengruppe der Menschen mit Behinderungen und sozial- ihre emotionalen Benachteiligungen immer mehr. Bedingungen im Erwerbsalltag erst angepasst werden. Im Arbeitsfeld von benachteiligten Jugendlichen ergibt sich in Aber nicht nur die Schnittstelle am Übergang von der Schule wirtschaftlich angespannten Zeiten für uns folgendes Bild: ins Berufsleben gestaltet sich für benachteiligte Menschen am Vorstellungen den oben angesprochenen veränderten Arbeitsmarkt zunehmend problematischer, selbst aufrechte BeEinerseits müssen die benachteiligten Jugendlichen unter ver- schäftigungsverhältnisse schlechterten beruflichen Rahmenbedingungen, die sich in be- Begleitung in Form von Assistenzleistung oder Jobcoaching ge- triebsübergreifenden sichert werden. Für viele Personen wird die Gefahr der Auf- gungsverhältnissen, Aufnahmestopps, erhöhten prekären Beschäfti- Anforderungsprofilen sowie lösung flexiblen Arbeitsbedingungen zeigen, das vertraute schulische des müssen oft mittels Beschäftigungsverhältnisses professioneller zur permanente Bedrohung. Umfeld hinter sich lassen und versuchen, im Berufsleben Fuß zu fassen. Durch das stetig steigende Maß an Leistungsan- Der Anstieg von arbeitslosen Menschen mit Behinderungen forderung und Arbeitsverdichtung sind sie aber zunehmend und sozial-emotionalen Benachteiligungen hat aber auch nach- der Gefahr ausgesetzt, keinen Arbeitsplatz zu finden. haltige Auswirkungen auf ihre Lebensführung: Zweifelsohne geht der Wegfall der Erwerbsarbeit – als existenzsichernde 9 Lebensgrundlage mit einer erhöhten Armutsgefährdung ein- sehr zeitaufwendig waren, aber keinen Niederschlag in der her. Neben dieser existenziellen Bedeutung hat die Erwerbs- Erfolgsstatistik arbeit identitätsstiftenden Charakter, ermöglicht soziale Kon- Problematik takte und schafft Prestige. Der Ausschluss vom Arbeitsmarkt gegeben ist und auch immer wieder thematisiert wurde. zeitigt die Gefahr gesellschaftlicher Isolation und finden. der nicht Hier ist festzuhalten, gewürdigten Leistungen dass seit die Jahren sozialer Stigmatisierung, was in der Regel dem Selbstwertgefühl der Arbeitsbegleitung Betroffenen abträglich ist. Die Zahl der durch die Arbeitsbegleitung betreuten Menschen lag 2009 bei 93. Von den 65 abgeschlossenen Betreuungen wur- Die Arbeit der Beruflichen Integration muss vor dem Hinter- den 19 Personen in ein neues Dienstverhältnis begleitet, und grund ansteigender Arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Engpässe 25 bereits bestehende Beschäftigungsverhältnisse konnten ge- und sozialpolitischer Einsparungsmaßnahmen bewertet wer- sichert werden. Drei Clearings im Sinne einer erfolgreichen den. Die verschiedenen Angebote zur beruflichen Integration Planung des weiteren beruflichen Lebensweges und 18 Ab- leisten für Menschen mit sozial-emotionalen Benachteiligun- brüche runden die Gesamtzahl der abgeschlossenen Betreu- gen, Lernschwierigkeiten und Behinderungen in Zeiten wirt- ungen ab. Zusätzlich zu den Betreuungen wurden 37 umfassen- schaftlicher Rezession entscheidende Unterstützungsarbeit. de Beratungen durchgeführt. Die Maßnahmen im Burgenland, die 2009 von RETTET DAS Clearing für Jugendliche KIND angeboten wurden, konzentrieren sich auf die Aufgabe Im Jahr 2009 konnten insgesamt 107 Jugendliche am Übergang der Vorbereitung von benachteiligten (jungen) Menschen auf von der Schule in den Beruf den werden. Arbeitsmarkt sowie der Erlangung und dauerhaften mittels Clearing vorbereitet Sicherung von Arbeitsplätzen. Die unten angeführten Zahlen zeigen, wie erfolgreich die Angebote im Bereich der berufli- Arbeitsassistenz für Jugendliche chen Integration von unseren Fachkräften auch in diesem Jahr Insgesamt 168 Jugendliche konnten im Jahr 2009 betreut wer- wieder umgesetzt werden konnten. den. Bei 117 abgeschlossenen Betreuungen wurden 70 Jugendliche in ein neues Dienstverhältnis begleitet. Acht schon bestehende Beschäftigungsverhältnisse konnten gesichert werden, in 19 Fällen zeigte sich Clearing angebracht. Bei 20 Betreuungen musste vorzeitig abgebrochen werden. Zusätzlich zu den oben angeführten Betreuungen konnten 98 umfassende Beratungen verzeichnet werden. Berufsausbildungsassistenz Im Jahr 2009 wurden insgesamt 138 Personen im Rahmen einer integrativen Berufsausbildung (IBA) betreut. Mit Jahresende befanden sich 96 Personen noch in Ausbildung – davon 41 Jugendliche in einer verlängerten Lehre und 55 Jugendliche in der Teilqualifizierung. Der skizzierte Erfolg im Bereich der Beruflichen Integration ist in erster Linie dem Engagement und der professionellen Arbeitsassistenz für Erwachsene Vorgangsweise der MitarbeiterInnen zu verdanken. Zusätzlich Im Kalenderjahr 2009 konnten insgesamt 223 Menschen mit wurden seitens des Bundessozialamtes, Landesstelle Burgen- Behinderungen im Burgenland betreut werden. Von den 160 land, abgeschlossenen Betreuungen – 63 sind zu Jahresende noch Arbeit geschaffen. Wir möchten uns an dieser Stelle für diese im Laufen – konnte für 84 Personen ein neues Beschäftigungs- Grundlage sowie für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2009 verhältnis erlangt und 36 schon bestehende Dienstverhältnisse bedanken! geeignete Rahmenbedingungen für diese erfolgreiche konnten gesichert werden. Zur Planung des weiteren beruflichen Lebensweges wurden 18 Clearings begleitend durchgeführt. Zusätzlich zu den Betreuungen wurden 359 Beratungen Gefördert von der Europäischen Union aus dem Europäischen Sozialfonds, der Beschäftigungs- abgewickelt, welche – so wie auch die Clearings – zum Teil offensive der Österreichischen Bundesregierung und dem Ausgleichstaxfonds 10 5. Mobiler Heilpädagogischer Dienst Das Jahr 2009 war neben Zielsetzungen im Rahmen des QM- Die im Rahmen des Qualitätsmanagements umgesetzten Ziele Systems, wie der Implementierung und Umsetzung des Dienst- dienen der Weiterentwicklung inhaltlicher, pädagogischer und zeiterfassungsprogrammes am PC, sowie durch personelle Ver- qualitätssichernder Maßnahmen: änderungen, vor allem durch das neue burgenländische Kinderbildungs- und betreuungsgesetz geprägt, welches mit 1. Jänner - Planung, Erstellung und Umsetzung der Dienstzeiterfassung 2009 in Kraft getreten ist, und dessen Auswirkungen im Hinblick am PC. auf die inhaltliche/pädagogische Arbeit als auch auf dienstrechtliche Fragen der MitarbeiterInnen. - Mit dem Ziel der praxisnahen Hilfestellung und Vorgehensweise organisierte in die Fachbereichsleitung Kooperation mit dem für alle Personelles MitarbeiterInnen Dank der Unterstützung seitens der Sozialabteilung der Burgen- zentrum in Eisenstadt eine Fortbildungsveranstaltung zum Kinderschutz- ländischen Landesregierung konnten alle durch Karenzierung Thema »Sexueller Missbrauch an Kindern«. von Kolleginnen frei gewordenen Stellen nachbesetzt werden. Im Bezirk Mattersburg konnte das Angebot der Betreuung von - Der Schwerpunkt »Verbesserung der Zusammenarbeit mit behinderten Kindern und ihren Familien ab der Geburt bis zum externen Kooperationspartnern/SekundärkundInnen« wur- dritten Lebensjahr mit der Anstellung einer interdisziplinären de 2009 begonnen und wird 2010 weitergeführt: Vernetzung Frühförderin und Familienbegleiterin wieder gewährleistet wer- mit den Sonderpädagogischen Zentren sowie den Referats- den. Zum interdisziplinären Team des Mobilen Heilpädagogi- leiterInnen und den SozialarbeiterInnen aller Bezirkshaupt- schen Dienstes gehören aktuell insgesamt 50 MitarbeiterInnen. mannschaften im Burgenland. - Um auf die in den letzten Jahren stetig steigende Zahl der Kinder mit psychomotorischen Problemen bzw. Wahr- nehmungsproblemen im Rahmen der Betreuung besser eingehen zu können und damit das Therapieangebot zu erweitern, wurde Förderung nach durch Eisenstadt nun sensorische auch in Integration Oberwart in die eigenen Gruppen umgesetzt. Dies wird durch die Kooperation mit dem Kindergarten bzw. der Gemeinde Bad Tatzmannsdorf (ab September 2009) sowie der Stadt und dem SPZ Oberwart (ab Ende Jänner 2010), die uns kostenlos entsprechend ausgestattete Turnräume zur Verfügung stellen, ermöglicht! Statistik Die MitarbeiterInnen des Mobilen Heilpädagogischen Dienstes sind im gesamten Burgenland unterwegs, um behinderte Kinder sowie Kinder mit besonderem Förderbedarf zu Hause, in den Kindergärten und an unseren Stützpunkten kostenlos zu fördern und zu betreuen sowie deren Eltern und Erziehungsberechtigte zu beraten. Im Jahr 2008/09 wurden insgesamt 1098 Kinder betreut. Zusätzlich wurden mehr als 1200 Beratungen durchgeführt. Die häufigsten Problemstellungen der betreuten Kinder stellten Entwicklungsverzögerungen, Sprachstörungen und psychomotorische Störungen bzw. Wahrnehmungsprobleme dar. 11 6. Jugendwohlfahrt und Behindertenbetreuung Förderwerkstätten Durch die Schließung 2009 stand für die Förderwerkstätten Großpetersdorf, Walbers- unmittelbar an die Räumlichkeiten unserer Einrichtung an- dorf/Mattersburg und Eisenstadt im Zeichen baulicher Verän- grenzte, derungen und Renovierungsmaßnahmen. Walbersdorf durch Anmietung dieses Gebäudeteiles von der konnte der auch die Raiffeisenfiliale Walbersdorf, Förderwerkstätte die Mattersburg RAIBA umgebaut und zugleich räumlich erweitert werden. Der Der Neubau der dringend sanierungsbedürftigen Förderwerk- Großteil der Umbauarbeiten war im Herbst 2009 abgeschlos- stätte Großpetersdorf wurde in der ersten Jahreshälfte 2009 sen. Unseren KlientInnen steht jetzt ein zeitgemäßer Küchen- abgeschlossen. Damit konnte der Betrieb in den neuen Räum- und lichkeiten Ende August aufgenommen werden. zusätzlich wurde ein Lagerraum geschaffen. Künftig können Essbereich sowie ein Bewegungsraum zur Verfügung; hier ebenfalls mehr KlientInnen betreut werden. Auch in der Förderwerkstätte Eisenstadt konnten im Sommer notwendige Renovierungsarbeiten, vor allem der Sanitäran- lagen, durchgeführt werden. Wie jedes Jahr konzentrierte Förderwerkstätten Eisenstadt, sich die Arbeit Großpetersdorf in den Matters- burg/Walbersdorf, Oberpullendorf, Stegersbach und Jennersdorf wieder auf die Anfertigung von Produkten für die Frühlings- und Weihnachtsausstellungen, die durch den Besuch zahlreicher treuer KundInnen sehr erfolgreich verliefen. 2009 gab es aber auch Grund zum Feiern. So fand am 16. Am 11. September der Oktober ein gelungenes Fest anlässlich des 10-jährigen Be- Bevölkerung von Großpetersdorf die feierliche Eröffnung statt. stehens der Arbeitsgruppe in Siegendorf statt, bei dem die Fest- Die neue Einrichtung verfügt nicht nur über einen Ruheraum gäste gemeinsam mit unseren KlientInnen Rückschau auf die für erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre hielten. ältere 2009 fand KlientInnen Bewegungsraum, der dazu unter sondern beitragen reger auch soll, Beteiligung über die einen körperliche Fitness unserer KlientInnen zu fördern und so lange wie möglich zu erhalten. Darüber hinaus gibt es einen zusätzlichen Gruppenraum, der es ermöglicht, in Zukunft mehr KlientInnen zu betreuen. Eingliederungshilfen Seit Jahren wird einer stetig steigenden Zahl von Kindern mit Behinderungen eine zusätzliche pflegerische und/oder soziale Betreuung (Eingliederungshilfe) im Unterricht bzw. im Kindergarten nach gewährt. 12 dem Burgenländischen Sozialhilfegesetz 2000 Die Behinderung kontakte in der WG, um die Koordination von Wochenend-, unterstützend zur Seite, damit sie ihren Schul- oder Kinder- Eingliederungshilfen Feiertags- und Ferienbesuchskontakten mit den Eltern und um gartenalltag erfolgreich bewältigen können. Dabei führen Ein- Eltern-Kind-Gespräche in der Einrichtung. Auf Wunsch fanden gliederungshilfen in der Regel folgende Tätigkeiten aus: Mobi- familientherapeutische Gespräche mit den Eltern statt. Einige litätshilfe, Kinder erhielten externe psychotherapeutische Begleitung. Unterstützung stehen beim Kindern mit Umkleiden, Betreuung der Kinder im Unterricht/Kindergarten unter Anleitung der LehrerInnen/KindergartenpädagogInnen, der Regelmäßige Kontakte zu Schulen und Lehrstellen wurden ge- Hygiene- und Nahrungsaufnahme sowie Mitwirkung im Ge- Unterstützung bei pflegt. Sofern es erforderlich war, erhielten die Kinder und sundheitsbereich. Jugendlichen Unterstützung durch gezielte Lernhilfe, wie etwa Legasthenie- und Dyskalkulietrainings. Außerdem konnten sie Seit 1. September 2009 gibt es seitens des Amtes der Burgen- sich am weitgefächerten freizeitpädagogischen Programm be- ländischen teiligen. Landesregierung eine organisatorische Neu- ordnung, die besagt, dass Eingliederungshilfen von RETTET DAS KIND-Österreich/Burgenland sofern Dieses Jahr verbrachte die Kindergruppe einen gemeinsamen dies nicht vom zuständigen öffentlichen oder privaten Schul- Urlaub in Italien am Meer, den alle sehr genossen. Auch an ent- bzw. spannten Ausflügen in den Ferien nahmen die Kinder mit gro- Kindergartenerhalter angestellt übernommen werden, wird. Bis zum Jahresende 2009 wurden über 100 Eingliederungshilfen von ßer Begeisterung teil. RETTET DAS KIND angestellt. Kinderschutzzentrum von Die Entscheidung über die Finanzierung der Eingliederungs- RETTET DAS KIND-Burgenland hilfen Bezirkshauptmann- Hauptaufgabe des Kinderschutzzentrums ist es, Beratung und schaften. Die Kosten der Eingliederungshilfen werden von der Begleitung in Fällen von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche Burgenländischen Landesregierung getragen. sowie Krisenintervention für die Betroffenen anzubieten und liegt bei den Sozialämtern der auch deren Familien psychologisch zu unterstützen. Sozialpädagogische Wohngemeinschaft »Rosenhof« Im Jahr 2009 fanden fünf Neuaufnahmen von Kindern statt, Im vergangenen Jahr haben 174 Personen die Beratungsstelle erfreulicherweise konnten auch fünf Kinder die Wohngemein- mit verschiedenen Frage- und Problemstellungen aufgesucht. schaft wieder verlassen. Davon kehrten vier Kinder in ihre Insgesamt wurden 1163 Beratungsgespräche durchgeführt. In Herkunftsfamilien zurück, ein Kind wurde nach einem Krisen- 44 % der Beratungsgespräche waren die KlientInnen Erwach- aufenthalt in einer anderen Einrichtung untergebracht. Über sene. Es handelte sich dabei in erster Linie um Beratungs- das Jahr verteilt befanden sich 17 Kinder in der Einrichtung. Elf gespräche mit Eltern und anderen Personen aus dem sozialen Kinder Umfeld von Kindern und Jugendlichen, die im Kinderschutz- konnten 2009 nicht aufgenommen werden, da die Kapazität dafür nicht ausreichte. zentrum Unterstützung suchten. Elternarbeit stellt einen wichtigen Bestandteil der Tätigkeit des Ein Großteil der KlientInnen, die hauptsächlich aus der nähe- Betreuungsteams dar. Dabei ging es um begleitete Besuchs- ren Umgebung von Eisenstadt kommen, wandte sich wegen 13 körperlicher Misshandlung und sexueller Gewalt gegen Kinder Für (27%) sowie wegen Erziehungsproblemen (20%) an die Psycho- Freizeitangebote wie Tischtennis, Volleyball, Badminton, Darts, loginnen des Kinderschutzzentrums. den »Wuzzler«, Internet, gemeinsames Kochen am Donnerstag, die Jugendlichen gab es einerseits bereits bewährte und andererseits lag das Hauptaugenmerk verstärkt auf der Im Rahmen der »Plattform gegen die Gewalt in der Familie«, Unterstützung der Jugendlichen bei der Arbeitssuche und der einem Projekt des Bundesministeriums für Gesundheit, Familie Unterbringung in diversen Aus- und Weiterbildungskursen. und Jugend, wurden 2009 wieder zwei Projekte durchgeführt, die beide das Thema »Gewaltprävention von Kindern« zum Einige Projekte, die schon im Vorjahr gestartet wurden (Neuge- Inhalt hatten. staltung des Hauses, Fertigstellung des Kino- und Projekt- raumes etc.), konnten 2009 abgeschlossen werden. Das Angebot der Besuchsbegleitung des Kinderschutzzentrums dient der Kontaktes Neu- oder Wiederanbahnung den des Aktion »No Alc but Cocktail« fortgesetzt, sondern auch ein Malworkshop zum Thema »Bilder gegen Gewalt« ins Leben Pflegekindern und ihren leiblichen Eltern. Auch 2009 wurde gerufen. dieses wichtige Angebot durch eine Förderung des Bundes- Mauthausen setzten sich die Jugendlichen intensiv mit dem ministeriums für Soziales und Konsumentenschutz unterstützt. Thema Gewalt auseinander. Streetwork Oberwart Aufgrund des Abschlussberichtes des Pilotprojektes (2004 bis war das letzte Die personelle Projektbeginn der Pilotphase Situation Streetwork erste zusätzlichen Mal einem Besuch des Konzentrationslagers 2009), der die positive Entwicklung von Streetwork Oberwart seit darstellte, sowie der Evaluierung des Projekts durch den Unterstützung des Projektes durch das AMS Oberwart und von Streetwork Oberwart durch die Burgenländische Landes- durch regierung ermöglicht. KIND der für das bei Auftraggeber wurde die Fortführung und Weiterfinanzierung DAS aufgrund war Auch finanziellen RETTET 2004 Jahr Elternteilen Auf Initiative von Frau Landesrätin Dunst wurde nicht nur die den Minderjährigen oder es handelt sich um Kontakte zwischen Oberwart. nichterziehenden persönlichen und 2009 zwischen konstant. Dies verbesserte die Kontinuität der Kontakte zu den Jugendlichen und wirkte sich positiv auf die Konstanz des Betreuungsangebotes aus, zeigte Pflegenest Luising sich aber auch in einer erhöhten BesucherInnenfrequenz (4742 Bedanken möchte sich RETTET DAS KIND-Burgenland auch KlientInnenkontakte). Erfreulicherweise konnte gegenüber dem beim Ehepaar Hilde und Josef Zax, die bereits seit vielen Jahren Vorjahr eine Steigerung der weiblichen Jugendlichen um 88%, Pflegekindern aus dem Burgenland liebevolle Betreuung und die die Angebote von Streetwork nutzten, verzeichnet werden. Geborgenheit in der Familie schenken. 14 7. Wohnen und Lebensbegleitung Tages- und Wohnheim St. Margarethen Betreute Wohngemeinschaft für behinderte Menschen Bereits im Herbst 2008 war der Verein »Wir leben« an RETTET Die BWG Eisenstadt stellt für die zehn betreuten KlientInnen DAS KIND mit dem Ersuchen um Übernahme der Trägerschaft eine Wohnform dar, in der sie sich wohl fühlen und die sie als für das Schwerstbehinderten-Betreuungsprojekt St. Margarethen eigenes Zuhause empfinden. Mit anderen Menschen auf diese herangetreten. Auch das Amt der Burgenländischen Landes- Art zusammenzuleben ist für jeden Einzelnen ein persönlicher regierung deponierte eine entsprechende Bitte. und sozialer Entwicklungsprozess. Die KlientInnen stehen heute mit einem positiveren Lebensgefühl, Selbstverständnis und Wahrnehmung für ihr Umfeld im Leben. Mit großer Begeisterung und Freude wurden von unseren BewohnerInnen die Aktivitäten der regionalen Sportvereine, der Pfarren oder diverser Kulturvereine angenommen. Es besteht größtenteils ein persönlicher Bezug der KlientInnen zu den Anbietern, und sie wurden daher auch oft und gerne eingeladen. Diese Veranstaltungen dienen nicht nur der Freizeitgestaltung, sondern haben einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Eigenständigkeit, der Integration sowie des Nach intensiven, auch kontroversiellen Diskussionen im Verein Selbstwertes und damit an der Lebensqualität der KlientInnen. entschlossen wir uns, dem Ansinnen zuzustimmen. Somit führt RETTET DAS KIND seit 10. August 2009 das Tages- und Wohn- Mittlerweile sind die KlientInnen in der Umgebung bestens heim St.Margarethen. Durch diesen Projektzuwachs war es je- integriert und egal wo – ob beim Friseur, in der Bank, in diver- doch notwendig, den sehr großen Fachbereich Jugendwohl- sen Geschäfte sowie beim Arzt oder in der Apotheke – willkom- fahrt und Behindertenbetreuung zu teilen und die Lasten auf men und haben dort auch ihre persönlichen Bekanntschaften mehrere Schultern zu verteilen. geschlossen. Es wurde ein neuer Fachbereich »Wohnen und Lebensbeglei- Das im September veranstaltete Herbstfest der BWG war des- tung« eingerichtet, wo alle Wohnprojekte mit eventuell ange- halb sehr gut besucht. Eltern, Angehörige, Nachbarn, Bekannte schlossenen Wohnen – sie alle haben mit den BewohnerInnen einen schönen, lusti- zusammengefasst wurden. Zur Fachbereichsleiterin wurde Frau Bereichen wie Ambulant Betreutes gen und sehr musikalischen Tag mit gutem Essen, angeregter Mag. Margit Fejervary bestellt. Unterhaltung und einem Gesangswettbewerb verbracht. 8. Auslandsprojekte Die Aktivitäten für das Ausland umfassen nur einen bescheide- Im Norden Ugandas wird die Wiedereingliederung von Kinder- nen Teil der Arbeit von RETTET DAS KIND. Neben der jährli- soldaten in die Gesellschaft durch eine Reihe von Maßnahmen chen gefördert. Finanzierung einer Sozialarbeiterin zur Unterstützung unseres Patenschaftsprogrammes in Zusammenarbeit mit Save the Children Mexico (FAI-Sonora) haben wir weiterhin das HIVProgramm für Kinder und Jugendliche unterstützt, das Save the Children Rumänien an der Kinderabteilung des Spitals Craiova durchführt. Ein neues Projekt wurde in Kooperation mit der Österreichisch-Ugandischen Freundschaftsgesellschaft unterstützt: 15 9. »Licht ins Dunkel« und »Österreichische Kinderhilfe« Auch im Jahr 2009 wurden wieder eine Reihe von Projekten der Bereich der Betreuung und Förderung geistig und mehrfach RETTET DAS KUND - Landesorganisationen aus Spendenmittel behinderter der Aktion „Licht ins Dunkel“ und aus der Österreichischen wohlfahrt. Wir möchten allen Spenderinnen und Spendern für Kinderhilfe die Unterstützung danken. gefördert. Diese Projekte betrafen sowohl den Menschen als auch den Bereich der Aus den oben genannten Mitteln wurden folgende Projekte von RETTET DAS KIND gefördert: RETTET DAS KIND-Burgenland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renovierung und Ausstattung von beschäftigungstherapeutischen Werkstätten mit neuen Einrichtungsgegenständen RETTET DAS KIND-Kärnten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eine Trainingswohnung RETTET DAS KIND-Niederösterreich Der Umbau von Gruppenräumen im Schülerheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schloß Judenau RETTET DAS KIND-Oberösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Soforthilfen Kinderhilfe RETTET DAS KIND-Salzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Neubau einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung RETTET DAS KIND-Steiermark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Kinderbetreuungsgruppe Kids@home und die Kinderschutzzentren RETTET DAS KIND-Tirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lernhilfe und Schulstarthilfe für Kinder aus sozial schwachen Familien RETTET DAS KIND-Vorarlberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Lotsendienst zur Beratung von Kindern bei schulischen und sonstigen Problemen 16 Jugend- 10. Finanzierung 2009 Erträge 1 Spenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 896.462,40 2 Sonstige Einnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,00 3 Zinsen aus Kapitalvermögen aus Spendenmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,00 4 Licht ins Dunkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320.000,00 5 Österreichische Kinderhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216.000,00 6 Refundierungen/Sonstige Erlöse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.134.016,14 7 Patenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257.459,33 8 Auflösung von Rücklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,00 Gesamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.823.937,87 Aufwendungen 9 Inlandstätigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.063.157,38 10 Auslandstätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.302,93 11 Personalaufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 389.183,41 12 Sachaufwand, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377.170,52 13 Unterstützung Landesverbände (aus Licht ins Dunkel, Österr. Kinderhilfe) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425.924,60 14 Abgaben und gesetzliche Rücklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300.793,35 15 Patenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233.571,08 Gesamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.810.103,27 Überschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.834,60 Anteil Personalaufwand an Gesamtaufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4,42 % Anteil administrativer Aufwand an Gesamtaufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,70 % Anzahl der Mitarbeiter inkl. gerinfügig Beschäftigter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 davon in der Administration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Anzahl der Zivildiener . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 17 11. Der Vorstand von RETTET DAS KIND-Österreich Bis zur Generalversammlung vom 11. 10. 2007 Ehrenpräsidentin: Präsident: 1. Vizepräsidentin: Seit der Generalversammlung vom 27. 10. 2009 Ehrenpräsidentin: Dr. Martha Kyrle Präsident: Ltd. Staatsanwalt a.D. Dr. Wilhelm Klocker 1. Vizepräsidentin: Inge Partl Dr. Martha Kyrle Ltd. Staatsanwalt a.D. Dr. Wilhelm Klocker Inge Partl 2. Vizepräsident: Ombudsmann Bernd Bauer 2. Vizepräsident: Ombudsmann Bernd Bauer 3. Vizepräsident: Landtagsabgeordneter Helmut Cerwenka 3. Vizepräsident: Landtagsabgeordneter Helmut Cerwenka Schriftführerin: Stellvertreter: Finanzreferent: Stellvertreter: Schriftführerin: Oberfürsorgerin i.R. Irmgard Pinter Stellvertreter: Direktor i.R. Dr. Manfred Teiner Finanzreferent: BHptm. a.D. Hofrat Dr. Günter Engelbrecht Stellvertreter: Abg. z. NR Dr. Andrea Eder-Gitschthaler Mitglieder des Bundesvorstandes: Oberfürsorgerin i.R. Irmgard Pinter Generalmajor i.R. Mag. Karl Semlitsch Anton Leiler Direktor i.R. Dr. Manfred Teiner Mitglieder des Bundesvorstandes: Direktor Heinz Anetter Direktor Heinz Anetter Elisabeth Gratzer Landesschulratspräsident Mag. Walter Ebner Richter Dr. Gerhard Hecher Abg. z. NR Dr. Andrea Eder-Gitschthaler Abg. z. NR Johann Höfinger Elisabeth Gratzer Hofrat Dr. Gerda Huber-Semrad Abg. z. NR Johann Höfinger Anny Ilg Hofrat Dr. Gerda Huber-Semrad Doris Kappler Anny Ilg Direktor Alois Lambauer Dr. Heinrich Kammerlander Anton Leiler Direktor i.R. Alois Lambauer Hofrat Dr. Alexander Pongracz Landtagsabgeordnete Barbara Novak Bezirksamtsleiter Senatsrat Dr. Kurt Scherzer Gudrun Obitzhofer Hofrat DI Werner Schiestl Bhptm. a.D. Hofrat Dr. Karl Prath Dkfm. Franz Seisl Bezirksamtsleiter Senatsrat Dr. Kurt Scherzer Generalmajor i.R. Mag. Karl Semlitsch Hofrat DI Werner Schiestl Direktor Mag. Herbert Titze Dr. Wolfgang Stampfl Direktor DSA Karl–Armin Wieser Hofrätin Mag. Elvira Waniek-Kain Gemeinderat Jürgen Wutzlhofer HS Direktor i.R. Josef Wein Hofrat DI Dr. Karl Zojer Direktor DSA Karl–Armin Wieser Dkfm. Martin Zumtobel Hofrat DI Dr. Karl Zojer Dkfm. Martin Zumtobel Revisionsorgan: Direktor i.R. Wilhelm Jost Revisionsorgan: Oberamtsrat Werner Kaitan Direktor i.R. Wilhelm Jost Oberamtsrat Werner Kaitan 18 12. Adressen der Einrichtungen RETTET DAS KIND-Österreich RETTET DAS KIND–Österreich Frühförderung Fahrschülerhort Vöcklabruck 1150 Wien Simmeringer Hauptstraße 100/C/2 Bahnhof Telefon: 982 62 16 1110 Wien 4870 Vöcklabruck Telefax: 982 46 64 17 Telefon: 749 65 71 65 Telefon: 07672/248 10 [email protected] Telefax: 749 65 71 62 Pouthongasse 3 http://www.rettet-das-kind.at RETTET DAS KIND im Burgenland Mobiler Heilpädagogischer Dienst Sozialtherapeutisches Zentrum Eingliederungshilfe Kinderschutzzentrum Eisenstadt Steinamangerer Straße 91 Neusiedler Straße 60 Neusiedler Straße 60 Joseph–Haydn–Gasse 2/3/12 7400 Oberwart 7000 Eisenstadt 7000 Eisenstadt 7000 Eisenstadt Telefon/Fax: 03352/322 93 Telefon: 02682/720 90 Telefon: 02682/720 90 Telefon/Fax: 02682/642 14 Telefax: 02682/720 90 19 Telefax: 02682/720 90 19 Förderwerkstätte Eisenstadt Arbeitsgruppe Siegendorf Förderwerkstätte Großpetersdorf Förderwerkstätte Jennersdorf Neusiedler Straße 60 Gewerbezone Ost Hauptstraße 82 Hauptstraße 46 7000 Eisenstadt 7011 Siegendorf 7503 Großpetersdorf 8380 Jennersdorf Telefon: 02682/720 92 Telefon/Fax: 02687/200 03 Telefon: 03362/78 80 Telefon/Fax: 03329/460 01 Förderwerkstätte Oberpullendorf Förderwerkstätte Stegersbach Sozialpädagogische Wohn- Hauptstraße 75 Bahnstraße 23a Feldgasse 1 Spitalgasse 1 7210 Walbersdorf 7350 Oberpullendorf 7551 Stegersbach 7091 Breitenbrunn Telefon: 02626/643 04 Telefon/Fax: 02612/427 73 Telefon/Fax: 03326/526 21 Telefon: 02683/300 10 Fachbereichsleitung Telefax: 02682/720 90 19 Förderwerkstätte Mattersburg/Walbersdorf gemeinschaft Rosenhof Telefax: 02683/209 35 Berufliche Integration Berufliche Integration Eisenstadt Berufliche Integration Güssing Gustav-Brunner-Straße 1 Neusiedler Straße 60 Schulstraße 13 Technologiepark 5/1. Stock 7400 Oberwart 7000 Eisenstadt 7540 Güssing 8380 Jennersdorf Telefon: 03352/325 18 Telefon: 02682/720 90 12 Telefon:03322/423 14 Telefon: 0664/249 97 55 Telefax: 03352/325 18 4 Telefax: 02682/720 90 19 Telefax: 03322/423 14 4 Telefax: 03329/462 44 66 Berufliche Integration Mattersburg Berufliche Integration Neusiedl Berufliche Integration Oberpullendorf Streetwork Oberwart Brunnenplatz 6/02B Saliterhof 12/1 Spitalstraße 10 Reichlgasse 1 7210 Mattersburg 7100 Neusiedl am See 7350 Oberpullendorf 7400 Oberwart Telefon: 02626/644 66 Telefon: 02167/35 00 Telefon: 02612/431 80 Telefon: 03352/314 17 Telefax: 02626/641 10 Telefax: 02167/35 00 4 Telefax: 02612/431 80 4 Tages- und Wohnheim für Ambulant betreutes Wohnen Betreute Wohngemeinschaft für Fachbereichsleitung Berufliche Integration Jennersdorf c/o Rotes Kreuz, Bezirkstelle Jennersdorf Schwerstbehinderte Pflegenest Luising Erwachsene mit Behinderung Eisenstädter Straße 17/5 Eisenstädter Straße 17/5 Johann-Sebastian-Bach-Gasse 3/1/913 Nr. 50 7062 St. Margarethen 7062 St. Margarethen 7000 Eisenstadt 7522 Luising Telefon: 02680/200 11 11 Telefon: 02680/200 11 11 Telefon/Fax: 02682/615 90 Telefon: 03324/73 44 Telefax: 02680/200 11 12 Telefax: 02680/200 11 12 19 13. Landesverbände RETTET DAS KIND-Kärnten Die Gründe für finanzielle Not sind vielseitig. Ursachen dafür 2009 besuchten täglich mehr als 370 Kinder und Jugendliche sind in den meisten Fällen Arbeitslosigkeit, Krankheit, Tod in unsere Treffpunkte. Dabei konnte mit FreundInnen gelacht, der Familie, Teilzeitbeschäftigung oder Alleinerziehung. In Zu- diskutiert, besondere Anliegen besprochen, Hausaufgaben ge- sammenarbeit mit den Sozialstellen des Landes Kärnten versu- macht oder auch gefeiert werden. chen wir gerade dort zu helfen, wo Hilfe dringend benötigt wird. Die Betreuungseinrichtungen befinden sich an Bahnhöfen bzw. in Schulzentren und konnten zumeist kostenlos und ohne vor- Kinder sind machtlos und können nichts dafür – herige Anmeldung besucht werden. Die Öffnungszeiten wur- leiden aber umso mehr! den auf die Erfordernisse vor Ort abgestimmt. Mit Hilfe unserer großzügigen SpenderInnen und SponsorInnen konnten insgesamt 521 Familien in Kärnten im Rahmen Die Finanzierung erfolgte gemeinsam über Gemeinden und von personenbezogenen Einzelhilfen mit einem Gesamtbetrag Schulgemeindeverbände. Insgesamt wurden 144.886,81 Euro von 149.525,25 Euro unterstützt werden: für die Betreuungseinrichtungen aufgewendet. 74 % der Kosten mussten jedoch aus Spenden- und Vereinsmitteln mangels aus- - 113 Familien dem durch finanzielle Soforthilfefonds über Überbrückungshilfen Gutscheine für aus reichender Finanzierung aufgebracht werden. Lebensmittel oder Bekleidung oder durch Direktzuschüsse. Begleitung, Förderung und Therapie von Kindern, - 211 Kinder durch Patenschaften. Die Beträge wurden 1:1 Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit weitergeben, die kindbezogene Verwendung überprüft. besonderen Bedürfnissen - 97 Kinder freuten sich über körpergerechte, mit Reflektoren ausgestattete Schulrucksäcke bzw. Das AnfängerInnenschul- RETTET DAS KIND-Seebach in Seeboden am Millstätter See hat sich mittlerweile zu einer der taschen. modernsten Betreuungseinrichtungen für physisch, psychisch - 100 Kinder und Jugendliche wurden über die Weihnachts- oder sozial entwicklungsbeeinträchtigte junge Menschen ent- aktion »Zünden wir ein Licht an« unterstützt. Sicherheit IntegrationsZentrum und Transparenz für alle wickelt. SpenderInnen und SponsorInnen werden durch sorgfältigen Umgang mit anvertrauten Spendengeldern, durch genaue Vereinbarungen über die Mittelverwendung sowie Überprüfung der Nachweise gewährleistet. Steuerliche Absetzbarkeit der Spende Ab 01.01.2009 besteht die Möglichkeit für SpenderInnen und SponsorInnen, ihre Spende an RETTET DAS KIND-Kärnten sowie an die IntegrationsZentrum gemeinnützige Betriebs GmbH steuerlich abzusetzen. Das Angebot vor Ort umfasst: Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche Ursprünglich waren unsere zwölf Fahrschülertreffs als betreute - 12 abgeschlossene Wohneinheiten für 74 Kinder, Jugend- Überbrückungsmöglichkeit für die schulfahrende Jugend ge- liche und junge Erwachsene in drei Wohnhäusern. Der dacht, haben sich aber in den letzten Jahren zu Nachmittagsbe- Wohnhausbereich trägt zu Ehren des langjährigen Landes- treuungseinrichtungen kompetente vorsitzenden, Herrn KAD i.R. Dkfm. Dr. Fritz Jausz († 2007), und mit besonderem Engagement tätige Begleiterinnen unter- die Bezeichnung »Fritz-Jausz-Haus«. Rund 65 Kinder und stützen die Kinder und Jugendlichen bei Hausaufgaben und Jugendliche wurden in familienähnlichen Wohngruppen be- haben jederzeit ein offenes Ohr bei kleinen und größeren gleitet und gefördert. entwickelt. Erfolgreiche, Sorgen. 20 - Beschäftigungstherapie drei Weiters sind uns Ausflüge mit aktiver Freizeitgestaltung für Gruppen stehen für rund 30 Jugendliche und junge Erwach- und Anlehre. Insgesamt unsere Jugendlichen ein großes Anliegen und stellen eine freu- sene mit besonderen Bedürfnissen zur Verfügung. Je nach dige Abwechslung zum Alltag im IntegrationsZentrum dar. Bei- Fähigkeiten und Interessen arbeiteten diese im Rahmen der spielgebend dafür sind z.B. die Lungauer Langlauftage, Winter- Kreativgruppe bzw. der Holzwerkgruppe oder absolvierten sporttage in Bad Kleinkirchheim, Gruppenurlaube nach Bad eine Hauswirtschafts- und Gastronomieanlehre. Waltersdorf, nach Grado und vieles mehr. - die angeschlossene öffentliche Sonderschule für Schwerstbehinderte. - unser Dank Ambulatorium mit Physio- Zuschüsse von »Licht ins Dunkel« und der Wassertherapie, »Kinderhilfe« konnte 2009 der Startschuss für die Errichtung Ergo-, Musik-, Psychotherapie, Logopädie, therapeutischen einer Trainingswohneinheit gegeben werden. Hier entstehen Kleingruppen, zur Snoezelen-Räumen inkl. der etc. für KlientenInnen Freude unserer Jugendlichen vier Wohneinheiten, bei vom IntegrationsZentrum RETTET DAS KIND-Seebach bzw. denen die Möglichkeit besteht, auf ein selbstständiges Leben aus dem Oberkärntner Raum. Durchschnittlich wurden 250 außerhalb unseres IntegrationsZentrums RETTET DAS KIND- Kinder und Jugendliche je Quartal therapeutisch betreut. Seebach vorbereitet zu werden. - div. Freizeitinfrastruktureinrichtungen, wie Fun Court, Spielplatz, Bewegungs- und Veranstaltungsraum, Boulder- Trotz vertraglicher Finanzierungsregelung mit dem Land wand, Tanzglockenspiel, etc. Kärnten bedarf es zur Führung des Betriebes privater Spenden und Zuschüsse. Speziell Sonderausstattungen und zusätzliche Förderangebote, die für die Weiterentwicklung und Förderungen unseres Klientels unverzichtbar sind, konnten nur mit Hilfe von SponsorInnen umgesetzt werden. LSR-Präs. HR Mag. Walter Ebner steht als Landesvorsitzender an der Spitze unseres Vereines. Mit ihm engagieren sich 12 weitere ehrenamtliche Vorstandsmitglieder bzw. Rechnungsprüfer. Damit die vom Vorstand vorgegebenen Weichen zum Wohl von sozial benachteiligten bzw. entwicklungsbeeinträchtigten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kärnten bestmöglich umgesetzt werden, engagierten sich 2009 rund 107 MitarbeiterInnen. www.rettet-das-kind-ktn.at RETTET DAS KIND-Niederösterreich Antrittsbesuch Gleich zu Jahresbeginn 2009 konnten wir im Schloss Judenau die neu bestellte niederösterreichische Landesrätin für Gesundheit und Soziale Verwaltung, Mag. Karin Scheele, begrüßen, unsere Betreuungsangebote und Leitgedanken vorstellen und austauschen, und natürlich zu einer ausgiebigen Besichtigung des Schülerinternats Judenau einladen. Bild rechts: Soziallandesrätin Mag. Karin Scheele (Mitte) wird von Wirtschaftsleiterin Silvia Zimmer, Geschäftsführer Dr. Wolfgang Apfelthaler, Vorsitzenden LAbg. Helmut Cerwenka und Internatsleiter Gottfried Bayer willkommen geheißen, sowie von HR Dr. Peter Rozsa von der Abteilung Jugendwohlfahrt beim Land Nieder- österreich begleitet. 21 Erweiterung des Mitarbeiterteams Für Allgemein ist festzustellen, dass die Rahmenbedingungen und Sommer 2009 auch ein weitreichender Umbau ihrer Gruppen- Ressourcen schwieriger wohnungen statt. Es gelang, eine Atmosphäre für die Kinder zu werden. Deshalb war die Erhöhung des MitarbeiterInnenstands schaffen, welche die Bedürfnisse nach Rückzugsmöglichkeiten zur und Privatsphäre berücksichtigt. im Jugendwohlfahrtsbereich Verbesserung der immer Betreuungsqualität eine notwendige die beiden sozialtherapeutischen Gruppen fand im Reaktion bzw. ein deutliches Signal für die Erhöhung der Problemstellungen bei Kindern und Jugendlichen. Bereits 2008 Auslastung und Belastung im Jugendwohlfahrtsbereich erweiterte sich der MitarbeiterInnenstab durch die Eröffnung Dass die quantitativ hohe Auslastung unserer Einrichtungen zu einer zehnten Außenwohngruppe in Leiben. Andererseits wur- einer qualitativen Belastung des Betriebs und der einzelnen den 2009 sowohl im Bereich Außenwohngruppen als auch im MitarbeiterInnen führen kann, liegt auf der Hand. Denn nicht Schülerinternat Judenau bedeutende Differenzierungen in der zuletzt direkten Betreuungsarbeit umgesetzt. Bei RETTET DAS KIND- Mitarbeitern Niederösterreich sind insgesamt 160 MitarbeiterInnen in den Leistungen. Betreuungsbereichen, Stolz und Zufriedenheit auf ein solches Team zurückgreifen. im Wirtschaftsbereich und in der ist ein stabiles Team wesentliche RETTET DAS von Mitarbeiterinnen Grundlage für den Erfolg KIND-Niederösterreich kann und von mit Verwaltung tätig. Sozialpädagogische Familienhilfe Die Differenzierung des Betreuungsangebotes In der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SFH), einem Modell im Schülerinternat Judenau der Familienintensivbetreuung, arbeitet ein Team von insge- Entsprechend den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen samt 23 FamilientherapeutInnen mit Familien, die starken Be- werden ab dem Jahr 2009 zwei (von insgesamt acht) Gruppen lastungen ausgesetzt sind. Fünf Standorte von SFH gibt es, der im Schülerinternat nun als sozialtherapeutische Gruppen ge- Mödlinger Standort feierte 2009 seinen zehnten Geburtstag. führt. Die Kinder werden tagsüber von zwei Sozialpädago- Anlässlich eines Informationstages der SFH gratulierte auch der gInnen zuständige Fachreferent im Amt der NÖ Landesregierung, HR betreut. Zusätzlich zu den sozialpädagogischen Methoden wird unter Anleitung von psychotherapeutischem Dr. Reinhard Neumayer, Fachpersonal auch nach sonder- und heilpädagogischen sowie Standorts Mödling. zum 10-Jahres-Jubiläum des SFH- psychotherapeutischen Ansätzen gearbeitet. Dadurch soll ein den Entwicklungsbedürfnissen schwer traumatisierter Kinder Das PART®-Konzept in interner Fortbildung entsprechendes therapeutisches Klima entstehen. Die interne Fortbildung der MitarbeiterInnen zur Stärkung Kompetenzen ihrer liegt dem Verein besonders am Herzen. zuheben die Hervor- wären hier PART-Basissemi- nare. Zwei unserer MitarbeiterInnen sind als PART- Trainer ausgebildet und konnten in mehreren Terminen das PART®-Konzept (Professional Assault Response Training) vor allem den MitarbeiterInnen in den stationären Bereichen näher bringen. PART® vermittelt einen systematiEine weitere Differenzierung stellt die Intensivbetreuung dar. schen Zugang zur Intervention bei gewalttätigen Vorfällen. Im Für Kinder und Jugendliche mit erheblichen emotionalen und Bild: Training von Befreiungstechniken. sozialen Problemen, denen die sozialpädagogische Betreuung alleine nicht gerecht wird, kann zusätzlich Einzelbetreuung im Der gesamte Doppel-Jahresbericht 2008-2009 ist nachzulesen Umfang von bis zu 8 Wochenstunden angeboten werden. auf www.rettet-das-kind-noe.at 22 RETTET DAS KIND-Oberösterreich RETTET DAS KIND-Oberösterreich hatte sich auch im Jahre Eine besondere Hilfsaktion stellte auch wieder die Schulstart- 2009 als besonderen Schwerpunkt die raschen und unbürokra- hilfe 2009 dar. Über die oberösterreichischen Magistrate und tischen Soforthilfen für unterstützungsbedürftige sowie in Not Bezirkshauptmannschaften wurden für hilfsbedürftige Familien geratene Familien mit minderjährigen Kindern gesetzt. LIBRO Gutscheinpakete im Gesamtwert von 21.595 Euro für den Kauf von Schulmitteln vor dem Schulbeginn zur Verfügung Die enge Zusammenarbeit mit allen oberösterreichischen gestellt. Jugendwohlfahrtsbehörden der Magistrate und Bezirkshauptmannschaften hat sich wie in den vergangenen Jahren bewährt, wobei im Sinne einer effizienten und sparsamen Geschäftsführung erfreulicherweise ein Großteil der Korrespondenz über E-Mail abgewickelt werden konnte. Wenn Ansuchen direkt an den Verein gerichtet wurden, haben die Jugendwohlfahrtsbehörden die Unterstützungswürdigkeit überprüft, sodass dadurch im Bedarfsfall wieder ein gutes Korrektiv ermöglicht wurde. Nicht nur die amtlichen Stellen, sondern auch private, authorisierte oberösterreichische Hilfsorganisationen haben hilfsbedürftige Familien, die armutsgefährdet und aus dem sozialen Netz gefallen sind, für eine Unterstützung vorgeschlagen. Im Jahre 2009 konnte insgesamt 242 Familien mit 449 Kindern geholfen werden. Dafür wurde ein Betrag in Höhe von 33.205 Ebenso wurde im Sinne der bisherigen Tradition das Advent- Euro aufgewendet. In der Regel handelte es sich um alleinerzie- konzert 2009 veranstaltet. Hier hat sich neben vielen anderen hende Mütter mit einem oder mehreren Kindern, denen durch SponsorInnen, die das ganze Jahr über den Verein unterstüt- eine Soforthilfe zum Ankauf von Lebensmitteln oder Gegen- zen, die Spendenbereitschaft vieler Menschen gezeigt. Damit ständen des täglichen Bedarfes geholfen werden konnte. lm ist der Beweis erbracht, dass viele Oberösterreicherinnen und Verbund mit anderen Hilfsorganisationen konnten Delogierun- Oberösterreicher für Menschen in Not ein offenes Herz haben gen und gerne Familien unterstützen. abgewendet oder Mittel für die Neuanschaffung einer Wohnung bereitgestellt werden. www.rettet-das-kind-ooe.at RETTET DAS KIND-Salzburg Mit dem Berufsausbildungszentrum (BAZ) in St. Gilgen setzt und Fähigkeiten nicht entfalten, weil dazu keine Gelegenheit sich RETTET DAS KIND-Salzburg als Trägerverein bereits seit geboten wird. Anfang Mai 2009 starteten SPAR und RETTET über 50 Jahren mit der beruflichen Integration von Menschen DAS KIND-Salzburg ein gemeinsames Ausbildungsprojekt in mit Beeinträchtigung auseinander. Im Jahr 2009 wurde mit der der Marktgemeinde Obertrum am See. Gründung der WIA ein strategisch wichtiger Schritt in eine neue Form dieses Ausbildungsangebotes gesetzt. Um möglichst nahe am realen Arbeitsmarkt ausbilden zu können, übernahm RETTET DAS KIND-Salzburg den SPAR-Markt gGmbH für wirtschaftintegrative im Zentrum von Obertrum am See und ist somit seit Mai 2009 Berufsausbildung (WIA) Neugründung 2009 Einzelhandelspartner von SPAR. Der Betrieb der ersten beiden RETTET DAS KIND-Salzburg startete 2009 mit SPAR ein gemein- Jahre wird von SPAR in logistischer und finanzieller Hinsicht sames Ausbildungsprojekt unterstützt und somit garantiert. Die Integration von benachteiligten Menschen in den berufli- Das ambitionierte Ziel des Projektes ist es, in diesem SPAR- chen Alltag ist nicht immer einfach. Häufig können sich Talente Markt bis zu zwölf Jugendliche mit körperlichen, psychischen 23 und oder sozialen Beeinträchtigungen im Rahmen einer Lehre und in Teams in einer »Rund um die Uhr«-Betreuung arbeiten. (bzw. auch einer verlängerten Lehre oder Teillehre) für den Im betreuten Wohnen werden die Jugendlichen aufgrund ihrer ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Selbständigkeit Kinder und nicht mehr Jugendlichen rund um werden die Uhr durch betreut. die Die zuständigen Besonderer Vorteil dieses Projektes ist die Möglichkeit, dass die Jugendämter in die verschiedenen Wohneinrichtungen vermit- fertig ausgebildeten Jugendlichen bei SPAR weiterbeschäftigt telt. Durch den im Bundesland Salzburg hohen Betreuungs- werden können. Zusätzlich zum eigentlichen Marktpersonal schlüssel ist die Betreuungsdichte in den Einrichtungen sehr werden die Lehrlinge in Obertrum durch zwei sozialpädagogi- hoch, was eine hohe pädagogische Qualität zur Folge hat. sche Fachkräfte unterstützt – dadurch soll der Ausbildungserfolg garantiert werden. Die sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden aus dem Sozialressort des Landes unterstützt. gGmbH für Beratung-Integration und Wohnen Am 12 Oktober 2009 eröffnete RETTET DAS KIND-Salzburg in enger Kooperation mit der Sozialabteilung des Landes mit der Kinder und Jugendwohngemeinschaft »Casa Mia« in Hallein die erste von drei neuen Wohngemeinschaften. Die Wohngemeinschaft, am Schöndorferplatz in Hallein gelegen, bietet Platz für sieben Jugendliche (12 bis 18 Jahre) und Kurt sieben Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. Das »Casa Mia« inte- Markus griert in einem Haus zwei Wohngemeinschaften. Die Wohnge- Bayer (RETTET DAS KIND-Salzburg) im CASA MIA Lackner (RETTET Manzinger DAS (RETTET KIND-Salzburg), DAS LR KIND-Salzburg) Erika Scharer, und Cornelia meinschaft »Flic-Flac« für die Kinder und das »Salto« für die Jugendlichen. Bereits im März 2009 wurde in Obertrum am See die sozialpädagogische Jugendwohngemeinschaft »U-Turn« eröffnet. Das Ab März 2011 werden die beiden Wohngemeinschaften in »U-Turn« legt seinen sozialpädagogischen Schwerpunkt auf die Hallein oder Umgebung getrennt weitergeführt. Diesbezüglich Betreuung ist es bereits gelungen, mit der Salzburg Wohnbau GmbH. stellungen. Besonderes Augenmerk wird auf die enge Zusam- einen kompetenten Partner zu finden, welcher bereits mit den menarbeit Planungen schaft gelegt. für den Neubau der Kinderwohngemeinschaft von Jugendlichen zwischen mit psychiatrischen Landesnervenklinik und Problem- Wohngemein- begonnen hat. Die ersten Wochen nach der Eröffnung im Oktober waren sehr arbeitsintensiv und teilweise auch pädago- Im »U-Turn« werden acht Jugendliche im Alter von 12 bis 18 gisch herausfordernd. In der ersten Zeit nach der Eröffnung Jahren galt es neben dem Aufbau der internen Strukturen auch die PsychologInnen, SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen Netzwerke zu Schulen und anderen Institutionen in Hallein zu betreut. Sehr interessante »Kombiangebote« für die Jugend- knüpfen. lichen entstehen aus der Vernetzung mit dem RETTET DAS ebenfalls 24 Stunden am Tag durch ein Team aus KIND-Salzburg SPAR, welcher ebenfalls in Obertrum angesieMittlerweile haben sich Kinder, Jugendliche und die betreuen- delt ist. den SozialpädagogInnen aufeinander eingespielt und im »Casa Mia« steigt die Qualität der pädagogischen Arbeit von Woche zu Besondern Dank gilt der Aktion »Licht ins Dunkel« und deren Woche. Besonderes Augenmerk wird dabei auf eine aktive und SpenderInnen, die im Jahr 2009 einen großen finanziellen Bei- sinnvolle Freizeitgestaltung und die positive Integration in die trag für die Errichtung der drei Wohngemeinschaften geleistet Schulen und Arbeitsstellen gelegt. haben Mit der Eröffnung der »Casa Mia« betreibt RETTET DAS KIND in RETTET DAS KIND-Salzburg beschäftigte im Jahr 2009 insge- Salzburg fünf Wohngemeinschaften und 16 betreute Einzel- samt wohnplätze, und ist somit der zweitgrößte Anbieter in diesem umsatz von 5,6 Millionen Euro. 143 MitarbeiterInnen und hatte einen Gesamtjahres- Bereich. Insgesamt werden 54 Kinder und Jugendliche durch 35 MitarbeiterInnen betreut, die alle fachlich qualifiziert sind www.rettet-das-kind-sbg.at 24 RETTET DAS KIND-Steiermark Angebotserweiterungen 2009 Im Familienzentrum »WOHIN« in Graz wurden 2009 die erfor- Es konnten auch im Jahr 2009 die Angebote der extramuralen derlichen Psychiatrie (psychosoziale Beratungsstellen, mobile sozialpsy- Errichtung chiatrische Betreuung) im Rahmen des Ausbauplanes punktuell Steiermärkischen erweitert werden. Maßnahmen einer gesetzt, um die Erweiterung Kinderbetreuungseinrichtung Kinderbetreuungsgesetz sozialpädagogischer Schwerpunktsetzung mit nach bzw. dem zusätzlicher (individuelle Ent- wicklungsförderung, Elternarbeit, Konfliktbewältigung, Stabilisierung und soziale Integration) zu realisieren. Der positive Umbau und Erweiterung des Bescheid Beratungszentrums Buck/Kapfenberg Bauliche Maßnahmen Kinderschutzzentrum wurden im Beratungszentrum Bruck/Kapfenberg und der Behörden wurde erteilt, die erforderlichen Umbaumaßnahmen werden voraussichtlich 2010 vorgenom- vorgenommen. men. Neben einer baulichen Neugestaltung des Beratungszentrums und der Übersiedelung in das zweite Stockwerk konnten auch Projekt Apollo räumliche Erweiterungen realisiert werden. Die Qualifizierungsmaßnahme Jugendlichen mit erhöhtem Apollo zur Integration Orientierungsbedarf in von den Arbeitsmarkt startete im August 2009 und ist für Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren konzipiert, wobei vor allem jugendliche Lehrstellen-, Schul- und Maßnahmenabbrecher mit besonderen familiären und/oder psychischen und/oder sozialen Problemen betreut werden. Ziel der Kursmaßnahme ist es, für mindestens 40 Prozent der TeilnehmerInnen ein Dienst- oder Lehrverhältnis aufzutun bzw. eine weiterführende arbeits- marktpolitische Maßnahme zu finden. Im Besonderen sollen die Jugendlichen auf künftige Ausbildungen bzw. Dienstverhältnisse vorbereitet und in ihrer Lebensplanung unterstützt werden. Projekt Bildungsberatung Die Bildungsberatung soll die Regionalstellen Bruck, Hartberg, Diese Einrichtung unterstützt Menschen mit psychischen Leoben Erkrankungen, familiären und sozialen Problemen sowie deren und Mürzzuschlag beim Kontakt zu potentiellen SchulungsteilnehmerInnen unterstützen. Angehörige und Bezugspersonen. Unser Angebot reicht von Einzel-, Paar- beratung, und Familienberatung, Psychotherapie, Sozial- und klinisch-psychologischer Rechts- Dieses Modell der Bildungsberatung wird von MitarbeiterInnen Behand- des Vereins RETTET DAS KIND-Steiermark direkt in den regio- lung bis hin zu Nachbetreuung nach einem Krankenhausaufent- nalen halt, Angehörigenberatung, Hausbesuche, Gruppenangebote Innen angeboten. Es betrifft regionale Fachkräfteausbildungen und Öffentlichkeitsarbeit. in den Bereichen Pflege, Gastgewerbe, EDV/Büro, Bau/Holz, Geschäftsstellen zur Unterstützung der AMS-Berater- Handel, Technik, etc.). Zielgruppe sind vorgemerkte arbeitsAngebotserweiterung Kindergärten/Kinderkrippe lose Personen in Frage, für die eine Ausbildung in diesen Die Angebotspalette hinsichtlich der Betreuung in den Kinder- Bereichen in Frage kommt. gärten und in der Kinderkrippe konnte ausgeweitet werden. In Zukunft werden längere tägliche Kinderbetreuungszeiten sowie Mehr Informationen über die Aktivitäten von RETTET DAS die Betreuung während der Sommermonate angeboten wer- KIND-Steiermark erhalten Sie unter den. Dieses Angebot wurde von den Eltern im Rahmen des »Sommerkindergartens 2009« bereits in großem Ausmaß ange- www.rettet-das-kind-stmk.at nommen. 25 RETTET DAS KIND-Tirol Weihnachtshilfe Einmal jährlich laden wir zu einem »Leih-Oma/Enkel–Kaffee«, Mit der Weihnachtshilfeaktion 2009 konnten wir 864 Kinder mit und es ist immer wieder schön zu sehen, wie viele gute Bezieh- über 47.000 Euro unterstützen, nach dem Motto: Jedes bedürf- ungen zustande gekommen sind. tige Kind, für das bei uns um Hilfe angesucht wurde, sollte zu Weihnachten: Lernhilfe - ein warmes Zuhause haben (Miet-, Heizungs- und Strom- Dieses einfaches, aber gutes Festessen führen wir im Großraum von Innsbruck durch. kosten sollten abgedeckt sein) - ein Projekt bekommen Wir können haben uns die Obergrenze von 50 Kindern aus sozial benach- (Hilfe in Form von Lebensmittelgutscheinen) teiligten - wenigstens ein Paket unter dem Christbaum für sich finden Familien gesetzt. Der Bedarf in und um Innsbruck, sowie (bescheidene Wünsche sollten erfüllt werden) auch in anderen Teilen von Tirol Schulstarthilfe wäre wesentlich größer, aber wir 2009 halfen wir 279 Kindern mit ca. 19.500 Euro. freuen uns, Kindern wenigstens durch unsere diesen Unter- Soforthilfe stützung zu einem positiven Schul- Die Soforthilfen nehmen nach wie vor stark zu. Es ist eine Tat- erfolg verhelfen zu können. sache, dass es für viele Familien, vor allem für AlleinerzieherInnen, immer schwieriger wird, den normalen Alltag mit ihrem Patenschaften Einkommen zu bewältigen. Oft reichen die Einkünfte von bei- Das im Jänner 2004 eingeführte Patenschaftsprojekt hat sich den Elternteilen nicht aus, um die notwendigen Bedürfnisse sehr gut bewährt. Das Patenschaftsgeld ist für fast 200 Kinder (Miete, Nahrung, Kleidung, etc.) zu decken. Dazu kommt, dass und einige Sozialämter ihre KlientInnen zu allen möglichen Hilfs- Unterstützung. Auch die Möglichkeit des Briefwechsels zwi- organisationen schicken, bevor sie selbst tätig werden – dies ist schen PatInnen und Familien/Kindern ist sehr oft eine ermuti- ein Vorgehen, das wir nur schwer abschaffen können. gende Unterstützung für die Betroffenen. Nicht nur Privatper- deren Eltern eine dringend notwendige, regelmäßige sonen, auch Firmen, Banken, Versicherungen und ganze SchulRETTET DAS KIND-Tirol hat im Jahr 2009 im Rahmen der klassen übernehmen die Patenschaft für ein oder mehrere Soforthilfe über 1400 Kinder unterstützt. Kinder. Therapiebus Verschiedenes Unser Therapiebus fährt seit 39 Jahren Außenstellen an, um Da Kinder aus entlegenen Seitentälern eine regelmäßige Therapie Bevölkerung leben, sind wir auf Spendenmittel durch Fund- zu ermöglichen. Leider musste im letzten Jahr eine weitere raising angewiesen. Es hat zwar die Anzahl der SpenderInnen Therapieaußenstelle geschlossen werden. Die Zusammenarbeit abgenommen, mit der Klinik gestaltet sich immer schwieriger, da laufend die Spendenvolumen aber konstant halten. wir fast ausschließlich durch von höhere Spenden Spenden aus der konnten wir Tiroler unser Zuständigkeiten wechseln. Ob das Projekt in Zukunft in dieser Form weitergeführt werden kann, oder ob wir neue Ideen Neben durchsetzen können, ist derzeit noch in Schwebe. Wir sind aber aktionen, Basaren u.ä. von verschiedensten Firmen, Organi- vielen kleinen Konzerten, Aufführungen, Spenden- guter Dinge und arbeiten intensiv an der Weiterführung dieses sationen, Schulen, etc. konnten wir 2009 auch einige »Groß- Projektes. spenden« erhalten und dadurch unsere Aufgaben in vollem Ausmaß weiter erfüllen. Leih-Oma Dieses Projekt findet nach wie vor regen Zuspruch. Wir betreu- 2009 gab es für RETTET DAS KIND-Tirol keine Möglichkeit, en im Großraum von Innsbruck fast 120 Omas, die in rund 160 neue oder große Projekte in Angriff zu nehmen, obwohl einige Familien tätig sind. Auch außerhalb des Großraumes von Inns- sehr notwendig wären. Gerne würden wir vor allem das Projekt bruck wird diese Betreuungsmöglichkeit von vielen Familien Therapiebus weiter führen – auch in geänderter Form. nachgefragt. 26 RETTET DAS KIND-Tirol hat neben dem ehrenamtlich tätigen fühl, dass jedes Problem angehört wird, wichtig genommen Vorstand eine für 28 Stunden angestellte Geschäftsführerin, die wird und man nach einer Lösung sucht. So werden den Men- als Diplom-Sozialarbeiterin, Kindergärtnerin und Legasthenie- schen in ausweglos erscheinenden Situationen verschiedene trainerin mit Wissen um verschiedene Hilfsmöglichkeiten aus- Möglichkeiten der Hilfe aufgezeigt und ihnen vor allem das gestattet ist. Mit Verständnis gibt sie den Hilfesuchenden in Gefühl der Wertschätzung mitgegeben. unserem Büro außer einer finanziellen Hilfe vor allem das Ge- www.rettet-das-kind-tirol.at RETTET DAS KIND-Vorarlberg Zu Beginn des Jahres 2009 hat der Lotsendienst unter Leitung Seit letztem Jahr sind wir Mitglied beim Talentetauschkreis und von Frau Ruth Greber und der Mitarbeiterin Ingrid Scherbantie konnten dort einen ganzseitigen kostenlosen Artikel über unse- sowie ren Verein LOTSENDIENST/RETTET DAS KIND inserieren. den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen die bewährte Tagesaktion, in welcher der Büro- und Begegnungsraum in der Bildgasse 18, 6850 Dornbirn gründlich geputzt und geordnet Unsere Mitglieder erhielten für ihre Treue ein kleines Ge- wurde, durchgeführt. schenk in Form eines Lesezeichens, das von einem ehrenamtlichen Mitglied gestaltet wurde. Am 27. Jänner 2009 erfolgte die Rechnungsprüfung und das Budget wurde beschlossen. Von Februar bis einschließlich Juni hat die Lernbegleitung in 205,5 Stunden Kinder unterstützt, wobei die Begleitung durch Weitere Termine im Jänner waren die Teilnahme an der Dornbirner Familienplattform und die Vorstellung des die Eltern ein wesentlicher Bestandteil ist. Vereines beim Migrantenkaffee »Kanapee«. Im Zeitraum Jänner bis Juli fanden 59 Orientierungsgespräche im Ausmaß von mehr als 40 Stunden statt. Darin beinhaltet sind Stark involviert ExpertInnenrat waren für wir die in die Vorbereitungen Fachtagung über für den auch Anfragen um individuelle, finanzielle Unterstützung. Die Teilleistungs- notwendigen Bearbeitungszeiten sind darin nicht enthalten. störungen, die dann im März stattfand. 39 Zahlungen für individuelle Unterstützung wurden getätigt. Frühjahrsprogramm 2009 Unter anderem wurden Hippotherapien für behinderte Kinder, Allein das Amt der Stadt Dornbirn hat über 1000 Stück Bil- die Mitfinanzierung eines Walkers und eines Rollstuhls, die dungsprogramme angefordert und diese dann an sämtliche Teilnahme an Schulkativitäten (Wien- und Sportwoche, etc.) Kindergärten in Dornbirn weitergegeben. und Hilfe bei schwerwiegenden Lernproblemen unterstützt. Ebenso wurden Lebensmittel und Kleidung gekauft. Auszug aus dem Bildungsprogramm: - Kindermassage Bis - Mental fit »SO.COOL – Soziales Kompetenztraining für Kinder in Vorarl- - Craniosacrale Selbsthilfeübungen berg«. Mit »SO.COOL« sollen Sozialkompetenzen von sieben bis - Der Natur auf der Spur zwölfjährigen Kindern in Kleingruppen in einem Zeitraum von - Englischkurs einem - 1, 2, 3 Schülerkurs - Zauberfinger – Strömen in Ebenen mit Kindern, Jin Shin Jyutsu den April Semester hinein gestärkt lief die Konzeptentwicklung werden. Auf (Verhaltens-/Gesprächsebene, für unterschiedlichen Emotionsebene, Ein- stellungsebene, Selbstwertebene, Entspannungsebene, Streit- Selbsthilfekurs schlichtungsebene - Wertschätzende Kommunikation – miteinander sprechen, und Selbstbehauptungsebene) erfahren Kinder, wie Konflikte ohne Gewalt gelöst werden können, wie ohne zu verletzen man mit den eigenen Gefühlen umgehen kann und diese rich- - Spiegelgesetz. tig beim anderen einschätzen lernt, wie man sich entspannen kann, um wieder ruhiger zu werden. Nach einigen Monaten Die im Jahr 2008 neu eröffnete Zweigstelle in Feldkirch wird von intensiver Gruppenarbeit findet die Fortsetzung des Trainings Dipl. Pädagogin Ulrike Rinderer, Dipl. Psychologin Angelika in der Gesamtklasse statt. Trostberger und Sozialberaterin Renate Reisch gut betreut. 27 Ende April konnten wir das Projekt beim Rotary Club vorstellen und erhielten eine finanzielle Förderung von 2.000 Euro. Das Pilotprojekt von »SO.COOL« startete im Herbst 2009 an der Volksschule Feldkirch-Tisis. Eine Lehrerin der Volksschule begleitet mit unserer Psychologin das Projekt. Die letzten Monate waren stark geprägt vom Ausscheiden der derzeitigen Geschäftsführerin, Frau Ruth Greber, und der Mitarbeiterin Frau Scherbantie. Der komplette Arbeitsbereich wurde an Frau Ulrike Lins übergeben, die am 1. August die Mit dieser Veranstaltung konnte RETTET DAS KIND-Vorarlberg Geschäftsführung übernahm. eine starke Präsenz in der Öffentlichkeit erreichen. Da der Obmann von RETTET DAS KIND-Vorarlberg, Herr Dkfm. Aufgrund Zumtobel, die kostenlos zur Verfügung gestellten Räumlich- Klientinnen führte, konnten drei alleinerziehende und arbeits- keiten lose Mütter in neue Jobs vermittelt werden. vermieten wollte, bekam die Geschäftsführung den von Orientierungsgesprächen, die Frau Lins mit Auftrag, einen neuen Standort zu suchen. Ende Dezember wurde dieser am Garnmarkt 3 in Götzis gefunden, der Umzug Für den Schulanfang wurde wieder einigen Familien finanzielle wurde mit 1. März 2010 fixiert. Unterstützung sowie Legasthenietrainig bei Volksschulkindern der 4. Klasse gewährt. Auf der Dornbirner Herbstmesse war der LOTSENDIENST an einem Tag präsent. Zu Weihnachten wurden drei bedürftige Familien sowohl in finanzieller Form als auch mit Geschenken für die Kinder durch Am 14. November fand eine Benefizveranstaltung unter dem SpenderInnen unterstützt. Motto »Klänge des Lebens«, zu der 200 Besucher kamen, statt. www.lotsendienst.at RETTET DAS KIND-Wien RETTET DAS KIND-Wien betreibt derzeit fünf Streetwork- Da einige von ihnen örtlich kaum andere Möglichkeiten haben projekte, drei Jugendtreffs und ein Jugendcafe. Der Großteil oder wenig Geld besitzen, ist die kostenlose Nutzung des der Finanzierung der Arbeit erfolgt aus zentralen Mitteln der Treffpunktes ohne Konsumzwang eine wichtige Bereicherung Stadt Wien (MA 13) und durch Subventionen einzelner Bezirke. und Förderung ihrer Freizeitgestaltung. Projekte: Penzing, Pfarrgasse, Wien Flur. Streetwork Aufsuchende Straßensozialarbeit ist eine in der Jugendarbeit Jugendcafé - Soziokulturelle Animation seit sozial Als Teilbereiche der Sozialen Arbeit umfasst die Soziokulturelle benachteiligten und/oder sich am Rande der Gesellschaft befin- vielen Jahrzehnten bewährte Animation sämtliche Aktivitäten und Initiativen, die einzelne denden Jugendlichen in Kontakt und in Beziehung zu treten. Jugendliche und Jugendgruppen dazu befähigen und motivie- Daraus resultierend werden Angebote entwickelt, die für die ren, sich ihr Alltagsleben in ihrem soziokulturellen Umfeld Zielgruppe eine Verbesserung ihrer kollektiven wie auch indivi- anzueignen. duellen darin, selbstbewusst und eigenverantwortlich am modernen Lebensumstände Methode, herbeiführen. um Projekte: mit Hietzing, Liesing, Wieden, Wilhelmsdorf, Wien überregional. Soziokulturelle Animation bestärkt Jugendliche Leben und an dessen Veränderungsprozessen zu partizipieren. Zielgruppe sind Jugendliche ab 14 Jahren.Projekt: Jugendcafe Roter Kakadu. Jugendtreff - offene Jugendarbeit Zielgruppen der Jugendtreffs sind alle Jugendlichen ab zwölf Jahren aus der unmittelbaren Umgebung. Die Raum- und Freizeitangebote werden vorrangig von sozial Nähere Informationen finden Sie unter benachteiligten Jugendlichen angenommen. www.rdk-wien.at 28 14. Förderer von RETTET DAS KIND-Österreich Die weitgespannte Tätigkeit von RETTET DAS KIND-Österreich wäre nicht möglich ohne die Unterstützung bzw. Zusammenarbeit mit vielen PartnerInnen, die sich mit uns gemeinsam dem Wohl von Familien und Kindern widmen. Wir danken daher im Namen von RETTET DAS KIND-Österreich folgenden FörderInnen: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz · Bundesministerium für Inneres · Bundesministerium für Justiz · Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur · Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend · Bundessozialamt, Landesstelle Burgenland und Landesstelle Wien · Europäischer Sozialfonds · Land Oberösterreich · Stadt Wien · Fonds »Soziales Wien« · Oesterreichische Nationalbank · Österreichischer Gewerkschaftsbund · Österreichische Kinderhilfe · Aktion »Licht ins Dunkel« · Joppich‘sche Stiftung · Bundeswirtschaftskammer Österreich · ADAT GmbH. · ATMS Telefon- und Marketing Services GmbH. · BAWAG PSK AG · Bank Austria AG · Boehringer Ingelheim RCV GmbH. & Co.KG · DWS Austria Investment GmbH. · Werbeagentur Lieben * Rath * Fessler * Schmidbauer · Wiener Städtische Versicherung. Herr Karl Affenzeller, 4263 Oberwindhaag · Familie Mag. Weigl Martin Olga und Anna Hirnjak, 3390 Melk · Herr Dr. Hartmut Hofer, 4061 Aimc GmbH, 2201 Gerasdorf · Herr Dietmar Aluta-Oltyan, 4820 Bad Pasching · Dr. Manfred Hoscher, 4820 Bad Ischl · Firma Infobon Ischl · Herr Anton Amann, 6845 Hohenems · Herr Kurt Ansperger, GmbH, 2700 Wiener Neustadt · Herr Dr. Cyrous Jabbari, 2102 8010 Graz · Herr Mag. Manfred Artweger, 4820 Jainzen · Frau Mag. Bisamberg · Herr Dipl.-Ing. Vinzenz Janik, 1100 Wien · Herr Karl Josefa Baldauf, 8045 Graz-Andritz · Herr Ing. Heinrich Banagl, 3013 Jarosch, 1200 Wien · Frau Elfriede Käfer, 1190 Wien · Herr Andreas Tullnerbach · Frau ADir. Maria Bartonik, 1130 Wien · Frau Eva Bauer, Karlovits, 7461 Allersgraben · Herr Ing. Harald Kauer, 1130 Wien · Herr 1210 Wien · Frau Anna Bene, 1130 Wien · Frau Lisa Berger, 4690 Otto Kaufmann, 1200 Wien · Herr Alois Kedl, 7522 Deutsch Bieling · Schwanenstadt · Frau Dr. Sabine Bernegger, 1130 Wien · Herr Heinz Frau Ljuba Kelava, 7053 Hornstein · Frau Dr. Helga Klein, 1130 Wien · Binder, 1100 Wien · Herr Martin Böckle, 6800 Feldkirch · Herr Dr. Herr Dipl.-Ing. Gerhard Klema, 1230 Wien · Herr Werner Knuhr, 1010 Herbert-Rudolf Bodlak, 5143 Willersdorf · Herr Helmut Bruscha, 8020 Wien · Frau Mag. Astrid Koblanck, 1020 Wien · An Kongregation Graz · Herr Dr. Herbert Burghardt, 1130 Wien · Firma H. Burgstaller d.Barm.Schwestern des H. Vinzenz V. Paul, 1060 Wien · Herr Eugen GmbH, 4680 Haag am Hausruck · Herr Dr. Otto Burkard, 8010 Graz · Konzett, 6923 Lauterach · Frau Dr. Gerda Kostelka-Reimer, 1090 Wien Herr Leopold Büttner, 1150 Wien · Herr Ing. Adolf Chlup, 4866 · Frau Helga Kotscher, 1040 Wien · Herr Karl Kramer, 1160 Wien · Frau Unterach · Frau Gerta Christenheit, 2651 Kleinau · Firma Schilling Maria Kreis, 1120 Wien · Herr Willibald Kroboth, 7571 Rudersdorf · Communication Group, 1170 Wien · Familie S.U.G. Diridl, 3340 Herr Prof. Christian Kunz, 1090 Wien · Herr Dr. Peter Lachner, 1120 Waidhofen an der Ybbs · Herr Dr. Dieter Donhoffer, 2345 Brunn am Wien · Frau Christine Lehner, 8046 Graz · Frau Erika Link, 1220 Wien Gebirge · Frau Christine Duringer, 5280 Braunau · Frau Mag. · Herr Dr. Wolfgang Litschauer, 1090 Wien · Herr Nikolaus Lusz, 1030 Margarethe Ehrenfeldner, 1180 Wien · Frau Dr. Martha Eibl, 1180 Wien · Frau Dr. Gerta Machacek, 1140 Wien · Herr Dr. Ferdinand Wien · Frau Herta Enderes, 1170 Wien · Herr Markus Erhart, 6722 St. Maier, 1190 Wien · Frau Renate Maitz, 1150 Wien · Frau Hermine Gerold · Herr Oswald Erhart c/o Lamsenjochhütte, 6134 Vomp · Firma Maurer, 2454 Trautmannsdorf a.d.Leitha · Familie E. Merkstallinger, ERNE Fittings GmbH, 6824 Schlins · Herr Dipl.-Ing. Hannes 1210 Wien · Herr Prof.Dr. Johannes Mlczoch, 1130 Wien · Herr Dr. Färberböck, 1090 Wien · Herr Mag. Julian Feichtinger, 1010 Wien · Gerhard Moser, 1100 Wien · Herr Dipl.-Ing. Fritz Neuhold, 8010 Graz Frau Dkfm. Anneliese Figl, 1190 Wien · Frau Christine Fleischhacker, · Herr Andreas Nittel, 1140 Wien · Frau Mag. Brigitte Norman, 1200 1220 Wien · Familie Mag. Ulrike und Johann Frank, 7011 Siegendorf · Wien · Frau Dr. Ilse Ofner, 1210 Wien · Herr Dr. Norbert Öllinger, Frau Marianne Frischherz, 2460 Bruck an der Leitha · Frau Ilse 1060 Wien · Familie Dkfm. Wilhelm und Josefine Otten, 6845 Fruehling, 1130 Wien · Firma H.B. Fuller Austria GmbH, 4600 Wels · Hohenems · Frau Helene Pal, 1110 Wien · Frau Ing. Gertrude Patrak, Herr Dr. Gottfried Gahbauer, 4970 Untereitzing · Frau Gabriele 1080 Wien · Herr Norbert Patzer, 1110 Wien · Firma Pfleger Bau Gamsjäger, 4070 Eferding · Frau Barbara Gandl, 5360 Sankt Wolfgang Ges.m.b.H, 8354 St. Anna am Aigen · Herr Josef Plott, 2151 Asparn an im Salzkammergut · Frau Elfriede Garber, 3400 Klosterneuburg · Herr der Zaya · Frau Heidemarie Pöchtrager, 8724 Spielberg bei Knittelfeld Dipl.-Ing. Herbert Gehrer, 6900 Bregenz · Herr Arnold Gisinger, 6850 · Familie F. Pointner, 5020 Salzburg · Frau Dr. Elfriede Prokesch, 1190 Dornbirn · Herr Wilhelm Görner, 9020 Klagenfurt · Herr Gottfried Wien · Herr Dkfm. Johann Putzer, 1090 Wien · Herr Dkfm. Hellmut Gradl, 5131 Franking · Frau Katharina Graf, 4820 Bad Ischl · Herr Dr. Raschbacher, 3500 Krems an der Donau · Frau Dr. Eva Rasky, 1030 Reinhold Gutschik, 7372 Draßmarkt · Frau Helga Hackel, 1130 Wien · Wien · Frau Edith Redl, 1150 Wien · Familie A. Scheucher, 8421 Herr Heinz Halwachs, 7411 Markt Allhau · Frau Martha Harter, 7052 Wolfsberg im Schwarzautal · Frau Eva Schimpf, 1070 Wien · Frau Rosa Müllendorf · Herr Dr. Volker Hauser, 4950 Altheim · Herr Ing. Schlögl, 7442 Hammerteich · Herr Franz Schmidt, 3100 St. Pölten · Siegfried Heiderer, 1140 Wien · Frau Elfriede Heine, 6900 Bregenz · Herr Dr. Stefan Schneeberger, 4910 Ried im Innkreis · Familie Rosa Herr Gernot Heinrich, 7122 Gols · Familie Christine und Manfred und Werner Schönsleben, 6500 Landeck · Herr Emmerich Schuch, Heitzmann, 4452 Ternberg · Herr Ing. Felix Hiris, 1160 Wien · Frau 2821 Lanzenkirchen · Frau Ulrike Schuch, 1160 Wien · Herr Mag. 29 Michael Schwarzinger, 1200 Wien · Karin Simonitsch, 1060 Wien · Frau Frau Dr. Ilse Ungethüm, 1010 Wien · Frau Marion Van Sickle, 1190 Maria Sonnenfeld, 1230 Wien · Herr Hans Sotona, 1170 Wien · Herr Wien · Frau Dr. Gertraud Voelkel, 1120 Wien · Herr Mag. Wilhelm Josef Stadler, 6922 Wolfurt · Frau Gerda Stanberg, 1040 Wien · Firma Vullriede, 1010 Wien · Herr Heinrich Viktor Wagner-Wehrborn, 6850 Steinbacher Dämmstoff GmbH, 6383 Erpfendorf · Herr Dkfm. Dornbirn · Frau Hildegard Weber, 1210 Wien · Frau Mag. Gerda Wolfram Karl Otto Steiner, 1140 Wien · Frau Renate Steiner-Thrackl, Weidinger, 4052 Ansfelden · Herr MedR. Dr. Kurt Weissenborn, 1120 7332 Kobersdorf · Herr Josef Stuhlberger, 4725 Sankt Aegidi · Frau Wien · Frau Dr. Kunigunde Wentner, 1030 Wien · Firma Wenzel Rose-Marie Stuzzi-Thomi, 2371 Hinterbrühl · Frau Elisabeth Tallian, GmbH, 8141 Oberpremstätten · Herr Leopold Werner, 7063 Oggau 7463 Weiden bei Rechnitz · Herr Stefan Tasch, 8380 Jennersdorf · am Neusiedler See · Wiener Städtische Allg. Vers. AG, 1010 Wien · Frau Familie Dr. Paul Timen, 1080 Wien · Herr Maximilian Tinauer, 9500 Erika Wiessner, 1190 Wien · Frau Lore Willfonseder, 1150 Wien · Frau Villach · Frau Mag.pharm. Astrid Tobola, 1010 Wien · Frau Mag. Ulrike Maria Wimberger, 4571 Steyrling · Herr Heinz Winsauer, 6850 Magdalena Trauner, 4040 Linz · Frau Leopoldine Trigler, 1030 Wien · Dornbirn · Frau Maria Wölfl, 4600 Wels · Herr Leopold Würfel, 8630 Frau Erika Trimarchi, 1050 Wien · Herr Heinrich Troy, 6858 Mariazell · Dr. Wolfgang Zachhuber, 4860 Lenzing · Frau Elisabeth Schwarzach · Herr Thomas Trummer, 8010 Graz · Frau Elisabeth Zips, 3032 Hutten · Frau Rosa Zöbl, 4800 Attnang. Turek, 1150 Wien · Frau Mag. Dolores Ungerböck, 2631 Stixenstein · Förderer von RETTET DAS KIND im Burgenland Land Burgenland · Stadt Eisenstadt · Marktgemeinde Großpetersdorf · Stadtgemeinde Jennersdorf · Gemeinde Krensdorf · Stadtgemeinde Mattersburg · Stadtgemeinde Oberpullendorf · Gemeinde Stegersbach · Marktgemeinde Breitenbrunn · Stadtgemeinde Güssing · Stadtgemeinde Oberwart Angehörige von Frau Andrea Fenes, Eisenstadt · Bäckerei Boros, Neustadt Leithaprodersdorf Balogh, Mattersburg · Herr Robert Meidl, Lackendorf · Frau Dr. Maria Welgersdorf · BEWAG, Eisenstadt · Bgld. Pokersportverband, Herr Paschdecker-Pfundner, Güssing · Pauschenwein, Mattersburg · Herr Harald Grabner, Mattersburg · Burschenschaft Haschendorf · Chor Wolfgang Prikowitsch, Mattersburg · Familie Waltraud und Gottfried und Tamburizza-Gruppe Frankenau · Café Gabi, Eisenstadt · Dörfler Putz, Steinberg/Dörfl · Quartett Schabritz, Großpetersdorf · Frau Jugend Christine Reisner, Kath.Frauenbewegung, Pilgersdorf · Frau Melanie und Hornstein · Bäckerei Dörfler · Giefing, Männer, Steinberg/Dörfl · Firmgruppe Rocks, Harald und Andreas Gschiel, Eisenstadt · Sportfreunde Baumgarten · Frau Elfriede Steiger, Feuerwehr Welten · Friseursalon Maria, Güttenbach · Gasthaus Kiss, Pöttsching · Herr Mag. Walter Stifter, Lutzmannsburg · Stipits, Eisenstadt · Hahnenkamp, St. Georgen · Hasil, Schwechat · Herz- Rechnitz verein Güssing-Jennersdorf · Ivanschits, Zagersdorf · Herr Dr. Klostermarienberg Roman Karall, Mittelburgenland, Frau Elisabeth Dorn,Oberpullendorf · Walbers- Jugendverein Niktisch · Kinderfreunde Ortsgruppe Großhöflein · dorfer Laubfrösche, Herr Manfred Schandl, Mattersburg · Weingut Frau Renate Lampel, Neufeld · MACer, Herr Christian Gollubits, Binder, Kleinhöflein · Weingut Leeb, St. Georgen · Weingut Siegendorf · Männerstammtisch Baumgarten · Masterfoods, Wiener Simetich, Siegendorf · Weinzirkel, Eisenstadt. JVP Zuberbach Fleischerei Mattersburg Salamon, Mattersburg · Familie Brigitta und Helmut Schleischitz, · · · Leithaprodersdorf · Freiwillige Feuerwehr Siegendorf · Freiwillige Wien Hirm · Graf, Jiptner, Fischereiverein Walbersdorf · Frau Sarah · Herr Walter · Verein Thurn, zur Mattersburg Förderung Trimmel, Behinderter Impressum: Tätigkeitsbericht 2009 Informationsschrift für MitarbeiterInnen und FörderInnen Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Verein RETTET DAS KIND–Österreich Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Walter Paulhart, 1150 Wien, Pouthongasse 3 Telefon 01/982 62 16 · [email protected] · http://www.rettet-das-kind.at · Postscheckkonto 1.700.000 30 · im