krank machen

Transkript

krank machen
profil-Umfrage
Fischer
82%
Rosenkranzl2o/o
Gehring
6%
Ghristian
Rainer
des
,,Politik
Weiterwurstelns"
EXTRA
GeId
ZurückzurLebensversicherung?
krankmachen
Cholesterin,
Bluthochdruck,
Schweinegrippe,
Gesundheitschecks
undGrenzwerte
nützen
der
Pharmaindustrie
oftmehralsdenPatienten.
Vorsorge.EineFlutvonGesundheitschecks,
angeimmerniedriger
neueRisikofaktoren,
jeder
gilt
Bald
Gesunde
setzteGrenzwerte.
als krank.NichtzumWohlederMenschen,
aberim SinnederPharmaindustrie.
VonBertEhgartner
Zucker
Achtung,
Unterzucker:
guteingestellte
Besonders
haben
Typ-2-Diabetiker
Stelbeeinhöheres
undDemenztisiko.
Demenz
Überverschreibung
von
Psycho-Medikamenten
endetbeiälterenMenschenhäufigmit derDiagnose:senileDemenz.
Grippeimpfung
Studien
geben
ausKanada
Rätsel
auf:Wersichgegen
dienormale
Grippe
impfen
ließ,hatteein
doppelt
sohohes
Risiko,
ander
Schweinegrippe
zuerkranken.
Cholesterin
DerGrenzwert
istsoniedrig
angesetzt,dassweitmehralsdieHälfte
derBevölkerung
anzuhohen
Gholestelinwerten,,leidet".
DieRelevanz
dieses
Risikofaktors
istumstlitten.
Blutdruck
Hoher
Blutdruck
isteinHilfe- den
lut des0rganismus
Blutdruck
medikamentös
zu
senken
verschleiert
das
Grundproblem.
Brustkrebs
Moderne
Röntgengeräte
finden
immelkleinere
Tumore
oder
Krebsvorstuten,
dieohne
Früherkennung
niezum
geworden
Problem
wären.
Pap-Abstrich
Zuhäufige
Testsbeizu
- ohne
jungen
Frauen
0ualitätskontrolle:
Del
Pap-Test
nütztnurjenen,
dieihnverrechnen.
coverstory
wareneszwölf
reininsSpital- beiEntlassung
gestelltMitzweiMedikamenten
Ruhig
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I
Martin
Sprenger
Arzt und PublicHealth-Fachmann,
MeduniGraz
er fuzt liest die Zahlen
vom Blutdruckgerät:
,,165zr 100"- und murzuhoch!".
meltdazu,,viel
Für die 7O-jährigePensionistin Maria Klein"
bedeutetdies.dasssiesich ab sofon wieder
an eine neue Pille gewöhnenmuss.Es ist
nun bereits das zweite Blutdruckmedikament, das sie täglich einnehmensoll. Sie
fragt den Arzt, wie langesie dasMittel benötige. Und die Antwort lautet - nicht gerade im optimistischstenTonfall: ,,Bissich
endlich etwastut!"
Vor nicht allzu langer Zeit lautete die
Faustregelbeim Blutdrucknoch ,,Lebensalter plus 100".Da wäreFrauKlein mit ihrem
gelegen.Doch
Wert gut im Referenzbereich
die Zeitenändernsich.Die Grenzwertepurzeln generell in immer tiefere Regionen.
Nicht nur fiir ältereMenschenerscheintes
zunehmend unmöglich, im ,,grünen Bereich" zu bleiben.Im Lauf desLebenssumwieJahmierensichdie Dauermedikamente
resringe.,,Gesundist nur, wer noch nicht
ordendichuntersuchtwordenist" - nie war
*) Namevonder Redaktion
geändert
to0
dieser Kalauer realitätsnäher.65-Jährige
haben im Schnitt heute drei chronische
Krankheiten.Auch fiir die Jüngerenwird
das Fangnetzimmer dichter geknüpft,bis
schließlichkaum noch iemand durch die
Maschenschltipft.
Wie dramatischdie Lageist, zeigtekürzForscherlich ein isländisch-norwegisches
team am Beispielder EuropäischenLeidinien zur Behandlungdes Bluthochdrucls.
Diesesind seit 2007offiziell in Kraft, wurden von ausgewähltenExpertender europäischenKardiologie-und Hypertonie-Gesellschafterstellt,in zahlreichenKonferenzen diskutiert und abgestimmt.Man sollte
alsoannehmen,dassdie Konsequenzenihrer lJmsetzungin die täglicheärzdichePraxis bekanntwären und zum Wohl und zur
Gesundheitder Europäer..beitragen.
Umso größerwar die lJberraschung,als
die Wissenschafterdie Leidinien einfach
einmal anwandten- und zwar auf Norwegen,einesder reichstenLänderderWelt mit
bekanntgesundenund langlebigenBewohnern. Für ihr Experimentverwendetendie
Modell dernorForscherein repräsentatives
wegischenBevölkerung,das aus den Ge-
NEBENWIRKUNGEN
Dement
durchPsychopillen
ratemehralsbeimletzten
Mal.
Diesmal
schalfte
esdieTochter
Ein Knochenbruchist bei älteren Menschenoft der Anfangvom Ende.
nicht,denEntzug
ihrelMutterallein
zubegleiten.
Fürdie24-Stundendaserste
dannfolgende
Pillennamentlich
langsam
wurdeihreMutterwieBetleuung
musste
siezweifflegel
I mluni2009geschah
lVerhängnis.
Die88-jährige
Anto- angeführt:,,Norvasc,
Concor,Citalo- derklarer.
engagieren.
achtharte
,,Siefragteplötzlich,
,,Esdauerte
- daskönnte Wochen,
pram,Pantoloc,Ebrantil,lterium,
niaGeier*stürzte
unglücklich
und
warum
wirsiefrisieren
bismeineMutternicht
brachsichdenOberschenkelhals.ACC,Haldol,Furon,Mexalen,
Domi- sieja auchselber."
NachdreiMomehrverwirrt
undinkontinent
war".
Diepensionierte
Zahnärztin
aus
nal undRisperdol."
natenwaldiePatientin
annähernd erzählt
Evelyn
Bohrn.,,Am
Wien-Hietzing
wurdeinsWiener
VierdieserzwölfMedikamente
wiedersowievordemUnfall.
An
schlimmsten
warderEntzug
vonDoAKHeingeliefeft.
Weilsienachder sind Psychopharmaka,
die bei DeKlinikundRehabilitation
hattesie
minal.Dalitt siezweiWochen
an
0peration
immer
wiederaufstehen pressionen,
schwerenPsychosen
keinerlei
Erinnerung
behalten.
ständigem
Schüttelfrost."
wollte,musste
sieansBettgebun- oderSchizophrenie
passierte
verabreicht
werlm oktober
danndas
Mittlerweile
istFrauGeier
wieder
denwerden,
Sierandaliefte,
bekam den.DiebetagteFrausolltediese
nächste
Malheur.
Antonia
Geiel
,,fastdieAlte".lediglichdasKurzschließlich
verschiedene
Psycho- Mittelbis zu viermaltäglicheinneh- brachsichdenzweiten
Oberschen- zeitgedächtnis
kamnichtmehrvollpharmaka.
Entlassen
wurdesiemit
men.,,Sietorkeltedurchdie Wohkelhals.
Diesmal
wurdesiein das
ständig
zurück.
WenndiealteDame
derDiagnose,,senile
Demenz".
nung,konntenichtnormalreden
Wilhelminenspital
eingeliefeft.
Bin- kocht,vergisst
sieetwa,diePlatte
dieganze
Familie
wardasein
undwar komplettinkontinent",begabmanihrwiederall
nenKurzem
,,Für
abzuschalten.
DieEltelnsinddesSchock",
erzählt
dieTochter
Evelyn richtetdie Tochter.,,Wennsie eindieMedikamente.
dieimtuztbrief halbkünlichzurTochter
gezogen.
Eohrn*.
,,VordemSturzwarMutter mal zu einemSatzansetzte,schliet standen.
Dersehrbesorgten
Tochtel EinshatFrauBohrn
abermittlergeistig
vollständig
klar.Siebesorg- sie mittendrinein." EvelynBohrn
erklärten
ArzteundPfleger,
dass
weilegelernt:
dassdasSchicksal
tefürsichundmeinen
Vaterselbst- berietsich mit einerFachärztin.
ihreMutterdieMittelbrauche,
ihrerMutter
um
beiWeitem
keinEinzelständig
denHaushalt."
Flüssigkeitsmangel,
einehäufige
nachts
zuschlafen.
Dasseifürden fall ist.,,Seitunsdaspassiert
ist,
AnDauermedikamenten
hattesie oemenzursache
bei betagtenPatiHeilungsprozess
unbedingt
nötig.
berichten
rundum
im BekanntennureinBlutdruckmittel
undgeleenten,konnteausgeschlossen
werWieder
wurdeFrauGeiermitder
kreisallevonähnlichen
Geschichgentlich
genomeinSchlafmittel
den.Bliebendie Pillen.Unterärztli- Diagnose
glücklichen
Demenz"
entlas- ten.Einen
halbwegs
,,senile
men.
BeiderEntlassung
ausdem
cherAnleitungbegannnunder
sen.Derfuztbrief
umfasste
mit14
Ausgang,
sowiebeiuns,gabesda
Spital
standen
in ihremAztbrief
schtittweiseEntzug.
Medikamenten
nochumzweiPräpa- jedochnirgends."
I
I
sundheitsdaten
von mehrals50.000Perso- ein, stündedas norwegischeGesundheits- ter übernahm auch Europa diesenWert.
nengespeist
wurde.
systemmit einemSchlagam RandedesRuNun diskutierendie Fachgesellschaften
beDasErgebnis:Drei vonvier Nordländern ins, warnendie Autoren der Studie- nicht
reits, ob eine erneuteSenkungdes Grenzim Alter zwischen20 und 89Jahrenerwieohne die Blutdruck- und Herzexpertengewens auf 95 mgldl angebrachtwäre.
sensich nach den strengenRichdinien als
hörig zu rüffeln: ,,IJnsererAnsicht nach
Beim Cholesterinist eskaumnoch möedringendbehandlungsbedürftig
oderbenökann einederartigweitreichendeVorsorgelich, die Grenzwerteweiter abzusenke-n.
tigtenzumindestein engmaschiges
Netz reMaßnahmenur dannalswissenschafisbasiert Hier gilt bereitsseitMitte der achtzigerJahgelmäßiger
ärzdicherKontrollen.Besonders angesehen
werden,wenn auchdie Konsere ein oberesLimit von 200 mgldl. Dies ermarodzeigtesich die AJtersgruppeder 50quenzenihrer lJmsetzungoffen diskutiert
scheintin einembesonders
originellenLicht,
bis 64-Jährigen,wo sogar 99 Prozent der
und transparent
gemachtwerden."
wennmanweiß,dassder Durchschnittswert
Bevölkerung
klinischerAufrnerlaamkeitbebei 40-jährigen Frauen in Osterreich bei
durften,um die weitere Entwicklung ihres
Verkrankung.
Nun scheinteskaumdenkbar, etrra220mgldl liegt, beiMännernsogarbei
Herz-Risiko-Profils
zu überwachen
und in
dassdie Urheber der EU-Leitlinien nicht
235mg/dl.Im Alter von etwa60JahrengleieinegünstigereRichtungzu dirigieren.Nun
wr.rssten,
dassweit mehr als die Hälfte der
chen sich die Geschlechterbei 245 mgldl
kamennebendem BlutdruckauchnochanEuropäerWerte hat, die über die als ,,noran. Erst gegenLebensendefällt der Wert
dereRisikofaktorenins Spiel:allenvorandie
mal" definierteSpannevon 120-129Millirapideab. Eigendichwäre esdemnachweBlutfette,der Blutzuckerund dasÜb.rg.(mmHg) beim sysmeter Quecksilbersäule
sendichrationaler.sichvor einemAbsinken
wicht.Im Schnittergäbensich laut Studie tolischenbeziehungsweise
80 bis 84 mmHg
d.esCholesterinspiegelszu ftirchten. Die
ftirjedenErwachsenen
drei zusätzliche
Arztbeim diastolischenBlutdruck deutlich hinLrberlegungengehen dennoch in die Gebesuche
proJahr.
ausgehen.War esalsoAbsicht?
genrichtung.,,Derzeitwird über eine AbDamit die Mediziner diesenAnsturm
Den Täkt gebenzumeistdie Amerikaner
senkungauf 180mgldl geredet",sagtMarbewältigenkönnten, müsste die Zahl der
vor - nicht nur beim Blutdruck.Mit der Abtin Sprenger,Arzt und Gesundheitsexperte
Arzte- alleinzur lJmsetzuneder BlutdrucksenkungdesBlutzuckergrenzwerts
von I l0
der MedizinischenUniversitätGraz.
Leitlinie- mehr als verdäppeltwerden. Milligramm pro Deziliter Blut (mgldl) auf
Dahinter steckelaut Sprengerdurchaus
Rechnetman dazunoch die Kostenftir die
100mgldl *urde dieZahl der Diabetikerin
Kalhil. Geld verdientwerdenämlich nicht
Unzahlan Laborbefunden,Verschreibun- denUSAimJahr2003mit einemSchlagvon
mit Medikamentenftir denAkutbedarf,etwa
genund Folgetherapien
in dasSzenario
mit
vier auf 30 Millionen erhöht.EinJahr späftir einenachwenigenThgenabgeschlos->
.-1
cove rsrory
;
d
=
Sie
Arztin,Ex-Patientin
,,Wenn
damalsdenBefundnicht
hättenlassen,
verschwinden
wäreich operiertundwegen
wolden"
Krebsbehandelt
sene Antibiotikabehandlung, sondern mit
Dauermedikamenten,die möglichst ein restliches Leben lang täglich genommen werden. ,,Derzeithaltenwir hier bei einem Anteil von 70 bis 80 Prozent", sagt Sprenger'
,,Und die Industrie versucht, diesen Markt
immer weiter auszureizen."Die Behandlung
von stark erhöhtern Blutdruck bringe einen
großen Nutzen, erklärt Sprenger.Nlerdings
sei hier der Markt relativ klein. ,Je niedriger die Grenzwerte gezogenwerden' desto
größer wird der Markt. Urnso kleiner wird
allerdingsder Nutzen, den ein Medikament
für den einzelnen Menschen bringt."
\ÄreitereHilfsmittel bei der Eroberung
desMarkts sind die immer zahlreicherwerdenden Risikofaktoren,bestimmte Entzündungswerte, die Knochendichte sowie ein
Mangel an \4taminen, Eisen oder anderen
Spurenelementen.Relativ neu am Markt ist
das Nlodell der hochpreisigen Impfungen,
fiir eine
die als eine Art Versicherungspolizze
gesundeZukunft verkauft werden.
Eine besondersperfide Strategie,sagt
Sprenger,werdc rnit neuen Tests,erwa auf
ein vererbtes Risiko, verfblgt. Wer n.rit 36
Jahren erfährt, dasser beispielsweiseein geLO2
netisch bedinstes erhöhtesAlzheimer- oder
Krebsrisiko hat, gehört damit ab sofort zur
Gruppe der so genannten ,,worried well",
der ,,besorgtenGesunden". Diesen Personen wird daraufhin ein Maßnahmenkatalog
mit regelmäßigenTestsoder vorbeugenden
Produkten angeboten.,,lJber einen genetischen Test können somit viele Menschen,
die vollständig gesund sind, zu Konsumenten von fragwürdigen Gesundheitsleistungen gemacht werden."
Das Absenken der meisten Grenzwerte
auf das Niveau von topfitten Jugendlichen
ftihrt dazu, dass beim Gesundheitscheck
oder der Vorsorgeuntersuchung bei fast
jedem Menschen irgendein Wert im roten
Bereich liegt. Nach einer Logik, die der
Pickerlüberprüfung von Pkws nachempfunden scheint, wird dann versucht, die
Messwerte wieder in den Normbereich zu
bringen. Zunächst mit allgerneinen Ernpfehlungen zum Abnehmen, zur gesunden
Ernährung oder zur Bewegung, aber rasch
auch mit phannazeutischenHilfsmitteln.
Immer häufiger zeigte sich in den vergangenenJahren jedoch, dass das Prinzip
des Autoservicedoch nicht so einfach über-
nommen werden kann. Speziell bei chronisch Kranken hat die Abweichung von der
Norm auch eine biologisch sinnvolle Funktion. Ein höherer Blutdruck errnögiicht es
ersorgungentdie Sauerstoffu
beispielsweise,
legenerRegionenim Körper aufrechtzuhalten oder auch dasHerz ausreichendzu versorgen,wenn Gefäßschädenbereits fortgeschritten sind. Zudem hat er den Zweck, die
Durchflussgeschwindigkeit der Nieren zu
erhöhen, sobald dies den internen Schadstoffkontrolloren nötig erscheint.
Überschuss.Ein erhöhter Zuckerwert zeigt
jedenfalls an, dass mehr Zucker über die
Nahrung zugeführt wird, als der Organismus benötigt. Wenn dieser über Medikamente oder von außen zugeftihrtesInsulin
,,verwertet" wird, so geschieht dies gegen
die ursprünglicheAbsicht der Stolfrvechselregulatoren.,,StellenSie sich einen Gesundheitspolitiker vor, der sagt: ,Für einen
Typ-2-Diabetiker brauchen wir eigentlich
keine Medikamente, sondernvor allem Disziplin"', erklärt Christian Euler, Präsident
dis Österreichischen Hausärzteverbands.
,,Es gibt gute Argun.rentefür so eine Sicht-
GYl{AKOTOGtE
Betrug
ohneSchaden
EineArzthelferin
ließKrebsbefunde
verschwinden.
Dieauchsogesundeten
Patientendankenes ihr.
istunbegreiflich,
aberesistpassiert",
fasstederRichter
amLan- Schaden
entstanden.
lm Gegenteil:
Diemeisten
Krebsvorstufen
waren
!s
linz denFallzusammen.
rLdesgericht
Damitmeinte
er sowohlden
beiderl{achuntersuchung
verschwunden.
Nurin sechsFällen
war
Hergang
desVerbrechens
alsauchdessen
- dievorsorgliche
Auswirkungen.
Angeklagt eineKonisation
ertolderlich
Entfernung
desverwardiedamals
33-jährige
AstridS.,diealsArzthelferin
beieinem
dächtigen
Gewebes.
Dochdieswärebeiwesentlich
gemehrFrauen
linzerGynäkologen
beschäftigt
war.ZuihrenAufgaben
gehörte
es,
schehen,
wärendiesesofortbehandelt
worden.
Einkonkreter
akuter
denFrauen
unangenehme
Befunde
mitzuteilen,
dieaufgrund
einesso
Krebsbefund
löstesichgarin Luftauf.DerGutachter
tippteaufSpongenannten
Pap-Abshichs
zurFrüherkennung
desZervixkarzinoms
ertanheilung.
In keinem
einzigen
Fallwurdeeinfoftgeschrittenes
stelltwurden.
Diesensible
Arzthelferin
brachte
esjedochirgendwann Krankheitsbild
festgestellt.
DasUileilfürdieehemalige
Arztsekletärin
nichtmehrübersHerz,,,den
armenFrauen
zusagen,
dasssiekrank
fieldementsprechend
mildeaus:SieerhieltfünfMonate
aufBewähsind".StaftdiePatienten
mitKlebsveldacht
ge- rungsowieeinesymbolische
unddamitnotwendig
Geldstrafe
von700Euro.
wordenen
diagnostischen
Eingriffen
oderTherapien
zubelasten,
beNachdem
dasUfteilergangen
war,ereignete
sichehivas
nichtAllgannsie,dieBefunde
zufälschen,
odersieließdieseeinfach
tiefun- tägliches.
lmGerichtssaal
anwesend
warnämlich
eineder,,betrogetenimArchivverschwinden,
nen"Patientinnen
desGynäkologen.
Siebedankte
sichbeiderArztNachsechsJahren
hieltsiedenStress
nichtmehraus,kündigte
helferin
überschwänglich
fürderenkriminelle
Aktion.
Siewarnämlich
undzognachWien.DerBetrug
flogauf,alssichdieMitarbeiterin
eieinederFrauen,
diebeiderl{achuntersuchung
gesund
vollständig
nesLabors
beimGynäkologen
nachdemBefinden
einerpatientin
erwaren.
Siedamals
denBefund
nichthätten
,,Wenn
verschwinden
laskundigte,
beidersieMonate
zuvoranhand
despap-Abstrichs
Krebs
sen",sagtesieundurnarmte
dabeidieTäterin,,,wäre
ichoperiert
diagnostizien
hate.Entseta
stelltederAlztfest,dassderBefund
in
worden
undhättemicheinerKlebstherapie
unterziehen
müssen...
derKrankenakte
schlummerte,
je
ohnedassdiebetroffene
Fraudavon
gingalsKuriosum
Dieser
Prozess
in dieAnnalen
derMedizingeerfahren
hatte.Insgesamt
fanden
sich99 ähnliche
Fälle.AlleFrauen schichte
ein.Konsequenzen
zurqualitativen
Velbesserung
derZervixwurden
volgeladen
unduntersucht.
Erstaunliches
Ergebnis:
Beikeiner karzinom-Früherkennung,
dieunzählige
Frauen
mitKrebsalarm
und
einzigen
derBetroffenen
istdurchdieVerschleppung
derBehandlung unnötigen
jedochbisheutenichtgezogen.
Eingriffen
belastet,
wurden
weise. Aber den Mut, das öffentlich zu sagen, bringt niemand auf."
Tätsächlich erwies sich die eebetsmühlenartig wiederholte Boschaftfdass es fiir
die Gesundheit der Diabetiker am wichtigsten sei, wenn sie ,,gut eingestellt" werden,
immer deudicher als Werbebotschaft der
Industrie. Eine ganze Reihe von Studien
zeigtenämlich, dassbei besondersgut eingestelltenDiabetikern mit zu niedrigenZielwerten das Risiko der Unterzuckeruns ansteigt,wasderen Sterbe- und Demenzrisiko
dramarischerhöht. ,,Die Arzte haben alsAdvokaten ihrer Patienten versagt", kritisien
der Grazer Diabetesexpene Thomas Pieber
die allzu späte Einsicht seiner Zunft. ,,Sie
hätten warnen und hinterfragen müssen und nicht alles willFihrig übernehmen, was
ihnen von der Industrie vorgelegt wird."
Auch bei dem aus den l980er Jahren
stammendenDogma vom ,,bösen"Cholesterin, das über die Nahrung aufgenommen
wird und den Körper vergiftet, wächst die
Iftitik. Wie eigenartig dieser Ansatz von Anfangan war, zeigt die Tätsache, dassder Organismus etwa 90 Prozenr des benötigten
Cholesterinsselbstherstellt und nur ein klei-
ner Teil des in der Nahrune enthaltenen
Cholesterinsüberhauptg"nritrt wird. Der
Restwird einfachausgeschieden.
Noch dazuist Cholesterinftir unsschlicht
überlebenswichtig.
Es ist BestandteilderAußenmembranjeder Zelle. Zusammenmir
Proteinen wirkt es an der Ein- und Ausschleusungvon Signalstoffenmit. Aus ihm
entstehenGeschlechtshorrnone,
Gallensäuren sowie\ttamin D. Weil es als Teil der
fenigen Plaquean der Innenseiteschadhafter GeFißeidentifiziertwurde,bekamesaber
rasch dasImage von purem Gift verpasst.
Voreilig, wie viele Wissenschafterheute
meinen.Mitderweilewird sogardarüberdiskutiert, ob Cholesterineine Rolle bei der
ReparaturdieserGefäßschäden
spielt.
Grobe RissebekamdasGlaubenssebäude, alsdie hinstlicheSenkungder Clolesterinwefteüber spezielleMedikamentedauerhaft wenig Effekt zeigte.BestesBeispiel
ist hier der WrlatoffEzetimib, der aufgrund
seinerstarkcholesterinsenkenden
Wirkung
ursprünglich als Shootingstar unter den
neuerenArzneimitteln galt. Doch eine im
vergangenenNovember publizierteStudie
zeigte,dassdies keinen Einfluss auf die >
r03
L--
coverstory
DIAGNOSEN
Geburtmit Tumor
in purenHorrorverwandelte.
eineSchwangerschaft
Wieein Zufallsbefund
mitihremMannbeschloss
sie.nachdas Gemeinsam
Dorteröffnete
er denbeiden.
sagtdie41-iäfiigeBautechnikerinPraxiskommen.
E igentlich",
informieft
hatte.dievorbösaftiger
Tumor demsiesichumlassend
hättesichalsextrem
ausdemniederöstetteichi-Gewächs
Holzner
;; L Florence
Therapien
zu ignorieten
unddas
Abheibung
des geschlagenen
Erempfahl
diesofoltige
erwiesen.
nachsoeinemErlebnis
schenErlaa,
,,bräuchte
zumTermin
zubekommen,
soals
derGebärmuttet. Babymöglichst
Fötus
undeineTotalentfernung
Soein
eineThelapie."
Familie
diegesamte
wäre,
Aber oballesganznormal
nocheineChance.
Dannhättesievielleicht
nach,,,und
Schock,
sagtsie,wirkejahrelang
BeidenUntersuchungen
zeigtesich,dassderPojedeErleichterung
wirdimmerwiederüberlageft nur,wenneslaschgehe.
undnunsogargrößer
Esfolgten
eineCom- lypwiedernachgewachsen
Diebeiden
warengeschockt.
Neben
ihrspielt
voneinertiefenErschöpfung".
waralsdasGewächs,
mitdemallesangelangen
Diagnoseundeindreitägigel
die putertomografie
Solveig,
I 5 Monate
alteTochtel
ihreiüngste,
hatte.
imWienetAKH.
würde,wennallesnachdemPlan marathon
esnichtgeben
nähetrückte,
fanden
die
Alsnächste
0p- AlsdelGeburtstermin
wolltekeineAbtreibung.
liegtHolz- Florence
wäre.Mittlerueile
derArztegelaufen
imWiener
St.Josefs-Krankenhaus
eine
dieArzteeineKaiserschnittentbin-beiden
lünfJahre
zurück,
eingenü- tionnannten
nersKrebsdiagnose
aufeineambumitInGynäkologin,
diesicheventuell
gendlangerZeitraum,
zu dungin der29.Schwangetschaftswoche
umoffiziellvonHeilung
wollte.
ohneKaiserschnitt
einlassen
DieChance, lanteGebuft
Krebstherapie.
kubator
undsolortigel
sprechen,
DieArztinwardannabergarnichtda,alsdrei
wäre,stünde
dannbei
ihrem dassihr Babygesund
mitFabian
schwangel,
DieFrauwardamals
dieWehen
einsetzten.
vordemTermin
fandihrGynäko- etwa60 Prozent.
zweiten
Kind.Inder20.Woche
,,lchsahmichmitkünstlichem Wochen
Vondel
eindiensthabender
0berarzt.
l{albeamBauch
und sondern
einergroßen
Polypen
amGebärmutterhalsDalmausgang,
logeeinenkleinen
sagten
sie
ihm
nichts.
Schließlich
war
ich
mir
Krebsdiagnose
Baby,
und
da
einem
behindeften
Mehr
als
eine
Woche
spätel
diesen,
undentfernte
los.,,Und
danngingalles
diePresswehen
sicher,
dassichdieseKlebstherapie gingen
siesollezu- plötzlich
riefderArztanundbatdiePatientin,
kamdet
Holznel.
Flotence
Holzner. ganzrasch",erzählt
niemals
überlebt
hätte".erzählt
sofortin die
,,AlsEtstes
mitihremMannReinhold
sammen
I n g r i dM ü h l h a u se r,
hafterin,
Gesundheitswissensc
Uni Hamburg
in denGefrßenhat.WähKalkablagerungen
rendder Spiegeldes,,bösen"LDL-Cholesterins sank, wuchsendiese Plaquessogar
stärkeralsin der Konnollgruppe.
Weil Cholesterin ein Bestandteiltierischer Nahrungsmittel ist, wurden gleich
auchdie tierischenFettein Verruf gebracht.
Auch hier wird nun immer stärkerzurückgerudert.Erst vor drei Wochenpublizierten
Wissenschafter
der IJniversitätHarvarddie
bisher größte tlbersichtsarbeitzum Risiko
von gesättigtenFettsäurenin Nahrungsmitteln, wie sie vor allem in tierischenFetten
enthalten
wie Butter oder Schweineschmalz
sind.Daftir wertetensie21 Großstudienmit
zusammen347.747Teilnehmernaus,die
über einenZeirraumvon ftinfbis 23Jahren
beobachtetwordenwaren.Ergebnis:Es gibt
keinerleiBeweisdaftir,dassgesättigteFettsäuren das Risiko fir Herzinfarkt oder
Schlaganfallerhöhen.
meinen,
Kritiker desGesundheitswesens
dassgenerelletwaswenigerAngstverbreitet
werden sollte. ,,Für Entwarnungftihlt sich
aberkaum jemandzuständig",kritisiert die
lirHamburgerGesundheitswissenschafterin
grid Mühlhauser,,,undAngst ist leider ein
sehr gutesManipulationshstrument."Wie
gut dasfunkioniert, bewiesdie zurückliegendie ftir einen
de Schweinegrippepandemie,
weltweitenGeldregenbei den Herstellern
der Medikamenteund Impßtoffe sorgte.
Wie wenigwir jedochin Wahrheit über
weltweiterVorsorgekamdie Konsequenzen
pagnenwissen,illustriert ein Beispiel aus
Kanada.Als dort im vorigen Frühjahr die
erste Welle der Schweinegrippeauftrat,
machten die lirzte eine eigenartigeBeobachtung:In den Schulenerkranktenvor allem jene Kinder, die zuvor gegendie normale Grippe geimpft worden waren. Die
gabenvier Studienin
Gesundheitsbehörden
Auftrag, um dieseThese zu prüfen. Die in
der VorwocheveröffendichtenResultateerhärtendenVerdacht:Tätsächlichhanengeimpfte Personenim Schnitt ein doppelt so
zu erkranhohesRisiko,an Schweinegrippe
ken, alssolche,die nicht gegendie normale
Grippe geimpft waren.
erWie lässtsichdieserZusammenhang
klären?Wie kann eine Impfung, die gegen
ganzandereGrippevirenschützt,plötzlich
das Infektionsrisikobei der neuen Grippe
erhöhen?Und welcheAuswirkungenhäne
- Der0be1a1zt
Polyp
unddanndasBaby."
wal
völligübenascht.
derPresswehen
rief
,,Während
ichihmnochzu,er solldasGewebe
aufheben,
aberer hateseinlach
weggeschmissen,"
Fabian,dasBaby,
warmit2,39kgsehrzart,galt
abetnichtalsFrühgebuft,
undsoverließen
die
dreiraschdasKrankenhaus.
l{achderGeburt
wolltesichFlorence
Holzner
nunendgültig
derKlebstherapie
stellen.
Erstaunlicherweise
ergabdernächste
Abstrich
abernurnoch,,PaplV",undbinnen
weniger
WochenwarderTestsogarbei,,Papll" angelangt.
dasistschonfastjungfräulich."
,,Und
Mittlerweile
hatHolzner
mitSolyeig
eindrittes
Kind.DieGeburt
verliefganzunspektakulär
und
entspannt.
Allein derFamilie
Holzner
sindnun
gesund.
ilurmanchmal,
in schwarzen
Stunden,
tauchen
heutenochElschöptungsgefühle
auf,
dieausdieser
Zeitstammen.
soein Effekt auf die öffendicheEmpfehlung
zur Influenzaimpfung?Die Antworten stehennochaus.
In den vergangenenJahren wurden die
Angebotezur Früherkennungvon Krankheitenerheblichausgeweitet.
Damit wird in
der öffendichenWahrnehmungstetseine
bessere
Heilungschance
assoziiert.
Wasaber,
wennüber die technischimmer raffinierter
werdendenDiagnosegeräte
Vorstufenoder
Frühstadienvon Krankheiten entdeckt
werden,die von selbstwieder ausgeheilt
wären- wenn wir nicht danachEesucht
hätten?
Ganzkörper-Scan.
In welcher Dimension
diesesProblem auf uns zukommt, zeigt ein
großangelegtesProgramm,dasderzeitim
deutschenBundeslandMecklenburg-Vorpommernläuft. In einer Kooperationder
UniversitätGreifswaldmit der SiemensAG
sollen4000Personenin die RöhreeinesMagnetresonanztomografen
geschoben
und genauestens
durchleuchtetwerden.Ein erster
Gsdaufmit 200 Freiwilligen wurde bereits
absolviert.
Resultat:Um die Gesundheitder
Mecklenburser
ist esmiserabelbestellt.
Florence
Holzner,,lch
wusste,dassich dieseKrebstherapie
niemals
überlebt
hätte"
Nur bei zehn Prozent der Probanden
wurden keine krankhaftenVeränderunsen
-g"entdeckt,diesewarendemnach,,g n
sund".Weitere zehnProzentkonntennach
einigen zusätzlichenTests,die zur Abklärung nötigwurden,ebenfallsalsgesundentIassenwerden.Aber bei den resdichen80
Prozent fanden sich unter anderemein
Hirntumor, verengte Herzkranzgefäße,
Brustkrebsin verschiedenen
Vorstadiensowie Tümore in der Lunge und im Bauchraum.DabeiwarenalleTeilnehmer,die sich
fiir dieseSrudiein die Röhre legten, ohne
akuteBeschwerden
und zudemnoch relativ
jung, im Schnitt geradeeinmal48Jahrealt.
Was wäre hier erst zu erwarten,wenn diesesGanzkörper-Screening
ftir einenoch etwasältereGruppe der Normalbevölkerung
angebotenwürde?Und wasmachtman mit
einerMethode,die mehrals90 Prozentder
Teilnehmeralskrank überftihrt?
Das deutscheBeispielzeigteindringlich,
dasssichoffenbarnicht alle Krankheitenals
solche manifestieren,sondern viele von
selbstwiederverschwinden.
Bekanntist diesesPhänomenbislang vor allem von den
Programmenzur FrüherkennungdesZer-
vixkarzinoms. Hier werden Zellen vom
Gebärmutterhalsabgenommen,fixiert und
dann im Labor begutachtet.,,Beijüngeren
FrauenergebensichhäufigVeränderungen,
die Krebsalarmauslösen,aber nahezuimmer von selbstwieder ausheilen",erklärt
Ahti Annila, der Koordinatordesfinnischen
Screeningprogramms,
gegenüberprofil.
Als Konsequenzwurde ein Mindestalter
von 30Jahreneingeftihrt.Genausoproblematisch sei es,wenn zu häufig untersucht
wird, sagtAnttila. ,,Wir wissen,dasseinVorstadiummindestenszehnJahrebraucht,um
sich in einen invasivenTümor zu verwandeln." Die Konsequenzder Finnen: Die
Frauen werden nur alle fiinf Jahre untersucht.Dann jedochmit persönlicherEinladung und peinlich genauerQualitätskontrolle, um zu vermeiden,dassAbstriche
schlampigentnommenund die Zellen im
Labor nicht interpretiert werden können.
Dies ftihne sogardazu,dassdie Gynäkologen aus dem offiziellen Programm ausgeschlossen
wurden,weil sie Schulungenverwergerten.
Die Absnichewerdennun zur allgemeinen Zufriedenheit von Hebammenund >
coverstory
INFTUENZA
BifanzeinerPanik
wardie bishergrößteundteuersteglobale
DieSchweinegrippepandemie
- oder?
Vorsorgeaktion
zumWohlder Menschheit
gemeldet,
fn österreich
wurden
bisMätz4OMenschen
alsvelstorben
bei
detSchweinegrippe
hatkosten
sichdieBekämpfung
lfltie vielösteneich
mitneuerGrippe
diagnostiziert
wurde.Undselbstwenn
nochnichtkonkret
zu bezif- denen
eineInlektion
ist derzeitmangels
Schlussbilanz
ll lassen,
Dunkelziffer
ausgeht,
hältdieOpferbilanz
derInflufüröffentliche
Gesundheit.
schätzte
den manvoneinergewissen
fern.Hubert
Hrabcik.
Generaldirektor
zumaldienormalen
saisonalen
InfluEuro.Dafürwurden
untelan- enzadamitheuerbeieinemRekordtief.
im Vorjahr
auf150his200 Millionen
Aufwand
vondenSchweinegrippeyiren
weitgehend
verdrängt
wurden.
Celvapan
desUs-Konzernsenzaviren
desPandemie-lmpfstoffs
derem
eineMillionDosen
Beimlmpfstoff
dürftendieBehörden
aufsrichtigefferdgesetzt
haben.
Denn
wurdedavonbundesweit
nichteinmaleinDritBaxter
eingekauft.
Velbraucht
Debatte
alseinet während
in Deulschland
eineheftigeötfentliche
übernichtausreivonknapp
vierProzent
erwiessichösterreich
tel.Miteinerlmpfrate
chendgetestete
Wirkverstärker
undquecksilberEuropas,
überStaaten
derPandemie-skeptischsten
Rekotdtieflm lahr der Pandemie
stalben.deutlich
hartigeKonservierungsmitter
ausbrach,war das
woGesundheitsministetroffennurnochvonPolen,
weniger
Menschen
anInfluenza
alssonst
vergleichsweise
Baxter-Produkt
eineBio-Spritze.
realerEedrohung"
überrin EwaKopacz,,mangels
jegliche
WährendetwadasdeutschePaulEhilichlnstitutin
velweigert
hatte.
staatliche
Vorsorge
haupt
vonEnde
seinerbislangletztenVerölfentlichung
von7,5 ProDeutschland
hieltbei einetlmpftate
von699 Verdachtsfällen
schwerer
NebenJänner
wieSchweden
schafüen
es
zent,lmpfmusterländer
wirkungen
mitinsgesamt
54 Todesfällen
in engem
hingegen
auf60 Prozent
Beteiligung.
0b derAufzurlmpfung
zeitlichem
Zusamrnenhang
berichtet,
Effekthatte,ist umstlitten.
wandeinenpositiven
gabes in österreich
bis EndeMärznur32 Verurwarendie Politiker
Getriebene",
,,lnsgesamt
- großteils
Nebenwirkungen
hadachtsfälle
schwerer
teiltMaftinSprenger.
,,Alswir bereitsgesehen
Reaktionen
handelte
essichdabeiumallergische
in Neuseeland
mild
ben,dassdieSchweinegtippe
- sowieeinenTodesfall.
in
verläuft,
habenindustrienahe
Influenzaexperten
Panikgeschürt."
Europa
nochmassiv
BUCHTIPP
Gesund,
...
bisderArztkommt
nochlukWasistfürdasGesundheitssystem
Richtig:
einGesunrativeralseinKranker?
DasPrinzip
der,derkrankwerden
könnte.
wurumfassenden
Prävention
dermöglichst
zueinertegeltechdein denletzten
Jahren
vonPillen,
tenGoldgrube
derHersteller
rechtTestsundDiagnosegeräten.
Vorsorge
Behandlungen
feiligtunzählige
unsinnige
undvermagdie Anzahlder
Patientenin einemAusmaß
zu steigern,dassdie
Gesunden
baldschonzul
Minderheitwerden,
BertEhgartnet:,,Gesund,bis
der Arzt konnt - Ein Handbuchzur Selhstverteidigung";Lübbe,2010,315 S.
EUR17,50.
Krankenschwestern
durchgefiihrt.Mit dieser Täktik erreichteFinnland die weltweit
mit Abstandniedrigste Sterblichkeitbeirn
Zewixkarzinom, hierzulande liegt sie.im
Vergleichmehr alsdoppeltso hoch. In Osterreichwird nachwie vor das,,wildeScreening" praktiziert,wo Frauenmeistschonab
18 - und ofirnals im Halbjahresintervalluntersuchtwerden.
Das Ergebnissindwesendichmehr unnütze Eingriffe, mehr Krebstherapienund
bei großteilsfehGebärmutteroperationen
lenderQualitätskontrolle.Von einerInitiative, hier den erfolgreichenWeg der Finnen
zu kopieren,ist keine Rede. ,,Wir wissen,
dasssich die Gynäkologensehrschwertun,
diesenatürlichenAbläufezu verstehen",sagt
Anttila. ,,Und manche meinen auch, sie
könnten schlechtelJntersuchungsqualität
dadurchkompensieren,dasssieöfter untersuchen.Aber dasist ein Irrtum."
In Osterreichwird derzeitintensivam
erstenbundesweiten
Brustlcrebs-Früherkennungsprogrammgearbeitet.Auch in diesem
Bereichhinkenwir anderenStaatenum viele Jahrehinterher.,,Dashat aberauchVorteile". wie ProiekdeiterAlexanderGollmer
von der GesundheitOsterreichGmbH betont. ,,Wir können hoffendich dadurchetliche Fehler vermeiden,die anderswobegangenwurden."
Ab Jänner201I sollendie erstenEinladungsbriefean Frauenin der Altersgruppe
zwischen50 und 69Jahrenverschicktwerden.Laut EU-Leidinie soll damitdie Sterblichkeit beim Brustkrebslangfristigum bis
zu 30 Prozentgesenkwerden.,,Dasist aber
sicherviel zu optimistisch",sagtGollmer.
Jedenfallswerdeviel Wert daraufgelegt,
Frauenkorrekt zu informierenund auchdie
Risikennicht zu verschweigen.
Dazu gehön
die Übertherapievon Tümoren. Viele der
entdeckenGewächsebefindensichnoch in
einemVorstadium.Die Krebszellensinddabei von einer Kapsel umgeben.Niemand
weiß, wann - und ob überhaupt- der Tümor dieseHülle durchstößt.Allein über die
Mammografie hat sich die Anzahl dieser
Befundein denvergangenenJahren
vervielfacht. DieseVorstadiensiedelnsich zudem
meistnebendenMilchdrüsenan - und sind
chirurgischrelativschwerzu fassen.Deshalb
entscheidensich viele Frauenzur Amputation. Um ganzsicherzu gehen.
r

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